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Innovationstag mit SolidCAM und Plogmann bei HEDELIUS in Meppen
Autor Thema:  Verzicht auf 2D-Zeichnung (2244 mal gelesen)
Herrmann
Mitglied



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Beiträge: 302
Registriert: 13.03.2002

erstellt am: 20. Nov. 2002 16:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

In einem älteren Beitrag fand ich eine Diskussion u.a. um die Notwendigkeit einer Zeichnung zusätzlich zum Modell.
( http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum2/HTML/000824.shtml )

Das Ziel reizt mich auch, jedoch der Weg ist mir noch nicht klar.

Welche Erfahrungen gibt es hierzu?
Angenommen, wir schreiben irgend einen Spruch auf die Zeichnung:
z.B.:
Zeichnung nicht komplett bemaßt !
Fertigung nach 3D-Modelldaten

Wie werden die fehlenden Informationen wie z.B. Toleranzen an den externen Fertiger weitergegeben? Hat schon jemand entsprechende Richtlinien ausgearbeitet, wie sowas zu handhaben ist? Vor allem, wenn man unterschiedliche Fertiger hat.
Welche Probleme sind generell zu erwarten?

Grüße...........Herrmann

------------------

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Michael Hartung
Mitglied
Feinmechaniker / Techniker Maschinenbau


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Beiträge: 217
Registriert: 25.01.2001

HP Z4/G4 .
Intel(R) Core(TM) i9-10900X CPU /32GB Speicher/ Nvidia Quadro RTX4000
512GB SSD / Win10 Prof.22H2 64bit
aktuell Swx 2023 SP4 u. Swx2021 SP5.1
CamWorks Prof.2023 SP4
Alle Swx Versionen seit
SolidWorks 96Plus mal probiert.

erstellt am: 20. Nov. 2002 19:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Herrmann 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Herrmann,

ich glaube auch in Zukunft wird die 2-D Zeichnung bestand haben.
Stell Dir vor Du konstruierst ein Getriebe mit vielen Bohrungen,Wellen
Passungen und Zahnrädern.Willst Du sämtliche Passmaße auf Mitte Toleranz und Hinweise über Spiel oder Presspassung am 3D Modell befestigen (oder evtl. im Feature-Manager?)

Da ist es doch einfacher mit einer Zeichnung - Im 3D Bereich Nennmaß eingegeben -> in der Zeichnung notwendige Abmaße eintragen.

Dieses Schema ist auch für andere Features gültig-
man denke an Gewinde , Oberflächenbeschaffenheiten, Materialpaarungen, Wärmebehandlung und Oberflächenschutz.

Das alles mit zum Modell --- und dann nur ein System zur Verfügung welches das Modell nur via IGES einladen kann.

Viel Spass mit dem Produkt!

Korrigiert mich wenn ich falsch liege


Michael

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Herrmann
Mitglied



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Beiträge: 302
Registriert: 13.03.2002

erstellt am: 21. Nov. 2002 06:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Wenn ich jedoch all diese Informationen an's Modell packen kann, was ja technisch kein Problem sein dürfte, kann ein entsprechendes Programmiersystem, das mit diesen Informationen was anfangen kann, diese auch entsprechend verarbeiten. Für was soll ein NC-Programmierer sich mit Geometrieerfasssung rumschlagen? Für was braucht der eine Zeichnung? Daß das entsprechende Programmiersystem mit SWX-Informationen was anfangen können muß, ist klar.
Aber darauf hat man als Auftraggeber ja auch einen gewissen Einfluß... 
Wenn andere Personen im Unternehmen sehen wollen, wie das Teil aussieht, können sie das im 3D-Viewer tun. Wir verschicken heute schon einen Großteil unserer Zeichnungen an Kunden als EDrawing. Mit sehr guter Erfahrung. Um es mal auf die Spitze zu treiben: Was spricht gegen einen Monitor mit 3D-Viewer am Montage-Arbeitsplatz? Für was braucht der Monteur seine Zeichnung? Vorausgesetzt natürlich, er kann die Teileinformationen (Stammdaten) auch vom Bildschirm bekommen.

So ein richtig schlagendes Argument "pro" Zeichnung finde ich auf die Zukunft gesehen eigentlich nicht
. Und ich meine, die Zukunft fängt heute an, also wäre es doch sinnvoll, sich zu überlegen: Wie bekomme ich die Zeichnung weg.
Und nicht: Wie kann ich mir meine Zeichnung noch so lange wie möglich erhalten.

Gruß..........Herrmann

------------------

[Diese Nachricht wurde von Herrmann am 21. November 2002 editiert.]

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Jörg Mäckelmann
Mitglied
CAD-Admin


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Beiträge: 365
Registriert: 09.01.2001

Do wat du wullt, de Lüüt snackt doch ...

erstellt am: 21. Nov. 2002 08:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Herrmann 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Herrmann,

genau diese Gedanken haben wir uns vor einem halben Jahr auch gemacht. Auslöser war, dass das Erstellen einer komplett normgerechten Zeichnung in SW fast genau so lange dauert, wie die Modellerstellung selbst.
Also haben wir uns gefragt: wer braucht überhaupt eine Zeichnung bei uns im Betrieb? der Konstukteur bestimmt nicht, er muss jedoch (noch) den Aufwand zur Zeichnungserstellung betreiben.
Dann haben wir einmal eine kleine Minibaugruppe versuchsweise ohne Zeichnungen durch den Betrieb geschickt. Die Teile sind natürlich mit Nennmaßen erzeugt worden. Toleranzen und Passungen sind direkt zu den Skizzen-/Featuremaßen eingetragen worden und die Oberflächenbeschaffenheiten haben wir durch entsprechende Flächeneinfärbungen gekennzeichnet. Problematisch wird's bei den Form- und Lagetoleranzsymbolen: die lassen sich sehr schlecht lesen und zuordnen, wenn sie im 3D-Modell eingetragen sind.
Für die Zeichnungskopf-Infos haben wir die Datei-Eigenschaften genutzt. Von den 3D-Modellen haben wir auch TIFFs erzeugt (bei uns ist der komplette Zeichnungsbestand vertifft: Papier-, 2D und 3D-Zeichnungen)
Die zeichnungslosen Teile wurden in jeder Abteilung begleitet, um zu erfahren, wo welche Probleme auftauchen. Das Geschrei war erst einmal groß: ohne Zeichnung - wie soll denn das gehen? Außerdem stellt sich schnell heraus, dass man mit dem SW-Viewer nicht weit kommt, da er leider keine Maße und erst recht keine Passungen/Toleranzen anzeigt. Also muss jeder, der Maße braucht (Arbeitsvorbereitung, Kontrolle ...) eine SW-Vollversion haben, um sich per Doppelklick auf die Features die Maße anzeigen zu lassen.
In der NC-Programmierung haben wir die Teile für die Fertigung über ein Toleranzanalyse-Tool (MaxxBooster)automatisch auf Mitte Toleranzmaß bringen lassen. Das geht sehr gut.
Der Mann an der Maschine bräuchte event. einen Laptop, um an die Abmessungen der Teile für das Einrichten der Maschine zu kommen.

Fazit: solange die Teile während des gesamten Produktentstehungsprozesses im eigenen Haus bleiben und nicht auswärts gefertigt werden, ist der zeichnungslose Durchlauf denkbar und mit einigen zusätzlichen Anstrengungen und Umdenken der Mitarbeiter auch machbar.
Der Weg wird auf jeden Fall in diese Richtung gehen.

------------------
Jörg M.

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Faes
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Service Engineer


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Registriert: 21.03.2002

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erstellt am: 22. Nov. 2002 08:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Herrmann 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Hermann

Ich möchte auch auf die 2D-Zeichnungen verzichten. 2D-Zeichnungen (Ableitungen) brauchen enorm viel Zeit und sind grosse Fehlerquellen. Leider hat bei uns nicht jeder Betriebsangestellter einen Bildschirm am Arbeitsplatz, dazu ist es auch nicht sehr Praktisch in der Werkstatt mit den Ölverschmierten Finger die Maus zu bedienen oder wenn der Betriebsangestellte den Arbeitsplatz kurz wechseln muss, um im Lager Rohmaterial zuschneiden zu können, für das bestimmte Werkstück. Da geht es ihm einfacher den Plan (ein Stück Papier) unter den Arm zu klemmen als den Monitor…….
Auf einen 2D-Plan können wir also nicht ganz verzichten. Wir haben es nun bei Gussteilen wie folgt gelöst. Unsere Pläne beinhalten nur noch die wichtigen Kontrollmasse und Tolleranzen. Daneben steht auf der Zeichnung: „Fehlende Masse gemäss 3D-Daten!“
So kann der QS-Mensch auch produktiv die gegossenen Teile prüfen ohne mit der Maus zu spielen……
Generell gesagt ist für Arbeiten, die noch von Hand (nicht mit NC-Maschinen) ausgeführt werden, einen 2D-Plan eine gute Investition.

Guss Faes

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Herrmann
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Beiträge: 302
Registriert: 13.03.2002

erstellt am: 22. Nov. 2002 11:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Faes,

das mit den ölverschmierten Fingern gilt bei uns nicht. Da wir Maschinen für die Medizin- und Lebensmittelbranche bauen, geht's bei uns sehr sauber zu. Selbst im Rohmaterial-Lager ist ein Bildschirm kein Problem.

Hmmmm.....so ein richtiges k.o-Kriterien contra 3D-Modell ist noch nicht dabei.

Grüße...........Herrmann

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KMassler
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Beiträge: 2675
Registriert: 06.11.2000

SolidWorks Start 1999
** CSWP 01/2008 **
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Zuletzt beruflich:
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VBA, aktuell Visual Studio 2022/VB.Net
------------------
ab 2024 (privat):
Onshape und anderes

erstellt am: 25. Nov. 2002 08:49    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Herrmann 10 Unities + Antwort hilfreich

Oje oje...
wenn ich mir das in unserer Fertigung vorstelle-kein Papier mehr in der Hand:

Da hat der Maschineneinrichter die Wahl:
entweder er hat ein fotografisches Gedächtnis und speichert die Daten vom Bildschirm in seinem Hirn, damit er alles bereit hat, wenn er zum Einrichten der Pressen, Vorrichtungen etc. meterweit vom nächsten Bildschirm entfernt ist oder gerade mal unter irgendeiner Schweiß- oder Montagevorrichtung liegt, die er einstellen muß.
Oder er muß immer einen Bildschirm unterm Arm haben, auf dem er nachschauen kann- aber was für einen: einen richtigen Großen, auf dem man was erkennen kann? Oder so einen kleinen praktischen Laptop, den er zwar in einer Hand halten kann, auf dem aber nix mehr zu sehen ist?
und dann: Ups-Runtergefallen..oh oh, das wird wieder teuer.
Oder so einen supermodernen 'weareable computer', also einen Computeranzug mit Minibildschirm vor den Augen? Da freuen sich heute schon die Augenärzte.

Umd dann die Arbeiter selbst: Kann jeder mit so einem Ding umgehen? Ah- SolidWorks mal wieder abgestürzt- kein Problem- schnick schnack schnuck läuft wieder; Netzwerk spinnt? Ein Klacks, heute ist schließlich jeder angelernte Arbeiter sein eigener Admin.

und so weiter und so weiter...

Aber Spaß bei Seite: ich finde, an Arbeitsplätzen, an denen der Arbeiter oder Einrichter eben nicht nur an seinem Platz sitzen kann sondern sich bewegen und flexibel sein muß kann man auf Papier ergo Zeichnungen heute nicht verzichten- das ist bei uns in unseren Werken so, und das ist bestimmt bei Anlagenherstellern und auf Montagebaustellen noch viel extremer.
Und solange nur einer in der Kette nichts mit Bildschirmen anfangen kann, aus welchem Grund auch immer, kann nicht auf die Zeichnung verzichtet werden.

Naja, ich lass mich auch überraschen, vielleicht gibts ja mal technische Innovationen (Stichwort elektronisches Papier), die den Einsatz von Papierzeichnungen wirklich überflüssig machen, aber das sehe ich ehrlich gesagt noch lange nicht.

so, genug erstmal
Ciao

------------------
Klaus Massler
Alois Kober GmbH

http://www.al-ko.de

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