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Autor
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Thema: Dateiverwaltung Spezialfälle-Konfigs (2412 mal gelesen)
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Teddibaer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Struktur-Experte

 Beiträge: 2125 Registriert: 09.02.2004 **CSWP 06/2004** -- MacBook Air M1 MacBook Pro M1-Max
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erstellt am: 08. Jul. 2005 08:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, heute mal eine verwaltungstechnische Frage. Wir "kämpfen" gerade wieder über die Verwaltung von Meterware. Grundsätzlich hat jeder (im Haus spezifizierte) Artikel einen Nummerncode de Form 1234-567-89. Angenommen dies wäre ein Schlauch (Meterware). Um Arbeitsgänge einzusparen wird der Schlauch innerhalb der Endemontage abgelängt und verbaut (Es gibt also für den abgelängten Schlauch keine eigene Artikelnummer). Wird diese Meterware in verschiedenen Baugruppen eingebaut, und zwar in verschiedenen Längen, könnte mittels Konfigurationen die Teileverwendung innerhalb eines Teiles abgebildet werden. Was passiert aber nun, wenn neben Länge auch die Form (im Sinne von: Verlegung) eine Rolle spielt. Oder nachträglich eine vorhandene Länge passend wäre, aber die Verlegung gänzlich anders ist. SWX bietet die Möglichkeit sowas zu handeln, keine Frage, aber mich würde mal die Alltagstauglichkeit, Eure Erfahrungen und nicht nur die Theorie interessieren. Was passiert bei Änderungen? Eine Idee war, anstelle einer Datei (1234-567-89.sldprt) mit z.B. 20 Konfigurationen, 20 Dateien zu haben (1234-567-89_V001, 1234-567-89_V002, 1234-567-89_V003, ...) Das würde das Archiv ziemlich zumüllen. Bei Kabel stellt sich das gleiche Problem (Länge, Verlegung); ergänzt um die Parameter "Abmantellänge" und "Abisolierlänge". Zur Zeit suchen wir noch eine PDM-Lösung, verwalten daher alles "von Hand", was grundsätzlich noch funktioniert, aber für o.g. Anforderungen 0% Fehler erwartet. Hat jemand sowas schon in Verbindung mit einem PDM vorbereitet (Wir wollen da nicht einfach was festlegen, was später bei PDM-Einführung uns ein Bein stellt.) Für Ideen und Anregungen sind wir offen (und dankbar).
------------------ Gruß, der Teddibaer Besucht mich doch mal ... ---------------- Es gibt eine Theorie, nach der die Konzentration von Dummheit an bestimmten Orten besonders hoch ist.  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lutz Federbusch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau

 Beiträge: 3094 Registriert: 03.12.2001 alle SW seit 97+ AutoCAD2016-2022 ERP ProAlpha + CA-Link Intel Core i7-7820K 32GB Win10x64 Quadro K5000 SpacePilot
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erstellt am: 08. Jul. 2005 11:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Teddibaer
Wir benutzen bei den SW-Modellen die Mehrdateien-Unterstrich-Methode, haben allerdings im ERP einen Teilestamm, an den die einzelnen Zeichnungsobjekte=SW-Dateien wieder gekoppelt sind. ------------------ Lutz Federbusch Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001 SWX 24 SP3, PDM Prof. auf Dell Precision 3640 /32GB / NVDIA Quadro P2200 / Win 11
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erstellt am: 08. Jul. 2005 18:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Teddibaer
Hi Teddibaer ! Das sind Fragen mit großen "philosophischen" Fallgruben und Gemeinheiten. Rein aus der Erfahrung, die ich jetzt in den letzten zwei, drei Monaten aleine mit PDMWorks gemacht habe, würde ich euch dringend abraten, irgend ein Teil über Konfigurationen zu verwalten. PPS-Systeme haben es ganz gern, wenn zu einem Artikel jeweils nur ein Solid und eine Zeichnungsableitung existiert und das am besten nur über ein PDF-File. Wenn eine CAD Datei über Konfigurationen mehrere verschiedene Artikel beschreibt, gehe ich davon aus, dass das PPS-System entweder schizophren wird, oder ihr viel Geld für den Seelenklempner (sprich Programmanpassung) zahlen müßt. Ein Artikel verweist auf ein Solid. Alles andere würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen. Angenommen, das PPS liest die Bezeichnung, Artikelnummer und Anzahl (bzw. Länge) aus den benutzerdefinierten Eigenschaften aus, so wäre es möglich für jede Länge ein Solid zu generieren, das die selbe Artikelnummer hat, aber verschiedene Längenangaben. Damit steht in der Stüli zwar der selbe Artikel mehrfach, aber immerhin mit den richtigen Längen drin. Die Dateibezeichnung kann ja aus einer halbwegs sprechenden (Artikel-) Nummer und der Längenangabe bestehen. BTW : muss das PPS auch Eure Zeichnungen verwalten, oder habt Ihr eine Chance, dafür eine eigene Dokumentenverwaltung zu bekommen? In diesem Fall würde im PPS nur ein PDF zur Beschreibung abgelegt werden und Ihr behaltet eure Modellhoheit in einem eigenen System. Und nochwas : Lass euch solche Tools vorführen UND selbst ausprobieren. Wenn Euch der Vertriebler das Blaue vom Himmel versprochen hat, nützt es wenig, wenn Ihr das System danach nur abgespeckt zum laufen bringt und eure versprochenen CAD-Tools leider unter den Tisch gefallen sind. Den Kaufmann störts nicht (sofort), weil der seinen geliebten Tabellen schnell bekommt und bis er das CAD-Problem mitkriegt, sind manche Dinge schon eingeführt, gezahlt und nicht mehr rückgängig zu machen. Mit so einem PPS wird man schnell verheiratet und wenn die Chemie nicht auf Anhieb stimmt ist praktizierter Masochismus angesagt. Die Scheidung kann sich anschließend keiner (mehr) leisten. Grüße Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
dopplerm Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
     
 Beiträge: 3627 Registriert: 11.02.2005 Win 10 SWX 2019 SP 5.0
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erstellt am: 08. Jul. 2005 23:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Teddibaer
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Teddibaer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Struktur-Experte

 Beiträge: 2125 Registriert: 09.02.2004
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erstellt am: 10. Jul. 2005 11:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von GWS: ...würde ich euch dringend abraten, irgend ein Teil über Konfigurationen zu verwalten. PPS-Systeme haben es ganz gern, wenn zu einem Artikel jeweils nur ein Solid und eine Zeichnungsableitung existiert...
Soweit sind wir uns dann einig!  ------------------ Gruß, der Teddibaer Besucht mich doch mal ... ---------------- Es gibt eine Theorie, nach der die Konzentration von Dummheit an bestimmten Orten besonders hoch ist.  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rigobert Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 239 Registriert: 21.11.2001 SWX 2017x64-Edition SP 4.1
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erstellt am: 11. Jul. 2005 08:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Teddibaer
Hallo Forum, wir stehen gerade vor der selben Problematik und wägen für und wider ab. Leider gibt es bei jeder Variante ein paar Argumente dagegen die uns die Entscheidung bisher leider unmöglich machten. Lösung 1 : verschiedene Dateien. Ist eigentlich die einzig logische , doof dann wenn sich plötzlich generell was an den Teilen ändert. Sei es die Farbe, das Material, der Hersteller, ... dann muss das in allen Dateien geändert werden. Das können wir einfach nicht mit vernünftigem Aufwand bewerkstelligen. Kommt auch leider öfter vor das Teile bei uns geändert (verbessert) werden, ist also nicht " an den Haaren herbeigezogen ". Lösung 2 : eine Datei mehrere Konfigurationen Änderungen lassen sich hier mit geringerem Aufwand durchführen, ABER ... Die Zeichnungen sollen automatisch nach Vorlage der Stückliste gedruckt werden. Die Stückliste muß also irgendwie die Konfiguration übergeben. Damit wäre das richtige Part gefunden. Die verschiedenen Parts können jedoch nicht ohne weiteres in einer Zeichnung dargestellt werden ( Bolzen 50 lang / Bolzen 700 lang). Es könnten verschiedene Blätter in der Zeichnung existieren die man dann druckt. Leider haben die Zeichnungen schon verschieden Blätter für verschiedene Bearbeitungszustände ( Brennteil / geschweißt / bearbeitet evtl. versch Sprachen i.d. Schriftfeldern) das treibt die Anzahl der Blätter in die Höhe. Also auch hier ein erheblicher Aufwand. Und ähnliche Probleme wie in Lösung 1 wenn sich Angaben auf der Zeichnung (Härteangaben, Bearbeitungszeichen) generell für alle Konfigurationen ändern. Das größte Problem bleiben aber die Konstrukteure die das Blatt in SWX "Schweißzeichnung" in der Datenbank jedoch mit "wie geschweißt" benennen. Konfiguration 32 löschen " weil das ja schon lange nicht mehr so gebaut wird" und durch den jetzigen Stand " das ist besser " ersetzen. Hinzu kommt das man ja auch die Baugruppen ausdrucken möchte die ja für die Montage gebraucht werden. Also wir sehen hier noch kein Land. Und leider können wir keinem PDM oder SWX das in die Schuhe schieben... Gruß Andreas
------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Herrmann Mitglied
 
 Beiträge: 302 Registriert: 13.03.2002
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erstellt am: 11. Jul. 2005 09:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Teddibaer
Hallo, aufgrund unserer immensen Variantenvielfalt haben wir das Thema Konfigurationen etwas intensiver beackert: Grundsätzlich führen wir alle konkreten Varianten als Konfigurationen in EINEM SWX-Modell. Die neutrale Variante (das "Urmodell") hat auch im ERP-System eine neutrale Nummer (nicht baubares Material). Stell dir mal vor: Eine Welle mit hint' und vorn einer Bohrung. Allein davon haben wir hunderte bzw. tausende Varianten und Konfigurationen. Gesetzt den Fall, wir würden das alles in Einzel-Dateien ablegen könnten wir uns die Kugel geben. Was ist z.B. bei einer Änderung? zum Thema PDM: es gibt heute ein paar EDM-Systeme, die Konfigurationen mehr oder weniger perfekt abbilden. Wir verwenden die MaxxDB. Passt für uns wie die Faust auf's Auge (weil unkompliziert und flexibel). zum Thema Anbindung an ERP: Wir haben vor 4 Jahren eine Schnittstelle an unser "hausgemachtes" ERP-System entwickelt. Lief 3 Jahre produktiv ohne Probleme. Vor einem Jahr dann nochmal eine Schnittstelle zu SAP mit dem ganzen Stamm-Stücklisten-Änderungs-Dokumenten-Daten-Wahnsinn der dahinter steckt. Und ich muß sagen, die Koppelung schnurrt wie ein Uhrwerk. Hat den Riesen-Vorteil, daß der Konstrukteur weitgehend von SAP ferngehalten wird und sich somit auf das konstruieren konzentrieren kann statt eine Doktorarbeit über SAP anzefertigen. Unterm Strich gibt es heute auch sicher zu diesem Thema ein paar weitere professionelle Lösungen. Wir haben unsere jedenfalls gefunden. Und das Thema Konfigurationen hat für uns seit Jahren schon seinen Schrecken verloren. Uns spart das jetzt richtig Geld. Gruß F.Herrmann
------------------ Schlaue Sprüche gibt es genug - es gibt nur nicht genug Menschen die sie anwenden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rigobert Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 239 Registriert: 21.11.2001 SWX 2017x64-Edition SP 4.1
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erstellt am: 11. Jul. 2005 09:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Teddibaer
Hallo , @Herrmann : Erstellt Ihr denn Zeichnungen ? Habt Ihr dann nur eine Zeichnungsdatei? Bekommt Ihr alles auf demselben Blatt dargestellt ? Tschuldigung wenn ich da so nachbohr aber ein Erfahrungsbericht ist schon wertvoll. Bei dem Problem kann uns unser Support nicht richtig verstehen und schon gar nicht helfen... Gruß Andreas ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Herrmann Mitglied
 
 Beiträge: 302 Registriert: 13.03.2002
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erstellt am: 11. Jul. 2005 10:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Teddibaer
Hallo, Deine Fragen: 1. Erstellt Ihr denn Zeichnungen ? Ja. Es gibt 2 Vorgehensweisen: Variante 1: Eine Zeichnung zu mehreren Teilen. Die Zeichnung enthält dann eine oder mehrere Variable (um beim Beispiel Welle zu bleiben: "L1") Der Wert von L1 wird dann per MaxxPLM-Schnittstelle zu SAP übertragen. Auf allen Sichten und Papieren steht dann: "Welle L1=125". Variante 2: Zu jeder Konfiguration eine Zeichnung. Hierzu haben wir einen "Zeichnungsgenerator" programmiert, der die Variante herlädt und automatisch durch Eingabe von z.B. L1=125 eine konkrete Zeichnung generiert. Stammdaten und SWX-Konfiguration wird automatisch erzeugt. So kann jeder Variantenzeichnungen generieren, auch wenn er von SWX keine Ahnung hat. 2. Habt Ihr dann nur eine Zeichnungsdatei? Ja. Die Zeichnungen der konkreten Teile vom Zeichnungsgenerator werden nach generierung weggeschmissen, da wir auf SAP nur ein TIFF-File zu jedem konkreten Teil halten. Das Original behalten wir nur von der Variante Bekommt Ihr alles auf demselben Blatt dargestellt ? Ja. Gruß F.Herrmann
------------------ Wer "nach allen Seiten offen" ist, kann nicht ganz dicht sein. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lutz Federbusch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau

 Beiträge: 3094 Registriert: 03.12.2001 alle SW seit 97+ AutoCAD2016-2022 ERP ProAlpha + CA-Link Intel Core i7-7820K 32GB Win10x64 Quadro K5000 SpacePilot
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erstellt am: 11. Jul. 2005 13:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Teddibaer
@Herrmann: Die Frage zielte doch aber schon auch auf die Situationen, in denen Konfigurationen die eindeutig schlechtere Lösung sind: Riemen, Schläuche, Ketten unterschiedlicher Länge und Verlegung... Wie macht Ihr genau das?! ------------------ Lutz Federbusch Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |

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Rigobert Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 239 Registriert: 21.11.2001 SWX 2017x64-Edition SP 4.1
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erstellt am: 11. Jul. 2005 13:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Teddibaer
@Herrmann Zitat: Original erstellt von Herrmann: ... Hierzu haben wir einen "Zeichnungsgenerator" programmiert, der die Variante herlädt und automatisch durch Eingabe von z.B. L1=125 eine konkrete Zeichnung generiert.
ein Programm daß automatisch eine werkstattgerechte Zeichnung erstellt, kann ich mir bei unserer Fertigung nicht vorstellen. Die drücken direkt auf Not-Aus wenn wir ein Toleranzfeld nicht nach DIN ausfüllen. Was ich mir vorstellen könnte wäre eine "Master" Zeichnung , die ordentlich erstellt wird, und in der auf einer Tabelle alle veränderlichen Maße programmgesteuert den richtigen Wert erhalten. Geht natürlich nur bei ähnlichen Teilen. Aber wenn ich eine bemaßte Ansicht über Konfigurationen des Parts steuern will, fallen mir anschließend die Hälfte der Maße runter. ( Es gibt bei uns Experten die den Knopf "Feature bearbeiten" nicht benutzen. Weil löschen und neu erstellen doch viel schneller geht) Gruß Andreas
------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |