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Thema: Abseitsfrage (585 mal gelesen)
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locol1011 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 427 Registriert: 12.07.2006 Win 10, SWX 2018-64 SP5.0 HP Workstation XW6600 64GB RAM 3D-SpaceExplorer
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erstellt am: 18. Feb. 2008 19:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, mal etwas außer der Reihe...unsere Firma möchte aus Zeitgründen die Erstellung von Einzelteil-Parts und -zeichnungen an externe Auftragnehmer vergeben. Hierzu soll ich der GF eine Kalkulation erstellen, um zu vergleichen ob sich es rechnet, weiter selbst die Gesamtarbeit zu machen, oder nicht. Habe also mit verschiedenen Anbietern besprochen, was die sache nur noch schlimmer machte. Der eine rechnet im Stundenaufwand ab, der Andere pro Linie, und noch ein Anderer rechnet nur nach Vereinbarung. Was ich suche ist eine Möglichkeit uns selbst vorher auszurechnen, ob wir den Auftrag vergeben, oder nicht und dies auch mit den Auftragnehmern zu vereinbaren. Vielleicht ein Rechnungsmodell, was die getane Arbeit für beide Seiten transparent macht. (Z.B. könnte man im Stundenaufwand ganz schön mogeln...) Frage also: Habt ihr Erfahrungen mit der Abrechnung von Zecinungsaufträgen oder etwas Vergleichbarem? MfG Alex Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
marques_CH Mitglied Prozessdesign/PLM
Beiträge: 698 Registriert: 21.11.2005 Solidworks 2012 SP3 Flow Sim Workstation: 6x 4.7 Ghz Quadro 4000 Revodrive 3 X2 SSD
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erstellt am: 18. Feb. 2008 21:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für locol1011
Ich krieg in der Regel Zeichnungen/Pdf/ bei komplizierten Sachen 3D Modell zur Besichtigung. Danach sag ich mein Preis und passt. Bei den Leuten die mich kennen wird nach Aufwand verrechnet. Bei grösseren Sachen wo viel Arbeit anfällt mach ich feste Preise für eine Zeichnung oder Artikel ( für 14 Zeichnungen zum Beispiel 10¤ Pro Zeichnung, etcetc) gruss marques
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Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2648 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 18. Feb. 2008 23:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für locol1011
Hallo Alex, das ist natürlich ein großes weites Feld, und eine allgemein gültige Formel gib es nicht. Aber irgendwie müssen wir Freiberufler das auch ausrechnen, also plaudere ich mal. Ich rechne ähnlich ab wie marques. Am Anfang, solange man sich noch nicht kennt gibt es Pauschalen, da wissen beide Seiten ganz genau für welche Leistung wie viel Geld fließt. Allerdings muss ich 15-20% Risikozuschlag einplanen, verschätzt hat man sich schnell und ich habe den Zuschlag bisher eigentlich immer gebraucht. Bei sehr kleinen Aufträgen (dazu würde ich schon fast die Erstellung weniger Einzelteil Parts zählen) dauert die Kalkulation länger als die Arbeit, da versuche ich dann stundenweise abzurechnen. Als Hausnummer: Für das nachmodellieren einer Sondermaschine (alle Zeichnungen waren vorhanden) mit Schweißgestell, bestehend aus etwa 200 Teilen, viele einfache Teile, aber auch Getriebekästen, komplizierte Schweißecken etc. lagen wir am Ende bei ~15min / Teil für die reine 3D Erstellung incl. Zusammenbau zu Unterbaugruppen und zu der Maschine. Zeichnungen sind teuer, da aufwändig, ich rechne mit 40-60% der gesamten 3D Konstruktionszeit, bei Kunststoffteilen noch deutlich mehr. Von vorneherein nur nach Stunden zu rechnen, ohne geringste Angabe was das Projekt kostet ist meiner Meinung nach schwierig für euch. Wie sollt Ihr vergleichen? Was hilft ein Zeichner der ¤30.- / Stunde kostet, aber nur die Hälfte von dem leistet der ¤40.- kostet? Such dir einen Auftragnehmer mit dem du langfristig zusammenarbeiten willst. Beim ersten Auftrag läuft das für beide Seiten nicht ganz glatt, Ihr müsst viel erklären wie die Firmenstandards sind, der externe muss mehr nachfragen und nachbessern. Also rechnet sich das ganze erst beim zweiten Auftrag für beide Seiten, und da kennt man sich dann schon. Gute Nacht Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TitusTiger Mitglied Modell- u. Formenbau
Beiträge: 58 Registriert: 08.12.2007 aktuelle HW werden in Kürze ergänzt
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erstellt am: 19. Feb. 2008 10:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für locol1011
Hallo Alex, Deine Kernfrage ist doch (wenn ich sie denn verstanden habe): wie kalkuliere ich? Da etliche andere Variablen, wie etwa Betriebs- Arbeitsmittelkosten, Projektinitial- bzw. Nebenkosten und vieles mehr in die Verwert- bzw Vergleichbarkeit einer Kalkulation einfließen, ist die Kostenabschätzung für kleine Teilbereich meiner Ansicht nach schwierig und reine Erfahrungssache. Wir vergeben Unterauftäge nach Kosten-, Nutzenabschätzung und ich bin so manches mal über die Unterschiedlichkeit der erhaltenen Angebote überrascht, insbesondere bei reinen Dienstleistungen. Wenn die Arbeit über die Ländesgrenze hinweg angefagt wird, (haben wir die letzten Jahre in Anspruch genommen) ist Vorsicht geboten, denn nicht selten wird die Ing. Stunde günstig angeboten, dahinter stehen jedoch meist angelernte Mitarbeiter mit geriger oder keiner Sachkenntnis und die Ausführung dauert einfach viel länger. Eine Kalkulation für eure GF zu liefern, damit sie eine nette Entscheidungsvorlage hat, ist der bequemste Weg, aber nicht die Kernkompetenz des Konstukteurs. Das ist wirklich nur meine Meinung, aber das Thema ist nicht ganz so trivial, wie es klingt. Ich hoffe Du kannst ein wenig ableiten und vebleibe mit freundlichen Grüßen Ingo ------------------ Ingo Kintzel Entwicklung u. Fertigung elektroakustischer Übertragungsanlagen / mech. Musterbau Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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