ich bin in dieser frage mit mir selber ein wenig uneins:
ich arbeite fast auschliesslich in konzeptstudien, und da muss man oft mal was schnell da oder dorthin schieben, nur um zu sehen ob's passt oder nicht. daher möglicherweise eine etwas andere sichtweise.
für die assembly constraints steht meiner meinung nach:
*) eindeutige positionierung - auch nach absichtlicher verschiebung eines teiles der assembly wird der rest quasi mitgezogen.
*) man kann teile leichter definiert herumschieben (ändern von offsets) hierfür gibt's aber auch:"translate & rotate"
*) einfache umwandlung in eine kinematik theoretisch möglich, wenn auch zumeist ein noch ein wenig finetuning erforderlich ist
dagegen spricht:
*) teilweise recht unflexibel (bedingungen eigentlich nur innerhalb einer baugruppe möglich (mit flexible assemblies aber dann doch übergreifend?!)
*) bei einem zerschossenen produkt (soll ja vorkommen) muss man's oft neu machen. und hier dann wieder alle constraints neu def. ist ganz schon mühsam. => in einbau lage konstruieren (wie in V4) besser
*) es kommt immer wieder mal vor das sich manche bedingungen nicht mehr updaten lassen wollen - aus welchem grund auch immer.
hier dann nachzuvollziehen was denn nicht passt kostet viel zeit.
neuvergabe geht auch oft nicht, weil ja offensichtlich irgendwas nicht passt. speziell im zusammhang mit kinematik ist mir das oft passiert - die ausgangslage wurde nicht mehr auf's 1/1000 richtig angefahren, und dann haben die assembly constraints gestreikt (war in R10). plötzlich war dann fast alles overconstrained.
*) teilweise ist catia nicht in der lage ein bauteil in die entsprechende position zu bringen => fehler: overconstraint. rückt man das bauteil annähernd in die endposition, dann geht's plötzlich.
*) show-noshow verhalten: die dinger kommen leider immer wieder ins show, auch wenn man sie einzeln verdeckt und dann speichert. gibt zwar den constraint filter, aber das ist halt immer ein kleiner umweg.
*) man kann bei der vergabe der constraints nicht bestimmen welches teil nun verschoben wird, und welches am platz bleibt (das war mal anders). ist speziell dann nervtötend, wenn man ein paar bauteile nur mal schnell zusammenbauen will. man muss dann immer ein teil verankern, aber dann kann man's nicht mehr rumschieben (bei konzeptionellen erbeiten manchmal hinderlich)
also bei mir überwiegen die cons, und daher verwende ich sie eher spordisch. ich positionier viel mit snap - geht auch im cgr modus hervorragend, sowie mit "translate and rotate", was ich mir auf die assembly move toolbar draufgebastelt habe. ist eigentlich ein witz das der befehl nicht per default da drauf ist.
bin schon auf andere ansichten neugierig.
vielleicht könnt ihr mich ja doch noch bekehren..... :-)
mario
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