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Autor
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Thema: SWX2006-Installationen in größeren Unternehmen (>100 Clients)??? (1085 mal gelesen)
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Herrmann Mitglied
Beiträge: 302 Registriert: 13.03.2002
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erstellt am: 27. Jan. 2006 11:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, wir haben zum Jahreswechsel den Umstieg SWX2003 nach SWX2006 durchgeführt. Zu den Fakten: - 150 User - Datenkonvertierung von 250.000 SWX-Objekten - vorwiegend WinXP-Clients (wenige mit Win2000) - Windows-Server - ein Stab an Top-IT-Leuten aus unterschiedlichen Spezialbereichen (auch sehr gute SWX-API-Programmierer die viele SWX-Bits schon beim Vornamen kennen) Hier die Frage: Gibt es Unternehmen in ähnlicher Konstellation, die den Umstieg schon gewagt haben und wie sind die bisherigen Erfahrungswerte? Das derzeitige Bild bei uns: - Keinerlei Verbeserung in Sachen Stabilität - Sehr viele Fehler, die unter dem Oberbegriff "Aktualisierungsprobleme" laufen (Kanten werden in unterschiedlichen Zoomstufen nicht gefangen, Bemaßungen werden nicht aktualisiert, Linienstärken stimmen plötzlich nicht mehr....und und und...) - einige korrupte Dateien, die sich plötzlich nicht mehr öffnen lassen und nur noch durch "alles neu" zu reparieren sind - Verschlimmbesserung des Bohrungsassistenten - "gefühlte" Performance nach Aussagen der User ist langsamer - insgesamt empfinden wir uns als "verlängerte Qualitätssicherung" von SolidWorks Das sind neben den natürlich auch vorhandenen positiven Effekten die negativen Auswirkungen nach unserem Umstieg. Möchte an dieser Stelle keine Detaildiskussion auslösen, da es den Rahmen dieses Threads sprengen würde auf die vielfältigen Ungereimtheiten einzugehen. Schön wäre ein allgemeines "Stimmungsbild" von Firmen bei denen man davon ausgehen kann, daß mit der entsprechenden Fachkompetenz alles dafür getan wird um Bug-Hunting zu betreiben und interne "selbstgemachte" Bugs, Treiber-, Kompatibilitäts- oder Versionsprobleme zu einem Großteil auszuschließen sind. Feedback wäre prima mit freundlichen Grüßen --- Herrmann Eines kann ich mir jetzt doch nicht verkneifen: Was würden unsere Kunden sagen, wenn wir von Ihnen erwarten würden einen Stab von Leuten ausschließlich damit zu beschäftigen, Fehler in unseren Maschinen zu reparieren und mit unseren Maschinen ruinierte Produkte neu zu produzieren. Software ist schon ein seltsames Geschäft. Ich habe nach 20 Jahren CAD-Verantwortung immer noch nicht begriffen, warum das vom Kunden akzeptiert wird.....aber das driftet wohl in's philosophische / psychologische ab...
------------------ Wer "nach allen Seiten offen" ist, kann nicht ganz dicht sein. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KMassler Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD Admin + Mädchen für Alles...
Beiträge: 2675 Registriert: 06.11.2000 SolidWorks Start 1999 ** CSWP 01/2008 ** ------------------ Zuletzt beruflich: - SWX2020 SP5; - SAP/PLM+ECTR; - DriveWorks Pro; - Programmierung: VBA, aktuell Visual Studio 2022/VB.Net ------------------ ab 2024 (privat): Onshape und anderes
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erstellt am: 27. Jan. 2006 11:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Herrmann
Zitat: Original erstellt von Herrmann: ... Ich habe nach 20 Jahren CAD-Verantwortung immer noch nicht begriffen, warum das vom Kunden akzeptiert wird.....aber das driftet wohl in's philosophische / psychologische ab...
Fass dich an die eigene Nase: Du bzw. ihr seid doch auch Kunde, warum akzeptiert ihr das? Eigentlich ganz einfach: weil ihr keine wirkliche Alternative habt. Oder kennst du irgendeine fehlerfreie Software? Ja, ok, das "Hallo Welt"-Programm aus meinen ersten Programmiertagen , aber sonst? Mir wäre es anders auch lieber, aber was soll ich machen? ------------------ Klaus privat... Saga of Ryzom-Willkommen auf Atys Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Herrmann Mitglied
Beiträge: 302 Registriert: 13.03.2002
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erstellt am: 27. Jan. 2006 12:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
...ich bemerkte ja: das driftet ab....(und ließe Raum für endlose Diskussionen...) Vielleicht machen wir hierzu mal einen eigenen Thread - wäre vielleicht ganz interessant. zur Sache: Was mich im wesentlichen interessiert: Gibt es Firmen, die einen deutlichen Schub an Verbesserung verspüren? Wenn ja - in welchen Bereichen? mfg...Herrmann
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StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)
Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 27. Jan. 2006 13:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Herrmann
Hallo Herrmann, wir haben ja eine ähnlich Konstellation, der Umstieg auf die 2006 habe ich für Anfang März angesetzt ... aus dem Grund, dass wir uns dadurch unterm Strich wieder Verbesserungen erwarten. Allerdings haben wir auch jeden Releasewechsel mitgemacht, und nicht so einen Riesensprung. Im Moment könnte ich mir zwei Punkte vorstellen, warum das Negative durchscheint: zum einen ist von 2003 auf 2006 sooooo viel passiert, das eure Anwender sicherlich noch in alten Pfaden stapfen und neue Dinge, die dann echte Verbesserungen wären, noch gar nicht gefunden haben oder anwenden (ist bei uns nicht anders ). Zum zweiten haben auch wir festgestellt, dass die Datenqualität unserer eigenen Dateien sehr entscheidend zur Stabilität beiträgt ... oder eben nicht. In den alten Versionen wurde viel "Schmuh" durchgelassen und nicht gecheckt und dann irgendwie gemacht ... mittlerweile wurden tausende Fehler ausgemerzt, leider auch gelegentlich das Featureverhalten geändert, Hunderte neue Funktionen und deswegen Einflussmöglichkeiten geschaffen, usw. usw. usw. Von dher ist es in einigen Fällen notwendig gewesen, alte Dokumente einfach wegzuwerfen und neu zu machen. Bei uns waren das bei der letzten großen Konvertierungsaktion auf Datenbasis 2004 63 Dokumente von knapp 170.000 (wobei der größte Teil auf fehlende Dokumentenstücklisten im Verwaltungssystem basierte und nicht "echte" kaputte Dokumente waren, dass waren nur 7). Nun ist es in meinen Augen müßig bei diesen Verhältnissen die "Schuldigen" zu suchen, was aber von Vorgesetzten, controllern und manchmal auch den betroffenen Konstrukteuren bevorzugt wird. Lieber 30 Minuten rumjammern, dass so etwas doch nicht passieren darf und wer einem jetzt die Zeit bezahlt statt eben 20 Minuten investieren und das Teil neu machen (Ich weiß, ich weiß, es gibt auch andere Situationen, aber diese treffe ich leider häufig an ) Das wisst ihr sicherlich ja alles selbst, ist bei euch bestimmt nicht anders Von daher kann ich dir nur solch allgemeines Mitgefühl anbieten, mehr leider nicht. Bei unseren Größenordnung sind solche Probleme vorhanden udn werden leider weit höher bewertet als die neuen Möglichkeiten und Verbesserungen (wenn die denn überhaupt genutzt werden). Bei "vom User gefühlter Performance" bekomm ich immer ein leichtes Zucken im linken Auge ... das müssen schon sehr spezielle User sein, denen ich das überhaupt abnehme, und selbst dann teste ich das lieber Über Softwareentwicklung und -testen zu philosophieren ist bestimmt recht interessant, ich würde mich an einer solchen Diskussion gerne beteiligen, zumal ich dabei wahrscheinlich eher den "Manche-Kunden-sind-zu-kritisch" Standpunkt vertreten würde, aber dazu sollten wir dann vielleicht wirklich einen separaten Thread aufmachen Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Member of CAD.de BOINC Team - | Seti@Home | CPDN | Einstein@Home Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Herrmann Mitglied
Beiträge: 302 Registriert: 13.03.2002
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erstellt am: 27. Jan. 2006 15:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Stephan, hier noch ein Statement von einem Kritiker : Die grundsätzliche Position unserer Firma und auch von mir ist „Pro SolidWorks“ und „Pro3D“ . Sonst wären wir das Thema nicht angegangen. Daß die Konkurrenz grundsätzlich auch nicht besser ist – ist auch klar . Uns fällt in diesem Release lediglich auf, daß die propagierten wesentlichen Verbesserungen wie „Stabilität“ und „Performance“ nicht „spürbar“ verbessert wurden (auch wenn jetzt das Auge wieder zuckt ) Es muß ganz einfach offen und neutral auch der Riesen-Aufwand gesehen werden der betrieben wird um jedes mal auf’s neue ein Release zufriedenstellend lauffähig zu bekommen. Das kostet uns als Unternehmen letztlich sehr viel Geld, das zusätzlich zu den Wartungsgebühren draufgelegt werden muß. Ich möchte nicht die Zeiten zusammenrechnen, die wir die letzten Monate mit dem Releasewechsel verbraten haben . Da würde meine GL feuchte Augen bekommen . Daß das gesamte Thema sehr komplex ist, etc. blablabla... ist uns bekannt. Daß bei Software-Erstellung Fehler passieren – auch das wissen wir, da wir selber Software erstellen und dabei auch Fehler machen. In der Nachsorge zur 2006 stellen wir jedoch fest, daß bedingt durch die steigende Komplexität natürlich der Bedarf an internem Support exorbitant zunimmt. Wer bezahlt das? Wir – und damit letztlich unser Kunde. Und das geht wieder zu Lasten des Wettbewerbsvorteils. Sind die tollen Verbesserungen wirklich so produktiv, daß unser Aufwand zum Bugfixing gerechtfertigt ist? Ich bin außer Lage, dies nachzuweisen. Es müssen schon gute und sehr effiziente Verbesserungen sein um einen 5-stelligen Betrag (der durch den Release-Wechsel mit Sicherheit bei uns aufgewendet wurde) innerhalb eines Jahres wieder herein zu holen. Nächstes Jahr geht das Spiel ja wieder von vorne los. Meine völlig unwichtige persönliche Meinung: SolidWorks täte gut daran sich das Thema Qualitätssicherung noch etwas besser zu Herzen zu nehmen. Wenn die erforderlichen Support- / Admin-Anforderungen mit wachsender Komplexität in gleichem Maße ansteigen, müssen wir im nächsten Jahr noch mindestens einen Mann zusätzlich einstellen. Diese Schere geht mir langsam etwas zu weit auseinander. Beta-Tests sind schön und gut - aber der Schwerpunkt in der Qualitätssicherung sollte beim Software-Hersteller liegen. Auch wenn SolidWorks hier schon große Anstrengungen unternimmt – es ist dann eben noch nicht genug. Sind bei den SPR's zur 2006 wirklich nur Punkte, die man auch durch verbesserte QS-Maßnahmen nicht hätte herausfiltern können? Das kann ich nicht glauben. Um es deutlich zu machen: Wir bauen komplexe Maschinen. Wenn die Qualität unseres Produktes durch steigende Komplexität und Funktionalität sinkt, müssen WIR für die Qualitätssicherung sorgen und investieren - nicht unser Kunde. By the way: Ein kritischer Kunde hat noch keiner Firma geschadet – im Gegenteil. ein schönes Wochenende.. ..Herrmann
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 27. Jan. 2006 16:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Herrmann
Hallo Freunde, Als CAD-Dienstleister der zwischen verschiedenen Systemen herumschwirrt kann ich zu diesem Thema nur Eines sagen: Man bräuchte nur Namen und Bezeichnungen austauschen in den Beiträgen, und dann wäre der Text für jede mir bekannte CAD-Software gültig. Also, das Gras ist auf der anderen Seite sicherlich auch nicht grüner <G> (Vielleicht beruhigt dies ja Irgendjemand hier, so wie mich diese Statements irgendwie beruhigen, weil ich mich gerade mit einer anderen Software fürchterlich ärgen muss) ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rene Spandler Mitglied Dipl.-Ing. (FH) Masch.-bau
Beiträge: 162 Registriert: 10.06.2002 Win2k SP4, SWX2004 SP5.0 P4 2.4GHz 1GB RAM ATI Fire GL2
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erstellt am: 30. Jan. 2006 10:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Herrmann
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Als CAD-Dienstleister der zwischen verschiedenen Systemen herumschwirrt kann ich zu diesem Thema nur Eines sagen: Man bräuchte nur Namen und Bezeichnungen austauschen in den Beiträgen, und dann wäre der Text für jede mir bekannte CAD-Software gültig. Also, das Gras ist auf der anderen Seite sicherlich auch nicht grüner <G>(Vielleicht beruhigt dies ja Irgendjemand hier, so wie mich diese Statements irgendwie beruhigen, weil ich mich gerade mit einer anderen Software fürchterlich ärgen muss)
Das ist ja das Schlimme. Jeder CAD-Hersteller könnte sich gegenüber der Konkurenz durch stabile und performante Software hervorheben. Was vermutlich harte Arbeit wäre, aber auch ein Vorteil, der sich vorrechnen ließe -- anders als vermutete Ersparnisse durch Icons im WinXP-Stil. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 30. Jan. 2006 10:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Herrmann
Hallo Rene, Ich will keinesfalls hier die CAD-Hersteller ausser Pflicht nehmen, oder gar die Sache verharmlosen. Der Hersteller mit dessen Programmen ich hauptsächlich arbeite hat sich Qualität kompromisslos auf die Fahnen geschrieben, und die Leute verfolgen das auch sehr ernsthaft. Und trotzdem zeigt es sich den Usern wie oben geschrieben: Es wimmelt von Fehlern, Problemen, Instabilitäten. Das Thema ist aber auch äusserst komplex, und tlw. sind die Meinungen genau gegengerichtet, was für den Einen ein Fehler ist, ist für den Anderen ein gerne genutzter Trick um was eigentlich Unmögliches möglich zu machen. Und sogar bei Anbietern wo die Wartungsgebühr schon höher ist als ein ganzes unserer Pakete gesamt kostet ist's im Wesentlichen nicht anders. Also bleibt eigentlich nichts Anderes übrig, als immer wieder Qualität zu fordern, und um die gröbsten Probleme in der praktischen Anwendung zu vermeiden sich (z.B. hier) ausführlich zu informieren, und meist fährt man mit einer eher konservativen Update-Politik besser. Der Rest sei Schulterzucken... <G> ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 30. Jan. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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