| |
| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für SOLIDWORKS |
| |
| SPS |
Autor
|
Thema: Knifflige Aufgabe mit OBerflächen (6847 mal gelesen)
|
klochr Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 86 Registriert: 10.02.2003
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 11:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo da draußen, habe eine knifflige Aufgabe zu lösen. Ich arbeite neu mit SW 2005/SP0.1 und zwar muß ich auf eine Oberfläche (siehe Bild) eine rauhe Struktur bringen, die es wirklich gibt. Das Teil soll als Griffmuster dienen und darum ist es wichtig, dass man sieht und spührt, wie sich die Oberfläche anfühlt. Weiteres Problem, Oberfläche ist keine Ebene. Habe keine Ahnung bis jetzt, wie ich das machen kann. Aber irgendwo dadraußen liegt die antwort und vielleicht kann mir jemand helfen. Gruss Chris
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N. Höfler Mitglied SolidWorks Händler
Beiträge: 182 Registriert: 02.10.2003
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 11:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
|
klochr Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 86 Registriert: 10.02.2003 Unigraphics NX5 VisiCAD 17 <P>Xeon 3,2GHz 3GB RAM Quadro FX 3450
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 11:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi N. Höfler, wäre nicht schlecht wenn die rauhe Oberfläche da wäre, denn sonst könnte ich mir das Griffmuster sparen, wenn ich nicht weiß, wie sich die Oberfläche später anfühlt. Dein Teil hat nur eine Textur auf der Oberfläche, die mir aber nicht weiterhilft. Gruss Chris Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N. Höfler Mitglied SolidWorks Händler
Beiträge: 182 Registriert: 02.10.2003
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 11:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
|
Awanger Mitglied Stahlformenbauer
Beiträge: 408 Registriert: 25.10.2002 SWX 2014
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 12:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
Hallo Chris, du meinst wohl so eine Oberfläche wie bei Kuststoffteilen. Geäzt oder Erodierstruktur? Ich bin der Meinung dass man sowas nicht auf sein 3D-Modell legen kann. ------------------ Gruß Rainer A. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Richard Eppler Mitglied Dipl.-Ing.(FH)
Beiträge: 419 Registriert: 24.04.2001
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 12:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
Hallo Chris, 1. Mir ist keine Möglichkeit bekannt in irgendeinem CAD-System eine Oberflächenstruktur aufzubringen, die dann auch im Volumenmodell als Hoch-Tief-Relief vorhanden ist. Das würde auch mit Sicherheit einen nicht handelbaren Rechenaufwand mit sich bringen. 2. Welche Tiefe soll denn Deine Struktur haben? In der Regel sind ja Strukturen, die z.B. fotochemisch in ein Werkzeug geätzt werden nur bis 0,1 oder max. 0,3mm tief. 3. Mit welchem RapidPrototyping-Verfahren soll denn Dein Griffmuster erstellt werden? Die meisten Verfahren haben ja keine so hohe Auflösung, dass die Struktur vernünftig abgebildet würde. Ich sehe nur die Chance über ein Metall-Negtiv, in das die Struktur geätzt wird um dann davon z.B. Vakuum-Abgüsse zu erstellen. ------------------ Gruss Richard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Surf-Ace Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 611 Registriert: 21.07.2001 Hardware: I7-980, 12GB, FX1800 DELL 3007WFP-HC DELL 2407WPF Software: Windows 7 64bit Swx 2007 SP 5.0 Swx 2010 SP 4.0 Rhinoceros v4.0 SR8 ProE 2001 / WF 2.0 Stampack
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 12:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
Hi, da ich neben SWX noch Rhino verwende hab ich mal n bischen rumgespielt die Struktur wurde mit einer funktion erzeugt die aus einem Bitmap eine NURBS-Fläche generiert (Farbunterschiede ergeben Höhenunterschiede in der Fläche). Danach noch ein bischen verbogen. Grüße Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2648 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 15:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
Hallo Chris, mit einem Rapid-Prototyping Verfahren ist dein Muster ganz sicher nicht reproduzierbar. Aber geh doch einfach einmal zu einem Kunststoffspritzer, die haben in der Regel Musterteile mit verschiedenen Ätz- und Erodierstrukturen, und aus verschiedenen Materialien (weich / hart). Du kannst die in Frage kommende Rauhigkeit aussuchen. Allerdings schränkt der Preis i.d.R die Bandbreite schnell wieder ein, und man einigt sich auf eine Korn 30 erodierstruktur. Wenn es auf dem von dir gewünschten Körper sein soll, kommst du um ein Musterwerkzeug nicht herum. Oder du lässt gleich ein weiches Serienwerkzeug herstellen, da kannst du die Oberfläche auch noch ein- oder zweimal ändern. HTH Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
klochr Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 86 Registriert: 10.02.2003
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 16:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|
Martin Rohrbach Mitglied Designer
Beiträge: 2 Registriert: 15.07.2003
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 18:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
Hallo Chris, mir scheint es sinnvoller zu sein das Teil in SW glatt zu lassen. Für den Formenbau darf da auch keine Struktur dran sein. Die Oberfläche mit der entsprechenden haptischen Qualität kannst Du dann ja mit verschiedenen Lackiertechniken simulieren, das gibt dann eine ähnliche Struktur (Effektlack oder gesprenkelt aufgetragen). Grüße
Martin ------------------ SWX 2005/SP 0, Dell Precision 350, 2.8Ghz, 1GB RDRAM, ATI Fire GL X1 Win 2000,SP 4 Spacemouse Plus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
HarryD Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 597 Registriert: 01.12.2000 Dell Precision T3620, i7-7700; 3,6GHz; 16.0GB RAM; NX12, TC10.1.7.1; NX-Nastran 12, NX-Motion, "Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben." Die Bibel
|
erstellt am: 12. Jan. 2005 19:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
Hallo, von Oberflächen im speziellen habe ich keine Ahnung, aber vielleicht tut es ja auch die grobe Kelle: Erzeug ein paar glatte RP-Modell und geh zur jemandem , der Sandstrahlen kann. Vielleicht funktionierts und IMHO gibt es verschieden grobe Sandkörnungen, mit denen man experimentieren kann. Wenn das "Gefühl" stimmt, kannst du für die Fertigung mit dem Muster losspazieren und das Verfahren entsprechend wählen. (Der Schmied fühlt sich nur mit Vorschaghammer in der einen und Schneidbrenner in der anderen Hand wohl. Und übrigens nennt man oben beschriebene Vorgehensweise nicht etwa "Pfuschen", sondern "IMPROVISIEREN"! ) ------------------ Gruß Harry Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dirk Wollborn Mitglied Entwicklungskonstrukteur
Beiträge: 379 Registriert: 31.07.2001
|
erstellt am: 13. Jan. 2005 07:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
|
Surf-Ace Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 611 Registriert: 21.07.2001 Hardware: I7-980, 12GB, FX1800 DELL 3007WFP-HC DELL 2407WPF Software: Windows 7 64bit Swx 2007 SP 5.0 Swx 2010 SP 4.0 Rhinoceros v4.0 SR8 ProE 2001 / WF 2.0 Stampack
|
erstellt am: 13. Jan. 2005 07:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für klochr
Hi, Zitat: Original erstellt von klochr: Hi Surf-Ace, kannst du mir mal schreiben wie du die Oberfläche hinbekommen hast. Das wäre nämlich so was wo wir brauchen. Gruß Chris
Also wie oben schon beschrieben hab ich das Teil mit Rhinoceros erstellt (davon kann man sich eine 30 Tage testversion von der HP laden). Dazu habe ich mit der BitmapToSurface funktion eine Ebene Fläche mit der Oberflächenstruktur erstellt. Diese ebene Fläche wird dann mit Verfomungsfunktionen (ähnlich denen von SWX) in Grifform gezogen. Danach noch schnell zum Volumenkörper schließen (nicht unbedingt nötig) und in SWX importiert (per IGES). Allerdings kann ich dir dagen das diese Oberfläche nicht wirklich herstellbar ist, denn die unebenheiten in meinem Beispiel sind für eine "Griffriffelung" noch viel zu grob. Feinere Strukturen lassen sich mit der NURBS-Technick nicht mehr wirklich gut darstellen (Flächenkomplexität sehr hoch). Komplikationen sind auch an anderer Stelle zu erwarten, alle Rapidprototyping Programme wandeln das NURBS-Modell intern (ähnlich CAM-Software) in ein Polygonnetz-Modell um. die Toleranzeinstellungen (z.B. max. zulässiger Sehnenfehler) die nötig sind um Oberflächenstrukturen nachzubilden sind also dementsprechend hoch Deshalb rate ich auch zu der "Sandstrahlmethode" bzw. Ich habe (als Werbegeschenk) mal ein Lineal bekommen auf dem alle genormten Rauhigkeiten als "Griffmuster" eingearbeitet haben (gabs glaub ich von 3 Jahren mal auf der Euromold). Grüße Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |