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Autor
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Thema: Normteile-Bemaßung und Einfluß auf Performance (2293 mal gelesen)
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marcel71 Mitglied Student

 Beiträge: 11 Registriert: 15.01.2002
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erstellt am: 25. Feb. 2002 14:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, folgende Frage stellt sich bei uns: Wie wirkt sich die Bemaßung von Normteilen auf die Performance von SWX aus? Zur Erläuterung: Teilweise sind Skizzen von Normteilen in Normteil-Bibliotheken voll bemaßt (d.h. Skizzen "schwarz"), andere Bibliotheken enthalten die Normteile auch ohne Bemaßung. Bringt ein Verzicht auf die Normteile-Bemaßung im alltäglichen Arbeiten mit SWX einen Performance-Gewinn (weil weniger Beziehungen im Dokument enthalten sind)? Bei großem Anteil von Normteilen in einer Baugruppe könnte sich ggf. entsprechende Anpassung lohnen. Hat jemand Erfahrungen in dieser Richtung? Gruß, Marcel
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Andreas Müller Mitglied Masch. Ing. HTL / Betriebsing. STV
   
 Beiträge: 1151 Registriert: 11.04.2001
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erstellt am: 25. Feb. 2002 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marcel71
Hi Marcel. Ich habe zwar noch nie spezifische Test's gemacht, aber ich glaube kaum, dass die Bemassung (fühlbare) Performaceeinbussen mitsich bringt. Auch unterdefinierte Skizzen müssen ja irgendwo Daten beinhalten die SWX verarbeiten muss. Ich vermute, dass diese Daten mit Bemassungen einfach anders angelegt sind. Ich vermute, dass es den Normteillieferanten einfach zu umständlich oder zu komplex ist, alle skizzen genau zu Bemassen. Gruss Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerd Wings Mitglied Maler und Denker
 
 Beiträge: 206 Registriert: 03.10.2001
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erstellt am: 25. Feb. 2002 21:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marcel71
Leider stimmt die obige Antwort (wahrscheinlich) nicht: => auf der CESUM (SolidWorks-Anwendertagung 2001) war das Thema "Große Baugruppen" ein wichtiges Thema. Und die eindeutige Aussage von Vortragenden, die wirklich große Baugruppen bearbeiten, war: - jedes Element, das NICHT bemaßt oder eindeutig definiert ist, kostet verhältnismäßig viel Rechenzeit, weil bei jedem Modellaufbau diese Elemente vom System temporär (ein besseres Wort fällt mir nicht ein) positioniert werden müssen - das gleiche gilt in Baugruppen auch für nicht vollständig verknüpfte Teile (z.B. Schrauben, deren eigendlich uninteressante Winkellage nicht bestimmt wurde) Mein "wahrscheinlich" in der ersten Zeile ist so zu verstehen, dass ich die Aussagen zwar verstanden habe und auch glaube, in meiner täglichen Arbeit aber eigendlich keinen Unterschied zwischen vollständig, teilweise oder gar nicht bemaßten Teilen feststelle. Meine Baugruppen sind aber auch selten größer als 10 MB. Soweit mein Senf dazu, Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arthur Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 37 Registriert: 07.08.2000 UG NX2
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erstellt am: 14. Mrz. 2002 11:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marcel71
Hallo Zusammen, dieses Problem beschäftigt mich schon eine ganze Zeit lang. Da die 3D-Normteil-Entwickler die Problem mit der Austauschbarkeit und Performance immer noch nicht in den Griff bekommen, habe ich mich entschlossen, die häufigst verwendeten Normteile selbst zu erstellen. Nun beschäftigt mich die Frage, die Skizzen bemaßt zu lassen oder nicht. Unser Support hat auf meine Frage folgenden Hinweis von Cadenas gefunden: >Die Aussage zu den CADENAS-Teil-Bemassungen kann dem PARTSolutions->Manual entnommen werden. Da steht: >HINWEIS >(Embedded image moved to file: >Diese Einstellung kann den Bauteil-Aufbau enorm verlangsamen! >Es empfiehlt sich, Use Autodimension deaktiviert zu lassen. Bezieht sich diese Aussage nur auf das Erstellen der Teile oder auf die Performance beim Durchrechnen. Wie ist es mit Skizzen? Sollte versucht werden alle Details in einer Skizze unterzubringen oder in mehrere Features zu unterteilen? Gruß Arthur Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThiloT Mitglied Dipl.-Ing.

 Beiträge: 50 Registriert: 16.10.2000
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erstellt am: 20. Mrz. 2002 12:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marcel71
Hi, ich habe vor ein paar jahren eine Normteilebibliothek für SolidWorks speziell für große Baugruppen programmiert. Zuvor habe ich relativ umfangreiche Tests gemacht, was die versch. Strategien für einen Einfluß auf die Performance haben. Das Ergebnis (stark verallgemeinert: Möglichst wenig Features und Skizzen verwenden. Für max. Performance den Parasolid exportieren und wieder importieren, so dass alles andere rausfliegt. Und wenn Du es dann noch besser machen willst, verschiedene Darstellungsvarianten (z.B. interferenzfrei, vereinfacht, etc.) erzeugen. Das alles in eine SolidWorks-Datei zu packen ist nicht ganz einfach, geht aber. Mehr info dazu: www.ecocom.com -> EcoNorm Falls jemand an einer 15-Fragen langen Umfrage zu der Thematik (bzw. Open-Source Software allg.) beteiligen möchte: http://www.ecocom.com/de/survey_EcoNorm.php P.S. wenn ich mal wieder etwas Luft habe stelle ich ein nettes Benchmark-Tool online. Damit kann man SolidWorks und die Hardware einerseits, den Einfluß von versch. Modellierungsstrategien auf die Baugruppenperformance andererseits schön testen. ------------------ CAD, FEM: http://www.acesgmbh.de SolidWorks-Tools: http://www.ecocom.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy@ Mitglied Technischer Zeichner

 Beiträge: 30 Registriert: 27.02.2002
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erstellt am: 20. Mrz. 2002 14:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marcel71
Hi @ll, In der deutsche SW-Seite gibt es ein paar Anwenderberichte von der Cesum, welche dazu von Bosch und SIG PACK warscheinlich am besten zu diesem Thema passen. http://www.solidworks.de/report/index.html Wir versuchen soviel es geht über Features zu erschlagen, weil: 1.) Das Handling bei komplexeren Aufbauten einfacher ist 2.) Auch die Datengröße geringer (Erfahrungswert) ist. Unsere Baugruppen sind allerdings nicht allzu groß, so das es sich mit der Peformance kaum bemerkbar macht. Insofern ist natürlich Punkt 1 für uns wichtig. Solltet Ihr große Baugruppen einsetzten, schaut euch mal die Berichte an. Da werden Bauguppen erst als große mit mehr als 3000 Teilen definiert. Wir liegen max. bei 300 Teilen (Tatsächlich nur ein 1/10 ). Interessant ist der bericht von Bosch, die bei Einzelteilen die Fasen/Radien per Konfigurationen ausblenden. Vielleicht findet Ihr darunter Aussagen, die Euch eventuell weiterhelfen. Viel Erfolg weiterhin Andy Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |

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Arthur Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 37 Registriert: 07.08.2000 UG NX2
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erstellt am: 21. Mrz. 2002 09:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marcel71
Hallo Andy@, danke für den sehr guten Link. Zwei der Päsentationen sind sehr enpfehlenswert (Dipl. Ing. Michael Homann, Ingo Geier). Die Beschreibungen zur Vorgehensweise ist identisch zu unserer. Normteile haben wir ebenso aufgebaut. Gruß Arthur Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |