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Thema: Lightweight-Modelle im realen Einsatz (889 mal gelesen)
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Charly Setter Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 HP nw9440 Centrino Duo 2.16 GHz, 4GB DDR2 633 Quadro FX 1500M, 17" 1920x1200
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erstellt am: 30. Okt. 2003 23:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Allerseits. Ich habe mir auf der CAT PRO einige SWX-Demo´s angesehen und war eigentlich ganz beeindruckt, was dort mit den "Lightweight-Modellen" angestellt wurde (Zeichnungsableitung etc.). Da ich aber (im Gegensatz zu den IV-Demo´s) nicht beurteilen kann in wie weit die BG´s auf Performance optimiert waren und ich die Aussage die Lightweight-BG´s hätten keinerlei Einschränkungen nicht so recht glauben will (sonst bräuchte es ja keine "Heavy-Modelle" ) meine Frage an diejenigen, die das Ganze im real life einsetzen: 1. Wo liegen die Vor- und Nachteile im Assembly und in der 2D-Ableitung ? 2. Wie verhält sich das Ganze beim Modellieren innerhalb großer BG´s (> 1000 Teile) ? 3. Sind in der 2D-Ableitung von Leightweight-Modellen alle Details enthalten (auch in Schnitten) oder geht der Performancevorteil durch das Nachladen der "Heavy-Modelle" verloren ? lg Mathias P.S: Bitte keine Diskusion Pro/Contra SWX-IV. Die haben wir schon zur Genüge gehabt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)
Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 31. Okt. 2003 08:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Charly Setter
Hallo Mathias, (wieso nicht Charly ?) ja, dass war selbst für mich als langjähriger User von SolidWorks schon sehr beeindruckend, als ich das erste Mal eine Zeichnung mit Lightweight gemacht habe, das war wirklich rasend schnell. Gerade mit der SW2004 (die du ja dann gesehen hast) gibt es zwei wesentliche Neuerungen in Bezug auf diese reduzierte Darstellung (mir gefällt Lightweight viel besser, reduziert hat leider bei vielen Anwender, die ich betreue, den Beigeschmack von nicht alle da):
- Unterbaugruppen werden jetzt auch Lightweight geladen
- Zeichnungen können mit Lightweightkomponenten umgehen
Für den "normalen" Arbeitsalltag ist meiner Erfahrung nach gerade das Arbeiten mit Lightweights in Baugruppen transparent; es gibt ganz wenige Fallen, z.B. werden temporäre Achsen nicht dargestellt, oder man sieht beim Nachladen auf einmal ein anderes Teil, was allerdings auf schlampige Arbeitsweise zurückzuführen ist. Ansonsten klappt das wunderbar, es werden nicht alle Daten geladen, und das erste Aufrufen und durchrechnen geht viel schneller. Sobald etwas getan wird, wofür die Daten benötigt werden, lädt SolidWorks die Komponente nach, weil das eben dann nur eine ist geht das sehr schnell. Es gibt aber einiges, dass mit Lightweight-Komponenten in Baugruppen nicht möglich ist und wofür dann das vollständige Modell (Heavy-Modell gefällt mir ) gebraucht wird, z.B.:
- Kein Featurebaum der Komponenten zu sehen (es wird automatisch nachgeladen)
- Keine neuen Verknüpfungen zu legen (es wird automatisch nachgeladen)
- Keine Zugriff auf vorhanden Verknüpfungen (es wird automatisch nachgeladen)
- Keine Masseeigenschaften (es wird automatisch nachgeladen)
- Exportieren in Neutralformate (es wird automatisch nachgeladen)
Da fehlt sicher noch so ein paar Dineg, aber du bekommst die Idee, wie es funktioniert. Wie oben schon gesagt, neu in der SW2004 ist jetzt, dass auch Unterbaugruppen leightweight geladen werden können, dass ging vorher nicht und bei einer großen Struktur wurde doch eine Menge nachgeladen, obwohl alle Komponenten lightweight waren. Bei den neuen Lightweight-Modus für Zeichnungen sieht es etwas anders aus; auch hier funktioniert bei meinen bisherigen Spielereien damit alles sehr gut und rasend schnell. Allerdings gibt es einen Pferdefuß: Ansichten mit Lightweight-Komponenten müssen in Entwurfsqualität sein. Aber die Darstellung ist IMHO weit mehr als Entwurfsqualität (ich hab mal eine Zeichnungen von den Sternmotor abgeleitet, die obere Ansicht ist Entwurf, die untere Hohge Qualität, ich finde, man kann schon gut im Entwurfsmodus arbeiten). Ach ja, ableiten der Ansicht für hohe Qualität ca. 12 Sekunden, im Entwurfsmodus < 1 Sekunde In dieser Entuwrfsqualität mit Komponenten in reduzierter Darstellung kann man praktisch alles machen, im Zweifelsfall wird eben nachgeladen. Man sollte nur eben daran denken, wenn die Zeichnung entgültig freigegeben oder zur Archivierung vertifft oder als PDF gespeichert wird auf Hohe Qualität umzustellen, ich hab dafür schon was fertig, lies dazu auch den Thread Zeichnungen -> Hohe Qualität oder Entwurfsqualität Ich hoffe, damit hast du schon mal ein paar Anhaltspunkte. Eins noch: der schlimmste Feind des reduzierten Modus ist ein Anwender oder Konstrukteur, der glaubt, ihm würde was entgehen oder der Sache nicht traut, und deswegen immer alles vollständig lädt. Ist ja nicht gefährlich, nur darf man sich dann nicht über die Geschwindigkeit beim Laden oder Berechnen aufregen Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 HP nw9440 Centrino Duo 2.16 GHz, 4GB DDR2 633 Quadro FX 1500M, 17" 1920x1200
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erstellt am: 31. Okt. 2003 19:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Stefan. Danke für die ausführliche Antwort. War auf jeden Fall brauchbarer als der Kommentar auf der Messe (Einschränkungen gibt´s nicht) Wenn ich das jetzt richtig verstehe: Wenn ich eine Abhängigkeit zwischen Flächen vergeben will, die in der Baugruppenstruktur ziemlich tief vergraben sind (3,4,5. Ebene) muß erst die gesamte Geometrie der BG-Hierarchien nachgeladen werden, da SWX ja sonst nicht weiß welche Fläche gemeint ist. Das Gleiche gilt dann IMHO auch für das Bearbeiten der Eigenschaften (im IV Properties, bei SWX ??? ), da ja der Featurebaum der Einzelbaugruppen nicht zur Verfügung steht. Das heißt doch im Endeffekt, das die Wartezeit für´s LAden des "Heavy"-Modells in kleine Häppchen aufgeteilt wird, was dann aber den Arbeitsablauf doch unterbricht / stört. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege. lg Mathias
PS.: Entschuldige die späte Reaktion, aber ich war heute beim Kunden und hatte keinen Netzzugang. Schönes Wochenende.... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KMassler Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD Admin + Mädchen für Alles...
Beiträge: 2675 Registriert: 06.11.2000 SolidWorks Start 1999 ** CSWP 01/2008 ** ------------------ Zuletzt beruflich: - SWX2020 SP5; - SAP/PLM+ECTR; - DriveWorks Pro; - Programmierung: VBA, aktuell Visual Studio 2022/VB.Net ------------------ ab 2024 (privat): Onshape und anderes
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erstellt am: 01. Nov. 2003 11:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Charly Setter
Zitat: Original erstellt von Charly Setter: ...Wenn ich eine Abhängigkeit zwischen Flächen vergeben will, die in der Baugruppenstruktur ziemlich tief vergraben sind (3,4,5. Ebene) ...
Uff-das ist genau das, was ich meinen Leuten immer versuche zu erklären: TUT DAS NICHT! Das ist eine der größten Performance-Bremsen! Verknüpfungen zwischen verschiedenen Teilen aus verschiedenen Unter-Unter-..Unterbaugruppen sind absolut tödlich, zumindest in größeren Baugruppen. Wenn irgendwie möglich, immer nur Verknüpfungen auf der obersten Baugruppen-Ebene erstellen. Wenn nötig, in den Unterbaugruppen Skizzen, Ebenen etc. erstellen, die auf die untergeordneten Baugruppen oder Teile referenziert sind. (Ich hoffe, das war verständlich) Bei solchen Verknüpfungen über mehrere Baugruppenstufen hinweg muss SWX beim Aufbau bzw. Durchrechnen immer ganz tief in die BG-Struktur hineingreifen- und dazu immer die entsprechenden Dateien laden- und das kostet Zeit. Zitat: Original erstellt von Charly Setter: ...Das heißt doch im Endeffekt, das die Wartezeit für´s LAden des "Heavy"-Modells in kleine Häppchen aufgeteilt wird, was dann aber den Arbeitsablauf doch unterbricht / stört.
Ja und nein, natürlich gibt es beim Nachladen Wartezeiten, aber die sind gering im Vergleich zu der Wartezeit beim Laden der kompletten Baugruppe. Was stört mehr: Beim Öffnen einer großen Baugruppe mal für ne halbe Stunde Mittagspause zu machen? Und dann evtl. beim Öffnen der Zeichnung nochmal? Oder beim Bearbeiten/Verknüpfen/Darstellen ... einer lightweight-gelandenen Komponente mal ein paar Sekunden die Sanduhr zu beobachten? Das musst du selber beurteilen. Ciao ------------------ Klaus Massler, Alois Kober GmbH www.al-ko.de privat www.masslers.de das hätte ich gerne: [Diese Nachricht wurde von KMassler am 01. November 2003 editiert.] [Diese Nachricht wurde von KMassler am 01. November 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002 HP nw9440 Centrino Duo 2.16 GHz, 4GB DDR2 633 Quadro FX 1500M, 17" 1920x1200
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erstellt am: 01. Nov. 2003 20:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Klaus. Hab ich mir doch gedacht . Aber írgendwie stoßen alle Systeme an die gleichen Hardwaregrenzen (RAM und Prozessorleistung), wobei IMHO der begrenzte Arbeitsspeicher unter Windows das größte Performancehindernis ist. Lassen wir uns überraschen, was die Systeme auf 64-bit Plattformen mit Speicherausbau > 2GB auf die Beine stellen werden, wenn´s dann von OS und Softwatre unterstützt wird. Schaun mer mal in ungefähr 12 Monaten . lg Mathias [Diese Nachricht wurde von Charly Setter am 01. November 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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