---

Hallo!

Ich bin gerade am Hardware zusammenstellen und schwanke etwas, was die Auswahl betrifft.

Prämisse ist, daß ein preis-/leistungsmäßig ein sinnvolles System herauskommt, welches keine sinnlosen oder nur minimal genutzte Features enthält. Geld spielt also schon eine Rolle, aber notwendige Sachen werden auch bezahlt.

Prozessor:
P4, Xeon ... oder doch mal bei AMD schauen (Zertifizierung durch Dassault vorausgesetzt)?
-> meine Präferenz: P4 (bin da etwas konservativ)

wenn P4: 32bit, 64bit oder vielleicht Pentium D (Dualcore)?
- laut Dassault wird V5 exklusiv nur auf AIX in 64bit erhältlich sein,  macht es also überhaupt Sinn, in die 64bit-Richtung zu schielen (zumindest wenn man die Aufpreise dafür in Betracht zieht (bei Dell ca. 3-500 EUR), zudem wir im Moment eh nur max. 3-4GB Speicherausbau planen?
-> mein Fazit: kein 64bit

Dualprozessing: V5 unterstützt IMHO nur bei wenigen speziellen Anwendungen Dualprozessoren - wir arbeiten im Vorrichtungsbau, kein FEM etc.
-> mein Fazit: normaler P4 reicht

Ich würde daher einen P4 mit 3,4 GHz wählen, denn mit 3,6 GHz sind ca. 300 EUR teurer - halte ich für eher unnötig.
RAM
2GB,  max.4 als DDR533 bei einem FSB800-Board ... was meint Ihr? DDR400 wäre etwas billiger(60EUR) ... aber da sparen?

-> meine Präferenz: 4GB DDR533

Grafikkarte:
Nvidia(Quattro Pro) oder vielleicht ATI(Fire GL)?
-> meine Präferenz: Nvidia FX1400 (siehe Prozessorpräferenz)

RAM der GraKa: eigentlich denke ich, daß 128MB reichen, mehr wäre doch sowieso nur bei Nutzung von Texturen sinnvoll, was meint Ihr?

Was ich mich frage ist, warum die ATI FireGL 3100 so viel billiger als die FX1400 ist (ca. 300 EUR bei Dell), wo doch die Performance gar nicht so viel geringer ist. Ob man es versuchen sollte?

HDD
Üblicherweise nutzen wir SCSI, was wir wohl auch beibehalten werden (ca. 200EUR teurer als SATA), es sei denn es gäbe ernsthafte Argumente für SATA.

-> meine Präferenz: 73GB SCSI320 am internen Controller

Meine Preisanalysen habe ich bei Dell gemacht (wir haben bereits einen V5-Pc von denen, und sind eigentlich sehr zufrieden), anschließend aber mit IBM und FSC verglichen ... FSC hat kein vergleichbares Angebot online, scheint aber der billigste Anbieter zu sein, IBM ist einen Tick teurer als Dell.

Listenpreis für einen Dell Precision 370 mit P4-3,4; Nvidia FX1400 128MB; 2GB RAM;73erSCSIHDD ohne Monitor ist ca. 2100EUR, was uns eigentlich ganz ok vorkommt, wenn man davon ausgeht, daß das nach unten verhandelbar ist.

Liege ich irgendwo schief? Was meint Ihr? Habt Ihr Tips?

Gruß, Dank & schönes Wochenende!
Peter

------------------
unix sex: unzip; strip; touch; finger; mount; fsck; more; yes; umount; sleep.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Prozessor würde ich auch einen normalen Single CPU P4 nehmen. Solange ihr kein FEM, DMU macht bringt euch ein Dual Prozessor nicht viel.
Ob jetzt 3,4 oder 3,6 Ghz: ich glaub von der Performance her wirst Du da nur marginal was merken wenn überhaupt. 0,2 Ghz mehr sind ca. 5% mehr Performance. WennŽs mehr als 5% teurer ist lohnt es sich daher kaum.
64bit kommt im R15 erstmal nur auf AIX das ist richtig. Mit Hinblick auf die Zukunft könnte man aber vielleicht über 64bit nachdenken. Kommt drauf an wie lange ihr den PC verwenden werdet und wie schnell ihr auf eine neuere Catia Version umsteigen könntet. Wenn euch ein Kunde die Catia Version vorschreibt könnt ihr eine neuere Version vielleicht erstmal noch  gar nicht einsetzen. Aber angenommen es würde eine geben: dann bringt euch das nur dann was wenn ihr sehr speicherintensive Konstruktionen macht. Und wenn ihr den PC dann auch gegebenfalls entsprechend mit mehr Ram aufrüsten könntet. Also wenn der PC dann 64bit hätte und ihr trotzdem nicht mehr als 4 GB ins Motherboard reinstecken könntet würde euch das eh nicht viel bringen. Wenn 64bit, dann ist die nachrüstbarkeit mit mehr Ram jedenfalls ein Kriterium das man keinesfalls vergessen sollte! Dann sollte das Motherboard mindestens auf 8GB besser auf 16Gb aufrüstbar sein. Bei den 64bit Prozessoren ist AMD zudem besser. Für Speicherintensive Anwendungen mit entsprechender Ram Bestückung wird das 64bit jedenfalls enorm was bringen.

Bei Ram ist die Geschwindigkeit des Ram nicht ganz so entscheidend- die Menge ist da wichtiger. 4GB würde ich nehmen. Den schnelleren kann man nehmen, weil er nicht so viel teurer ist, bringt aber auch nciht so viel. Der schnellere ist aber in der Regel später besser nachrüstbar, weil es da in der Regel in Zukunft die grösseren Riegel gibt und sich da die Preise in der Regel auch besser entwickeln.

Die Grafikkarten sind beide gut. Ich würde die Ati vorziehen, Aber sind beide sehr vergleichbar, ist eher eine Preisfrage was man zwischen den beiden nimmt.

SCSI ist immer noch schneller, aber SATA ist auch nicht schlecht. SATA gibt es halt die grösseren Platten zu einem weit günstigeren Preis. Wenn man vorhat noch ne Platte reinzustecken fährt man halt mit SATA nicht so viel schlecht aber doch deutlich günstiger. Andererseits sind die SCSI Platten meist auch Langlebiger weil die meistens für den harten Server-Betrieb ausgelegt sind.(dauerbetrieb-höhere Temperaturen...) Das ist auch noch ein Argument was für SCSI-Platten spricht.

Ansonsten klar, kann ich nur IBM empfehlen. :-) Nein, nur Spaß ich bin hier neutral.

  Gruss,
    Thomas

------------------
www.ibm.com/innovation/de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Peter,

hier mal mein Senf zu dem Thema:

Prozessor
P4 sollte für eure Anwendungsfälle ausreichen und hier sind eigentlich alle CPU's > 3.2 GHz mit der Intel 64bit Erweiterung ausgestattet. Die Frage ob, oder ob lieber doch nicht 64bit Erweiterung beim Prozessor stellt sich also garnicht.

RAM
Mehr ist besser, schneller ist auch immer besser. In sofern ist deine Präferenz vollkommen okay.

Grafikkarte
Hier eindeutig die nVIDIA Quadro fx1400 nehmen. Ich hab zwar keinen V5 Benchmark der beiden Karten, aber zum Vergleich für dich mal die Werte bei den SPEC Viewperf 8.0 Benchmarks:

ATi FireGL V3100
proe-03 - 32,41
ug-04 - 14,28
3dsmax-03 - 17,71

nVIDIA Quadro fx1400
proe-03 - 47,76
ug-04 - 29,88
3dsmax-03 - 33,20

Festplatte
SCSI macht hier in meinen Augen immer weniger Sinn, ausser es geht um das letzte Quäntchen Performance und man möchte unbedingt Platten mit 15k U/Min haben.
Meine Empfehlung heist hier eindeutig 74 GB S-ATA 10k U/min Festplatte, am besten als RAID 0 (bieten eigentlich fast alle modernen Board von Haus aus mit an).

Hast du dir auch schon die Kisten von HP angeschaut? HP bringt jetzt zum 01.06. eine neue Pentium Workstation die xw4300 auf den Markt. Sie wird sowohl Dual-Core CPU's, S-ATA II, als auch max. 8 GB physikalischen RAM unterstützen, und lässt somit auch für zukünftige Erweiterungen noch Platz. Auch interessant könnte das "HP Performance Tuning Framework" für dich sein. Dies ist ein Tool was beim support und installation von Workstation hilft und zum Bsp. den Zertifizierungsstatus von Grafikkartentreibern überwacht. Und preislich wäre das noch aktuelle Modell xw4200 (vergleichbar mit der Precision 370) sogar noch billiger als 2.100 € bei vergleichbarer Konfiguration.

Datenblätter zu den HP Workstations und dem HP Performance Tuning Framework kann ich gerne zur Verfügung stellen.

Ciao, Heiko

------------------
www.alphacam.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Vielleicht eine kleine Ergänzung zum Thema 64Bit:

Mein Kenntnisstand ist, dass unter einem 32Bit System maximal 4GB Ram verwaltet werden können. Windows XP veranschlagt bei einem mit 4GB ausgestattetem System aber schon 2GB. Deshalb gibt es den /3GB Swith. Somit wird Windows veranlasst, nur 1GB Speicher zu verwenden. Für eine Anwendung bleiben also 3GB. Verwendet man hingegen Windows XP 64Bit, so soll diese Einschränkung nicht bestehen. Das Limit für 32Bit Anwendungen (solange CATIA nicht 64Bit unterstützt), liegt weiterhin bei 4GB, das macht aber immerhin eine Steigerung von 33% aus.
Ich denke nicht, dass es derzeit sinnvoll ist, einen PC für CATIA mit mehr als 4GB Speicher auszustatten, es sei denn, man will parallel noch weitere speicherfressende Anwendungen laufen lassen. Zwar benötigt das Betriebssystem auch noch Speicher, aber das ist nur marginal. Ich hatte neulich auf einem mit 2GB ausgestattetem System eine große Baugruppe in CATIA geladen. Laut Task-Manager wurden CATIA 1,8GB Speicher zugewiesen. Windows hat sich also sehr genügsam verhalten.

Gruß, Picard

PS: Ich bitte um Korrekturen, wenn ich Fehlinformationen ausgeschnappt habe  .

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP