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| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für SOLIDWORKS |
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| Innovationstag mit SolidCAM und Plogmann bei HEDELIUS in Meppen |
Autor
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Thema: Fertigungszeichnungen (2232 mal gelesen)
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Mustermann Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 10 Registriert: 19.09.2001
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erstellt am: 19. Sep. 2001 17:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wir arbeiten mit SWX2001, SP9, und möchten Fertigungszeichnungen für Fremdfertigung erstellen. Nachdem das Teil konstruiert wurde, wurde festgestellt, daß das Teil aus mehreren Teilen gefertigt (z.B.geschweißt)werden muß. Da das fertige Teil komplexe Geometrie hat, können die Einzelteil NICHT separat modeliert werden. Die Zeichnung läßt nicht zu, daß von einem Part 'Einzelteile' herauskopiert werden können, die der Fertigungsbetrieb aber benötigt. Wie löst/umgeht man dieses Problem? Vielen Dank im Voraus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sandro Mitglied Entwicklung, Dipl.-Ing. (FH) Maschbau
Beiträge: 113 Registriert: 26.04.2001 Wir, die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht, dass wir jetzt qualifiziert sind fast Alles mit Nichts zu bewerkstelligen.
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erstellt am: 19. Sep. 2001 18:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo Mustermann (?), ich denke mal, es gibt hierzu keine elegante Lösung mehr. Ich denke auch, daß man prinzipiell jedes noch so komplexe Teil von Anfang an richtig zerlegt modellieren kann. Man muß sich nur von vorne herein über die spätere Fertigung im Klaren sein, dazu möchte ich mich aber nicht auslassen. Ich kann Dir nur folgenden Vorschlag machen: - erzeuge ein neues (leeres) Teil (dies wird Dein erstes Teilteil sein) - binde Dein bestehendes Teil mit - einfügen - Basisteil in das neue Teil ein - lösche alles weg, was nicht zum ersten Teilteil gehören soll - erzeuge Dir ein weiteres neues (leeres) Teil (zweites Teilteil) - binde Dein bestehendes Teil mit - einfügen - Basisteil in das neue Teil ein - lösche alles weg, was nicht zu diesem zweiten Teilteil gehören soll wiederhole dies für alle benötigten Teilteile. Auf diese Weise hast Du schon mal die getrennten Einzelteile, so wie Du sie für die Fertigung brauchst. Das größte Problem kommt nun mit der Zeichnung. Hier kann ich Dir nur raten, daß Du für jedes Teilteil nochmals eine eigene Zeichnung machst. Das ist wahrscheinlich bei Deinem komplexen Teil zeitlich aufwendig, ist aber die "elegantere" Methode. Du hast jetzt den Vorteil, daß Du mit Deinem Ausgangsteil weiterarbeiten kannst, denn Deine Teilteile sind davon abhängig und jede weitere Änderung am Ausgangsteil wird in Deine Teilteile weitergegeben. Ich bin mir sicher, daß mich einige für diese Murkserei steinigen werden, aber in der Not... Bitte entschuldigt auch den Begriff "Teilteil", aber dieses Wort trifft hier den Nagel am ehesten auf den Kopf. Viele Grüße Sandro PS: dies ist kein softwarespezifisches Problem. Ich kenne z.B. Pro/E und auch hier ist es nicht möglich, von einer Teilezeichnung "Einzelteile" abzuleiten. Dies hängt mit der Verknüpfung von Teil zu Zeichnung zusammen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Franz Hiemstra Mitglied Diplom-Ingenieur
Beiträge: 527 Registriert: 09.03.2001
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erstellt am: 19. Sep. 2001 18:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo, es gibt einen Weg über eine Baugruppe, in die Du das Teil mehrfach hineinkopierst. Vorher mußt Du es aber in der Anzahl der sich letztlich ergebenden Teile kopieren mit den entsprechenden Namensvergabe. Dann kannst Du die Einzelteile in die BG bringen und zurechststutzen. In der Baugruppe, oder einer davon abgeleiteten Zeichnung ergibt sich das Gesamtbild. Gruß Franz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bernd Knab Mitglied
Beiträge: 373 Registriert: 16.01.2001 SWX 2020 SP5.0
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erstellt am: 20. Sep. 2001 07:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo, der Weg über die Baugruppe ist wahrscheinlich der schneller Weg. Es reicht jedoch dein Teil nur einmal hineinzustellen und anschließend über Baugruppenkonfigurationen die verschiedenen Schnitte für die Einzelteile anzuzeigen. Gruß Bernd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustermann Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 10 Registriert: 19.09.2001
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erstellt am: 20. Sep. 2001 08:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für die (enttäuschenden) Antworten. Ich denke nicht, daß jemand in meiner Position weiß, wie eine 6,5m Tunnelbohrmaschine mit ca 100 Hydraulikzylindern und einer sehr komplex ausgestatteten Fräse, die um 3 Achsen gesteuert wird, von Anfang an aussieht. Ich'entwickel' diese neue Maschine und lasse zwischendurch Teile für Vorversuche fertigen, die sich aber vom 'Innenleben' her noch total verändern können. Außerdem sind einige unserer Baugruppen zu komplex als das ich sie in eine neue BG kopieren könnte, um dann jedes Teil (hunderte) einzel zurechzuschneiden. Gibt es wirklich keine andere Alternative? Gruß Mm Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Axel Mitglied
Beiträge: 169 Registriert: 05.09.2000
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erstellt am: 20. Sep. 2001 08:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo! Heißt Herr Mustermann nicht immer Manfred? In einer Zeichnung können auf keinen Fall 'Einzelteile' rauskopiert werden, sondern wenn nur (wie der Name schon sagt) im Teil. Du müsstest also im Part zwei oder mehr verschiedene Hälften erzeugen und davon Zeichnungen machen. Wenn du so ein komplexes Teil erstmal als ein Part modelliert hast, gibt es drei Möglichkeiten (glaube ich): 1) Der Weg mit den Basisteilen wie Sandro beschrieben hat. 2) Kopie des Teils erzeugen und in beiden Teilen die andere Seite wegschneiden oder -löschen. 3) Konfiguration 'Links' und 'Rechts' hinzufügen und jeweils die andere Seite wegschneiden oder unterdrücken. Von den beiden Teilen kannst du dann eigene Zeichenansichten erzeugen. Hoffe, das hilft. Axel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gpriess Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 227 Registriert: 06.07.2000 Systemumgebung SolidWorks
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erstellt am: 20. Sep. 2001 08:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo, kannst solche Baugruppen in Zukunft aus der Baugruppe mit der Top-Down Methode aufziehen. Damit steuerst du aus der Baugruppe heraus die Einzelteile. Aber immer musst du die zu fertigende Anlage in Einzelteile zerlegen. Kannst dir mittels der Palettenfunktion häufig zu verwendente Teile einmal erstellen und dann in die Baugruppe einfügen. Im Buchhandel ist ein Buch zu SW erhältlich. Da könnten möglicherweise Infos drinstehen. Auch über deinen Reseller kannst du Schulungsbücher beziehen. Das ganze ist ein ziemlich weites Feld, das sich per mail nur schlecht erklären lässt. Gerhard Priess Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Beere Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 1437 Registriert: 31.07.2001 Pro/E 2001 Wildfire 2 SWX 2013 HP Z400; 4GB
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erstellt am: 20. Sep. 2001 18:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
AwAAAAAAAAA? Tunnelbohrmaschine 6,5m im Durchmesser Helfen?....kann Dir dabei wohl keiner.... Aber mich würd mal Interessieren mit was für einer Maschine Du Dich an so eine Baugruppe wagst. Ich denke da sollte performance hinterstecken wo SWX in XXL Baugruppen, bis zur SWX2001Plus, nicht unbedingt ein renner ist. Weiter möcht ich nur hoffen, das Du da nicht alleine dran modellierst. Wenn ja, dann ma zu, das klingt nach fürchterlich viel Arbeit @Gehard Meinst Du ehrlich, das eine Top-Down-Konstruktion bei so ner Baugruppe zu empfehlen ist? Ich meine eine Top-Down-Konstruktion mit, sagen wir mal, 50-100 Bauteilen, wird so übersichtlich wie die Handtasche meine Freundin..... und vereinfacht nicht unbedingt das handling, oder?
Was hälst Du von vielen kleinen "Baugrüppchen" mit wenigen, aber geschickten Verknüpfungen? DaimlerChrysler hat sein Auto auch in kleine Grüppchen aufgeteilt.... Gruß Andreas
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Martin Staffenski Mitglied Consultant PDM
Beiträge: 39 Registriert: 17.08.2001 ...das einzige, was wir brauchen um gute Philosophen zu werden, ist die Fähigkeit uns zu wundern...
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erstellt am: 20. Sep. 2001 19:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hi, ich denke gerade über Konfigurationen nach. Du könntest Deine Baugruppe und/oder Deine Teile mittels Konfigurationen unterdrücken und dann in den Ansichten der Zeichnung mittels RMT Eigenschaften die jeweilige Konfiguration aktiv schalten. Na ja, auch nicht sehr elegant - aber immerhin. Gruß Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gpriess Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 227 Registriert: 06.07.2000
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erstellt am: 20. Sep. 2001 22:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo Beere, na ja bei genauer Betrachtung hasst du ja recht. Hab das wohl mit den 6,5 Metern überlesen. War halt wieder zu schnell. Kann in Teilbereichen klappen. Sollte halt um das Handling zu verbessern vereinfachte Teile (ohne Verrundungen usw.) einfügen. Das Problem hierbei ist nicht die Anzahl der Teile (wie oft behauptet) sondern allein die Anzahl der zu berechnenden Oberflächen. Trotzdem nochmal zur Info: Die grossen Fernsehübertragungswagen (die mit den ausfahrbaren Trailern) werden auch in SW modelliert. Und zwar komplett bis ins Essgefach. --> soviel nur zu grossen Baugruppen. Logischerweise muss man da Baugruppenoptimiert konstruieren und viel Gehirnschmalz einfliessen lassen. so das reicht aber für heute Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Hagspiel Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 150 Registriert: 22.11.2000
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erstellt am: 21. Sep. 2001 10:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo, ich fürchte ich helfe Dir nicht wirklich weiter, aber Ihr solltet in Erwägung ziehen das CAD-System zu wechseln (über kurz oder lang). Denn die Eigenheit der "klassischen", parametrischen CAD-Systeme mit Historie ist genau die Eigenschaft der Abbildung der Konstruktionsabsicht im Modell. Das kann bei bestimmten Anwendungen als Stärke gewertet werden, ist aber bei der von Dir geforderten Flexibiltät bezüglich des Modellaufbaus eher hinderlich. Deshalb würde ich mir mal Systeme wie den Solid Designer oder Ironcad ansehen. Bei den vorgeschlagenen alternativen Systemen kann man z.B. Teile nach Belieben zerschneiden um mehrere Bauteile zu erzeugen. Außerdem legt man sich nicht schon bei der Geometrieerzeugung fest in welchem Rahmen und in welcher Richtung Änderungen komfortabel durchzuführen sind. Man kann allerdings trotzdem Beziehungen zwischen Geometrieelementen definieren wenn man siwww.e unbedingt benötigt. Grüße, Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)
Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 21. Sep. 2001 11:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo Thomas, ich geb dir vollkommen Recht, das hat wirklich nicht geholfen. Ich bitte (nicht nur dich) dringend auf diese Art der "Mein-System-ist-aber-besser-als-deins"-Beiträge in Threads zu verzichten, die nichts damit zu tun haben. Es gibt genug Themen, die genau danach fragen. Du hast leider in deinem Profil weder Webadresse noch EMailadresse angegeben, deswegen sag ich mal zu deinen Gunsten das du nicht vertriebsorientiert getrieben bist und lass deinen Beitrag stehen. Schade, dass die Suchenfunktion der anderen Artikel bei dir auch nicht funktioniert, da du ein Leerzeichen im Namen hast. Bitte an alle: hier keine weitere Diskussion, ob historiengetriebene CAD-Systeme besser sind oder nicht, macht im Zweifelsfall einen neuen Thread auf!!! Ich kann auch die Admins überreden ein Fetz-Brett einzurichten, wenn es hilft. ´ Stefan ------------------ -- Inoffizielle Solidworks Hilfeseite http://solidworks.cad.de EMail: Stefan.Berlitz@solidworks.cad.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Hagspiel Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 150 Registriert: 22.11.2000
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erstellt am: 22. Sep. 2001 10:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo Stefan, Ich bin nicht im geringesten vertriebsmäßig engagiert. Ich interessiere mich allgemein stark für 3D CAD und bin allen Systemen gegenüber aufgeschlossen. Ich beschäftige mich aber auch vor allem mit der Frage nach Einsatzgebieten von Historienbasierten und den Alternativen CAD-Systemen. Und es ist unstrittig, daß beide Ansätze ihre Berechtigung haben. Dieser Beitrag war keineswegs als " "Mein-System-ist-aber-besser-als-deins"-Beitrag " gedacht und ist auch nicht zwansläufig so zu verstehen. Ich hatte mehr einen Anreiz zur Horizonterweiterung für den Herrn Mustermann im Sinn (natürlich nur falls nicht die erwähnten Systeme nicht bereits bei dem Auswahlverfahren ihres CAD-Systems beurteilt worden und durchgefallen sind) DENN: Das Problem des Herrn Mustermann (Flexibilität beim Konstruktionsprozeß) ist naturgemäß mit keinem Historienbasierten System zu lösen. Man kann höchstens versuchen die diesbezüglichen Einschränkungen möglichst elegant aufzuweichen. Grüße, Thomas PS: Ich hoffe auch dieser Beitrag bleibt stehen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wismail Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 117 Registriert: 22.02.2001 SWX 2015 SPI-Modul
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erstellt am: 25. Sep. 2001 17:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mustermann
Hallo Mustermann, gerade für größere Sachen arbeite ich mit einem Designmodell, das nach und nach mit Einzelteilen gefüllt wird. Am Anfang kannst Du ja das Schaufelrad als Solid erst mal in Deine Konstruktion einbauen. Bei Detaillieren gehst Du dann hin und machst eine Baugruppe aus ausgewählten Elementen. Hier wählst Du nur das eine Teil. Vor dem weiterarbeiten dieses Teil dann in der neuen Baugruppe fixieren. Dann kannst Du die Baugruppe Schaufelrad seperat bearbeiten uns alle nötigen Bleche Schrauben etc. als einzene Teile konstruieren. Zum Schluss kannst Du sogar das Designmodell Schaufelrad ausblenden und hast dann in Deinem Komplettsystem auch alle Einzelteile des Schauffelrads. Das Designmodell Schaufelrad braucht dann noch das Attribut nicht Stücklistenrelevant. Evtl. können wir uns auch mal treffen, ich glaube ich arbeite ganz in Deiner Nähe. Gruß Wismail Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |