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Thema: große BG als Part speichern - sinnvoll für Performance bei Zusammenstellungen ? (2303 mal gelesen)
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Roland Eder Mitglied Techn. Angestellter
Beiträge: 2 Registriert: 11.07.2008
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erstellt am: 11. Jul. 2008 12:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Ich habe ein Problem bei einem meiner SWX-Modelle und wollte euch fragen wie ihr bei solchen Situationen vorgeht. Es geht darum mehrere größere Baugruppen in einem Gesamtmodell einzubauen und dabei noch eine vernünftige Geschwindigkeit des Systems zu haben. Dies ist an einem Projektende erforderlich. Die einzubauenenden Baugruppen sind also fertig. Meine Idee wäre die fertigen BG als Part abzuspeichern. Diese Parts würde ich in einer neuen BG einbauen und verknüpfen. Dass sich diese Modelle dann natürlich nicht mehr mitändern, falls an der Baugruppe etwas verändert wird ist mir klar, aber ich erstelle die Teile erst, wenn die Baugruppe wirklich fertig ist, wodurch ich eigentlich damit kein Problem hätte. Hat dies schon mal jemand versucht bzw. wie wäre eine Zusammenstellung großer Baugruppen sonst sinnvoll möglich ? Das was mich etwas wundert - ich habe bereits einmal probiert eine größere BG als part abzuspeichern, wodurch ja die gesamte Intelligenz des Teiles verloren geht, das Öffnen des Teiles benötigt aber dennoch eigentlich überraschend lange ( Ladezeit aus dem Netzwerk ca. 30-40sec, bis das Teil geöffnet war dauerte es dennoch an die 3 Minuten ) - was dauert eigentlich bei dem Teilaufbau eigentlich solange - Intelligenz ist ja überhaupt keine mehr vorhanden. Bedanke mich im Voraus für die Antwort. MfG Roland
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brainseks Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur / Entwicklung
Beiträge: 3181 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
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erstellt am: 11. Jul. 2008 12:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Roland Eder
Meine Erfahrungen dazu sind eher negativ, das speichern als Part hat zur Folge, dass zuerst ein iges file gespeichert wird, das wieder importiert und daraus ein Solidworks Part generiert wird. Das ist mitunter das schlechteste was man für die Performance tun kann. Da wird mit 100% Sicherheit die Baugruppe wesentlich performanter sein als das davon gespeicherte Part. Es gibt eigentlich nur eine einzige sehr gute Möglichkeit, die aber sehr zeitintensiv ist, das wäre das händische nachmodellieren der äusseren Geometrie der Baugruppe in einem Part mit weglassen von kleinen Fasen und Radien. Eine Zwischenlösung die recht schnell gemacht ist, wenn man Solidworks Utilities hat (Solid Works Office Lizenz) dann kann man damit automatisch kleine Flächen, die zB. durch kleine Radien oder Fasen oder sonstige Formen entstehen, suchen lassen und lässt dise unterdrücken. Ein merklicher Performancegewinn ist zu spüren, Nachteil ist, wenn Features die auf Kanten oder Flächen referenzieren die durch Radien oder Fasen entstehen, werden diese Features ebenfalls unterdrückt. ------------------ Chaos ist eine Ordnung, die wir lediglich nicht durchschauen können
[Diese Nachricht wurde von brainseks am 11. Jul. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
R. Frank Mitglied Dipl-Ing. (BA) Masch.-Bau
Beiträge: 1287 Registriert: 11.10.2004 SWX 2014 SP 5.0 PDMWorks Enterprise 2014 FlowSimulation 2014 SP 5.0 Simulation 2014
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erstellt am: 11. Jul. 2008 12:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Roland Eder
Hallo Roland. Die langen Ladezeiten deines vereinigten Einzelteiles liegen daran, dass noch Referenzen vorhanden sind. Abhilfe: Diese Referenzen manuell sperren/brechen. Auch möglich: Im Einzelteil über den Featuremanager alle Volumenkörper kombinieren, das Ganze als Parasolid exportieren und dann in Solidworks wieder re-importieren. Beseitigt auch alle Referenzen. Beide Wege haben ihre Vor- und ihre Nachteile. Gruß Roland ------------------ Erfahrung ist, was Du bekommst, wenn Du nicht bekommst, was Du wolltest - Randy Pausch Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ess-jay Mitglied Konstrukteur/ CAD-Admin/BOFH
Beiträge: 681 Registriert: 28.04.2005 Dell Precision T5500 Windows 7 64 bit 24GB RAM, NVidia Quadro 5000 SW 2010 SP4.0 ME10 17.00 3DConnexion Spaceexplorer Office 2007
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erstellt am: 11. Jul. 2008 13:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Roland Eder
Hallo Roland, die BG als Part zu speichern hat keine Vorteile, das hatte ich auch mal gedacht. Vor allem, um evtl im nachhinein das Modell weiter zu vereinfachen und noch einige Volumenkörper rauszuwerfen, seeehr performancefressend. Warum, keine Ahnung. Wird schon seinen Grund haben, ich kenne ihn nicht. Wenns einfach nur um die Geometrie zum Datenaustausch oder zur Störkonturprüfung in einer anderen BG geht, kannst du deine große BG als .sldprt speichern und dabei die Option "alle externen Flächen" anhaken. Das Ergebnis ist zwar ein reines Oberflächenmodell, aber zum angucken und Störkontur prüfen reichts, es ist ja geometrisch vollständig. Schitte machen geht leider nicht (SWX2006), und Masseeigenschaften, Gewichte undsoweiter hast du natürlich auch nicht. Gruß, Stephan ------------------ "Optimismus ist lediglich ein Mangel an Informationen" BOFH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
HaPe Mitglied Dipl. Ing Maschinenbau, Konstrukteur, CAD-Admin
Beiträge: 1096 Registriert: 27.11.2001 i7 CPU 960@3.20GHz 8GB Ram Quadro 2000 4GB 70GB Raid 0 WIN7 prof. SP1 64 bit SWX 2010 SP5.0 SWX 2012 SP5.0 SWX 2013 SP5.0
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erstellt am: 11. Jul. 2008 13:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Roland Eder
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Piet Mitglied Konstruktionsleiter & Konstrukteur
Beiträge: 661 Registriert: 20.11.2001 SWx 2021
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erstellt am: 11. Jul. 2008 14:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Roland Eder
Ich erstelle von meinen Unterbaugruppen immer eine vereinfachte Konfiguration, in der z.B. Normteile und innenliegende Teile unterdrückt sind. In der Hauptbaugruppe werden dann nur die vereinfachten Konfigurationen eingesetzt. Das ist assoziativ und der Aufwand zum Erstellen ist gering, die Performance ist damit spürbar besser. Piet Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Johannes Anacker Mitglied Leiter Produktmarketing
Beiträge: 1046 Registriert: 18.05.2000 SOLIDWORKS 2016 Premium mit allen SWX-Addons mit Windows 7 auf DELL Precision M6600
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erstellt am: 11. Jul. 2008 15:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Roland Eder
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Roland Eder Mitglied Techn. Angestellter
Beiträge: 2 Registriert: 11.07.2008
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erstellt am: 14. Jul. 2008 09:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo! Erstmals danke für die vielen Antworten. Eine vereinfachte Konfiguration ( ohne Normteile, innenliegende Teile ) zu erstellen nutzt bei mir nichts, beim Modell werden bei uns generell keine Normteile verbaut und es sind meist große Stahlkonstruktionen ohne innenliegende Teile. Somit ändert sich am Modell kaum was. Das was wirklich was brachte ist das Modell als part mit der Option externe Flächen abzuspeichern. Die BG hatte ca. 300MB, das Teil als Volumen 100MB, mit den Oberflächen nur noch ca. 5MB. Ladezeit sowie Aufbau sehr schnell, das einzige Problem ist dass sehr viele kleinere Flächen nicht übernommen werden ( zB bei einem HEM übernimmt er eine von 4 gleichen Rundungen, die 3 anderen fehlen ) Von diesen "Fehlern" gibt es leider sehr viele. Gibt es hier noch irgendwo Optionen die man abändern kann ? Sonst würde es mit den Modell als Flächenmodell sehr gut funktionieren. Mitändern muss sich das Modell wie erwähnt ja nicht, da die abgespaltenen Modelle erst erstellt werden, wenn die BG fertig ist. MfG Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kranbauer Mitglied Konstrukteur; Admin;
Beiträge: 406 Registriert: 26.03.2004 SolidWorks 2014 Dell Precision T3500 16 Gb RAM Raid 0 2 x Dell 24" TFT
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erstellt am: 14. Jul. 2008 10:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Roland Eder
Hallo Roland, wie eh schon mehrfach geschrieben ist, ist ein Ersatzmodell (BG als Part gespeichert) keine Lösung bzgl. Performance.. Vorteil dieser Lösung ist (meiner Meinung nach), das sie sehr schnell zu erstellen ist. Sollten die Performanceprobleme aber so groß sein das du nicht an einem Ersatzmodell vorbeikommst dann ist "nachmodellieren" sicher eine gute Lösung => nachteil .. du mußt 2x ändern da keine Referenz vorhanden ist... Wir machen es über vereinfachte Modelle (Konfigurationen), und kommen damit eigentlich recht gut klar... Es ist immer eine Gratwanderung zwischen Wartezeit und Zeit die ich in eine Lösung investiere... Fakt (meiner Meinung nach) ist, das die vereinfachung der Baugruppen die beste Lösung ist.. Wir vereinfachen unsere Stahlbaubaugruppen auch nicht, sonder nur den Zusammenbau (ab da wo geschraubt wird *ggg*).. Optionseinstellungen, PC usw. kann auch noch einiges bringen.. Gruß Christian ------------------ geht nicht gibt's nicht... http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/617326 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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