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Autor
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Thema: Biegezugabe !? (4319 mal gelesen)
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Volker23 Mitglied Industrie-Designer

 Beiträge: 85 Registriert: 29.07.2001
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erstellt am: 03. Aug. 2001 16:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen! Kann man in SWX die Biegezugabe so konfigurieren, das sie PRO Biegung gerechnet wird? Wir haben festgestellt, das SWX die Biegezugabe "aufteilt", d.h. bei einer Fläche mit 2 Biegungen und Biegezugabe 0.5 wird aus 100mm in der Abwicklung 100,5mm aber mit drei Biegungen sind es dann schon 101mm!!! Mit DER Abwicklung kann der Blechverarbeiter gar nichts anfangen! Habt Ihr die Probleme auch? Kennt jemand einen Weg? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Baltenweck Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 170 Registriert: 13.03.2001 Früher brauche man 3 Comodore, um zum Mond zu fliegen - heute braucht man 1 Ghz um Windows zu starten...
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erstellt am: 06. Aug. 2001 07:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Volker23
Hallo Volker23, wir sind Blechverarbeiter. Bei z.B. 2mm-Blech geben wir 0,5mm pro Kante dazu. Unsere Einstellung in der Definition: Standart-Biegeradius = 0 Biegezugabe verenden = 0,5 Die abgewickelten Flächen bleiben immer gleich egal wieviel Folgekanten. Wenns nicht klappt schick doch mal ein Beispiel. Gruß Patrick Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Volker23 Mitglied Industrie-Designer

 Beiträge: 85 Registriert: 29.07.2001
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erstellt am: 06. Aug. 2001 09:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Patrick, wir haben am Wochenende nochmal intensiv Blechteil"übungen" gemacht, d.h unsere Teile und Zeichnungen überprüft und viel ge- und entfaltet. Die Probleme kamen wohl daher, das wir Blechfunktionen innerhalb von Teilen munter gemischt haben, unterschiedliche Laschenpositionen genutzt etc. Da muss man dann eben in den sauren Apfel beissen und alles nochmal überarbeiten. Durch viel rumprobieren und Alternativ-Teile bauen haben wir dann unsere "Blechstrategie" nun ansatzweise definiert. Es kommen bei SWX doch immer mehrere Faktoren zusammen: baue ich das Teil gleich als Blech auf oder erstmal als Volumenkörper? Nutze ich die Kante-Lasche Funktion oder Skizzierte Biegung + Zunge? (z.B. Falten und Entfalten bringt desöfteren Ergebnisse, die ich nicht mehr nachvollziehen kann..., einmal funktionierts, das nächste mal nicht mehr...)Hat eben alles so seine Vor- und Nachteile. Also, wenn jemand mal ein gutes Tutorial zum "Biegen" bei SWX oder auch allgemein (d.H. in der Fertigung/Produktion) zur Hand hat, über nen informativen Link würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen Volker Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JoachimSeitz Mitglied Maschinenbau-Ing.
 
 Beiträge: 191 Registriert: 08.05.2001 WIN XP SWX 2007, SP 4.0
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erstellt am: 09. Aug. 2001 14:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Volker23
Hallo allerseits, ich hab auch ne Frage zum Thema Biegen/Biegezugabe. Wir verwenden normalerweise die Ausgleichswerte (Biegezugaben) nach DIN 6935. Nur gibt es auch negative Ausgleichswerte. Ich wollte mir schon mal eine Biegtabelle mit den Ausgleichswerten nach DIN hinterlegen. Nur kann SWX mit negativen Faktoren nichts anfangen. Bislang habe ich mich damit beholfen, die gestreckten Längen und Abwicklungen über unterschiedliche Einstellungen bei der Biegezugabe zu erreichen. Ist halt eine ziemliche Popelei. Vor allem wenn man was ändert. Hat jemand von Euch Erfahrungen dazu? Gruß, Joachim
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Jörg Mäckelmann Mitglied CAD-Admin a.D.
 
 Beiträge: 372 Registriert: 09.01.2001 Do wat du wullt, de Lüüt snackt doch ...
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erstellt am: 09. Aug. 2001 15:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Volker23
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Otto Kaufmann Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 108 Registriert: 13.07.2001
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erstellt am: 10. Aug. 2001 11:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Volker23
Hallo zusammen, ich habe beim arbeiten mit Blechen ebenfalls festgestellt, das es mal geht und mal nicht(das Abwickeln latürnich). Ich habe nur skizzierte Biegungen verwendet. Kann es sein, das dies nur auftritt, wenn Biegungen nicht parallel sind? Ist das noch anderen aufgefallen? Viel wichtiger, gibts Abhilfe? DIV Otto Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Baltenweck Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 170 Registriert: 13.03.2001 Früher brauche man 3 Comodore, um zum Mond zu fliegen - heute braucht man 1 Ghz um Windows zu starten...
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erstellt am: 10. Aug. 2001 13:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Volker23
Hallo Volker, das mischen der neuen Blechfunktionen mit den Alten ist natürlich problematisch. Das sagt auche der SWX -Support selber. Ich selber nutze die neuen Blechfunktionen überhaupt noch nicht. Grundsätzlich baue ich jedes Teil gleich von vorneherein als Blech auf. So kann man einen Grundblechkörper erstellen und dann während der Gesammtkonstruktion Kanten, Löcher, Ausbrüche dazumodellieren. Wenn also was neues dazukommt kann man gleich prüfen ob abgewickelt wird. Diese vorgehensweist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, und setzt auch Erfahrung in der Verhaltenseise von SWX vorraus. Gruß Patrick P.S: Hallo Jörg Mäckelmann, ich wüsste nicht warum man in SWX -2001 ein zusätzliches Modul zum Blechabwickeln braucht. SWX kann doch schon alles ! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Volker23 Mitglied Industrie-Designer

 Beiträge: 85 Registriert: 29.07.2001
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erstellt am: 10. Aug. 2001 15:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Patrick, nach unseren leidvollen Erfahrungen am letzten WE machen wir es jetzt auch so. Keine neuen Blechfunktionen... Aber wir haben bislang auch noch nicht sooviel Erfahrung mit Blechteilen gesammelt. Was aber bei einfachen Gehäuseteilen ganz gut funktioniert, ist der Grundaufbau als Volumenkörper: So kann man einfach die Grundmaße ändern, und die Abwicklung stimmt nachher noch. Die Features für Bohrungen, Auschnitte etc. müssen im Feature-Manager natürlich immer vor dem Blech-feature eingebaut sein.  Bei komplexeren Teilen sollte man wirklich gleich den Aufbau als Blechteil beginnen. Wer da noch ein paar Tricks auf Lager hat... mit freundlichen Grüßen Volker  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oberparleiter Mitglied Konstrukteur
  
 Beiträge: 706 Registriert: 06.06.2000 Celsius R630, P4 Xeon 3,2 3GB Ram, 2x24" an FX3500 U320 SCSI, SWX 2011 SP4.0 WinXP SP3 Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wirs nicht wagen, ist es schwer.
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erstellt am: 14. Aug. 2001 12:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Volker23
Hi Wir arbeiten seit ca. 2 Jahren mit SWX und machen etwa 75% Blechteile auf SWX (OHNE Sheetmetalworks von SPI). Wir haben auch keine Probleme das alte Blech mit dem neuen Blechfeature zu mischen bei uns Funkts einwandfrei. Bei SWX 2001 SP0 gabs ein SEHR grosses Problem mit dem alten Blechfeature da waren nähmlich in der Abwicklung alle Linien zwischen den Biegungen auf der Aussenkontur UNTERBROCHEN. Aber der grobe Fehler wurde in SP1 behoben.  Wir habe für manche Abkantmaschinen eine eigene Biegetabelle erstellt. Bei den normalen Abkantpressen nehmen wir einen K-Faktor den wir ausgetestet haben. Wir kommen mit unseren Werten SEHR GUT HIN. Es ist aber wirklich ein Nachteil das mann keine negative Biegezugabe eingeben kann. Auch unübersichtlich ist die Meterangabe in den Biegetabellen. Ich komme mit den neuen Blechfeature sehr gut zurecht bis auf den einen oder anderen Workaround der eine oder andere ist bis SP7 aber schon behoben. Man kann sehr schnell und einfach ein kompliziertes Blech erstellen und sieht gleich ob es Probleme bei der Abwicklung gibt und es ist wirklich ein Blech und nicht ein Volumenmodel aus dem man später ein Blech macht. ------------------ Tschue Oberparleiter [Diese Nachricht wurde von Oberparleiter am 14. August 2001 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
vh Mitglied Applikationsingenieur

 Beiträge: 30 Registriert: 01.03.2001
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erstellt am: 17. Aug. 2001 10:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Volker23
Hallo, eine Ergänzung zum Thema "SheetmetalWorks von SPI": Auf der Webseite kann man die Software zum Testen herunterladen. Man kann mit der Demoversion nicht speichern. Wenn jemand das Programm intensiv einschließlich Übergabe ans NC-System testen möchte kann er bei mir (vh@spi.de) per eMail eine befristete Lizenz bekommen, allerdings urlaubsbedingt erst nach dem CESUM. mfg Volker ------------------
Volker Hennefeld CAD/PDM-Consultant SPI GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |

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Armin B Mitglied Software Engineer ERP/PLM/CAD
 
 Beiträge: 209 Registriert: 04.09.2000 Sw 2015 SP3
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erstellt am: 20. Aug. 2001 13:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Volker23
Hallo zusammen, nach soviel SheetmetalWorks muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben. Also: Einer der großen Vorteile dieses Zusatzmoduls ist die integrierte Materialverwaltung, die sowohl mit den alten, wie auch mit den neuen Blechfunktionen von SolidWorks zusammenarbeitet. Probleme wie negative Biegezugaben etc. treten bei der Verwendung nicht mehr auf, weil eine eigene Datenbank, in der man wahlweise auch K-Faktor und Formeln oder eben Tabellen einsetzen kann, vorhanden ist. Diese wird dann zur Laufzeit in eine SolidWorks-Biegetabelle (mit allem Schnickschnack) exportiert. Eine solche Biegetabelle kann kein Anwender wirklich von Hand selbst schreiben (ist jedenfalls nicht zumutbar. Außerdem (ein Argument für den Herrn Baltenweck) beherrscht SheetmetalWorks einiges mehr als SolidWorks, was die Abwicklung angeht. Z.B. Abwickeln von scharfkantigen Konstruktionen, Freiformflächen, automatische Eck- und Laschenfreistellung, NC-gerechte Zeichnungsausgabe, um nur einige zu nennen. Kurz: Auch ich bin ein Fan von SheetmetalWorks und der gleichen Meinung, wie Jörg Mäckelmann, was die Notwendigkeit dieser Software für Blechverarbeiter angeht. Gruß, Armin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |