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Autor Thema:  Detaillierungsgrad bei komplexen Baugruppen (1902 mal gelesen)
RS
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Konstrukteur


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Beiträge: 19
Registriert: 29.03.2001

erstellt am: 11. Jul. 2002 22:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

mir brennt schon einige Zeit ein Problem auf den Nägel und ich weiß nicht so recht wie wir damit umgehen sollen.
Wie detailliert stellt Ihr eure Baugruppen dar ?
Z.B. Elektronik - Komponenten oder Verschlauchungen, Verkabellungen.
Wie sehen bei euch die Fertigungszeichnungen aus wenn Ihr im Baugruppenmodell Teile  nicht darstellt.
Werden die fehlenden Information dann in der 2D Ableitung vereinfacht ergänzt? 
Im Bezug auf die Performance und den Aufwand, wie detailliert sollte man Baugruppen erstellen.

Bin gespannt auf eure Antworten..

gruß aus Hessen

Ralf

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StefanBerlitz
Guter-Geist-Moderator
IT Admin (CAx)



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Beiträge: 8756
Registriert: 02.03.2000

SunZu sagt:
Analysiere die Vorteile, die
du aus meinem Ratschlag ziehst.
Dann gliedere deine Kräfte
entsprechend und mache dir
außergewöhnliche Taktiken zunutze.

erstellt am: 12. Jul. 2002 10:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RS 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Ralf,

wie immer und überall: so detailliert wie nötig, so grob wie möglich.

Das bedeutet im Klartext, dass es durchaus Sinn macht, für verschiedene Einsatzfälle unterschiedlich detaillierte Modelle (oder Konfigurationen) einzusetzen.

Beispiel Elektronik: wenn ich das Gehäuse konstruiere, in den ich die Platinen einpassen muss, macht durchas Sinn aus dem Platinenlayout auch z.B. Speicherbausteine, Chips oder sogar große Kondensatoren einzumodellieren, aber auch da ist der Schriftzug auf dem Prozessor oder jedes einzelne Beinchen der DRAMs nicht wirklich notwendig. Spätestens wenn ich dann das ganze Gehäuse mitsamt den Platinen in den Motor oder Schaltschrank oder wo auch immer einbaue sind diese Dinge unwichtig und sollten durch Ersatzmodelle, Konfigurationen oder ähnliche Maßnahmen vereinfacht werden.

Letztlich ist es doch ein Problem der Performance, die ja bekanntlich nie hoch genug sein kann. Über Baugruppen und deren Zeichnungen, mit denen wir vor zwei Jahren noch richtig gekämpft haben, können wir heute wirklich lachen, sowohl wegen neuer Hardware als auch wegen der permanenten Verbesserungen in SolidWorks. Das wird häufig vergessen, weil die Gewöhnung an die neuen Möglichkeiten schnell eintritt und wie oben gesagt Performance sowieso nur durch noch mehr Performance zu ersetzen ist 

Eine weitere Erfahrung, die ich in diesem Zusammenhang häufiger gemacht habe: es wird auch gelegentlich die Detailtreue übertrieben, einfach weil es geht (und natürlich auch Spaß macht  ). Wo dann bei Einzelteilen und deren Fertigungszeichnungen noch keinerlei Probleme auftauchen hat man dann in den Baugruppen zunehmend Probleme (müssen denn z.B. bei einem Zahnriemen wirklich alle Zähne modelliert werden, inklusive dem eingravierten Text des Herstellernamens auf der Rückseite  ). Hier ergibt sich bei getrenten Abteilungen dann eventuell das Problem der Zuständigkeit, derjenige Konstrukteur, der für Einzelteile und kleine Baugruppen zuständig hat keine Probleme damit, der Komponentenmensch schreit aber rum, dass seine Baugruppe schneckt, weil er die komplett detaillierten Modelle übernimmt und er sich nicht in der Lage sieht diese abzuspecken oder Ersatzmodelle zu basteln. Eine Spirale, die immer in der Forderung nach mehr Performance der Hersteller (Hardware und Software) endet, obwohl man selbst etwas dagegen tun kann (und meiner Meinung nach sollte).

Fehlende Infos in die Zeichnungen "reinzupfuschen" halte ich für einen Fehler, das führende Dokument ist das Modell, und da sollten so viele Infos wie möglich rein.

Und wie ich schon häufig sagte: dies ist nur eine Meinung, mehr nicht 

Ciao,
Stefan

------------------
Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite
http://solidworks.cad.de

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Andreas Müller
Mitglied
Masch. Ing. HTL / Betriebsing. STV


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Beiträge: 1151
Registriert: 11.04.2001

erstellt am: 12. Jul. 2002 12:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RS 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Ralf.

Eigentlich hat Stefan meine Philosophie schon beschrieben, aber vielleicht doch noch ein- zwei Gedanken zum Thema:

Bei einem Kunden mussten für eine Anlage spezielle, sehr komplexe Aluprofile entwickelt werden. Dazu wurden die Profile exakt modelliert, heisst, jede Ecke wurde mit einem Radius (0.5mm!)versehen. Das ist IMHO für die Konstruktion des Profils ok. Leider wurden dann für die Konstruktion der Anlage die Profile dann nicht vereinfacht, weil die SW (dazumal MDT 4.0) keine einfache Möglichkeit dazu hatte. Die Performance rutschte rasant in den Keller (bis hin zur Unbrauchbarkeit), als in der BG alle Profile eingebaut wurden und hunderte von kleinsten Radien dargestellt werden sollten.

Ich selber handhabe das so:

1. Teile
     - möglichst grobe Konturen erstellen (bei Norm- Einkaufsteilen)
     - Elemente (Radien, Aussparungen,...) ab ca. 5mm oder grösser Darstellen (je nach Grösse des Teils, bei Norm- Einkaufsteilen)
     - nur Features modellieren, die speziell gefertigt werden müssen (hab's auch schon erlebt, dass jemand den Kantenbruch modellieren wollte!)
     - Normteile (z.B. Schrauben) Interferenzfrei modellieren

2. Baugruppen
     - nur Teile einfügen, die verbaut werden, also in der Stückliste sein müssen.
     - wenn das zu bearbeitende Produkt zu Testzwecken eingebracht werden muss, dann in einer separaten Konfig
     - Schaltschränke werden ohne Inhalt eingebaut
     - für Verdrahtungen werden die Kabelkanäle oder andere Befestingungsmöglichkeiten eingebaut, Verdrahtungspläne separat in 2D (sofern nötig)

Ich hoffe, Dir etwas geholfen zu haben. Aber immer daran denken: Du musst für Euer Zusammenspiel Konstruktion (CAD)<->Herstellung <-> Montage selber den besten Weg finden  !

------------------
  Gruss
Andreas

A+E Müller AG

[Diese Nachricht wurde von Andreas Müller am 12. Juli 2002 editiert.]

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hugl
Mitglied
Konstrukteur


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Beiträge: 41
Registriert: 16.10.2001

erstellt am: 12. Jul. 2002 14:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RS 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo RS,
zum Thema Detailierung bei großen Baugruppen: wir arbeiten viel mit Konfigurationen, bei denen die aufwendigsten Teile dann unterdrückt sind. Bei den Fertigungszeichnungen kommt es darauf an, ob diese zu Fertiger selber geht, oder in der Produktion verwendet werden soll. In der Produktion haben wir schon mal ein Projekt überdokumentiert, d.h. ALLE !!! Teile in SW gezeichnet. Ein Riesenaufwand, der sich nicht lohnt. So sind wir dazu übergegangen gewisse Baugruppen zu fotografieren und dann zu dokumentieren. Oder wenn nur jemand einen Ausdruck braucht, machen wir Ihm halt ein jpg-Bild. Habe mich mit Stefan diesbezüglich auch auf der CAT unterhalten. Es wäre mal interessant zu erfahren, wie andere Firmen die Schnittstelle Produktion (speziell Zusammenbauzeichnungen) definieren, denn da leidet die Performance doch manchmal erheblich. Ansonsten stimme ich voll und ganz den anderen zu: nur so genau wie nötig zeichnen, detailieren. (Hängt aber auch wieder von der Aufgabenstellung ab)
mfg Helmut

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