Hallo Micha,
ich konnte mir heute erst etwas Zeit nehmen, um mir dein Problem anzusehen. Interessanter Effekt!
Eine Erklärung ist, dass SWX
auch in Skizzen manchmal Überbestimmungen schluckt, vor allem wenn die zugehörigen Geometriebeziehungen automatisch gespeichert werden. Man wird als Anwender deshalb auch viel seltener als früher dadurch genervt, dass Skizzen scheinbar grundlos rot werden. Offenbar kann es aber in manchen Fällen passieren, dass sich der Lösungsalgorithmus später doch einmal an einer Überbestimmung verschluckt.
Beispiel: Wenn man in einem achsparallelen Rechteck eine Mittellinie vom Mittelpunkt der oberen Kante senkrecht nach unten bis auf die untere Kante zieht, landet man dort natürlich auch auf dem Mittelpunkt. SWX
speichert automatisch alle drei Geometriebeziehungen, obwohl eine davon überflüssig ist. Bis 97 wurde die Skizze dann rot, jetzt ist scheinbar alles in Ordnung.
Genug der Theorie, die die Probleme nicht löst!
Meine Empfehlung: Möglichst einfache Skizzen verwenden, auch wenn man dadurch natürlich mehr Features bekommt. In deinem Fall beispielsweise gespiegelte Features statt spiegelsymmetrische Skizzen.
Der Grund für diese Empfehlung ist nicht, dass man auch heute noch manchmal die Software mit den Freiheitsgaden bei sehr komplizierten Skizzen überfordern kann. Der eigentlich wichtige Grund ist, dass man als Anwender noch viel früher den Überblick verliert. Das muss man dann mit langwierigen Überlegungen bezahlen, wenn die Software (meistens mit Recht) ein Problem anzeigt.
Als Beispiel habe ich eine leicht geänderte Version deines Teils angefügt.
Übrigens: Die 2 Freheitsgrade, die deine Skizze offenbar noch hat, habe ich auch erst in meiner stark vereinfachten Version gefunden. Nach den Überbestimmungen, die SWX
anmeckert, habe ich gar nicht erst gesucht. Nach meinen früheren Erfahrungen entstehen beim symmetrischen Skizzieren bzw. beim Ändern solcher Skizzen besonders oft solche Überbestimmungen.
MfG WLT
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