Das Service Pack 1 für Windows XP (Home und Professional) kann unter Umständen zu einer deutlichen Verlangsamung von Applikationen führen. Das hat Microsoft in einem Knowledgebase-Artikel bestätigt, wie der Tecchannel berichtet.
Erste Berichte über die zweifelhafte Wirkung des Service Packs stammten vom britischen Branchendienst The Inquirer. Microsoft hat entsprechend einen Knowledgebase-Artikel (815411) mit dem Titel "Programs run slower after you install Windows XP SP1" veröffentlicht. Demnach kann es nach der Installation von SP 1 bei manchen Applikationen zu einer bis zu zehn Mal längeren Startzeit kommen. Das Problem hat Microsoft im veränderten Speichermanagement nach Installation des Service Packs ausgemacht. Anwendungen, die häufig große Speicherblöcke belegen und wieder freigeben, können laut Knowledgebase-Artikel von der "Schlafkrankheit" betroffen sein.
Eine Lösung des Problems gibt es laut Microsoft in Form eines Hotfixes. Den aber hält der Hersteller zurück. Benutzer, die das Problem des verzögerten Programmstarts haben, müssen sich an den telefonischen Support wenden. Zum freien Download gibt es den Fix nicht.
Microsoft begründet dies damit, dass es noch zusätzlicher Tests bedürfe und der Fix nur dieses Problem adressiere. Wer nicht definitiv von dem Problem betroffen sei, sollte nach Ansicht von Microsoft auf das Service Pack 2 warten, das den Patch dann mitbringe. Nur wer eine schnelle Lösung des Problems anstrebe, könne den Support bemühen.
Microsoft stellt betroffenen Benutzern im Knowledgebase-Artikel eine gebührenfreie Auskunft beim Support in Aussicht. Dies aber nur, wenn der Patch die Lösung des Problems bringt. Ob und wie dieser "Special-Case" der Support-Hotline im Einzelfall klar zu machen ist, wird nicht ausgeführt.
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Grüße - Letschi!
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