Hallo
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und leider kein positiver.
Nachdem wir uns letztes Jahr in der Firma für SolidWorks FlowSimulation zur Simulation der Kühlung von Elektronikgehäusen entscheiden haben, musste ich im August letzten Jahres feststellen, dass FlowSimulation wohl ein ernsthaftes Problem bei der Verwendung perforierter Platten hat. Da ich bis heute keine vernünftige Lösung für dieses Problem erhielt, habe ich mich entschlossen es nun hier zu veröffentlichen.
Bei Öffnungsverhältnissen größer als 0,6 kommt es zu wohl zu numerischen Instabilitäten und die Simulation kann abbrechen. Dabei kommt(kam) es zu großen Ergebnisunterschieden zwischen eimen als 3D MOdell simulierten Einlass und einem mittel perfortierter Platte modellierten Strömungseinlass. Man erhält Ergebnisse für die Strömungsgeschwindigkeiten, die fernab der Realität sind. Für das beigefügte Modell habe ich unter Verwendung des Perforierte-Platte Features aus der technischen Datenbank Stömungsgeschwindigkeiten am Einlass die über der Lichtgeschwindigkeit lagen erhalten. Nachdem ich dieses Problem an unseren VAR weitergeleitet habe erhielt ich von SolidWorks folghende Angtwort:
"Aktuell gibt es in der perforierten Platte eine Ungenauigkeit. Die mittlere Geschwindigkeit wird laut SolidWorks korrekt berechnet. Bei der maximalen Geschwindigkeit kann es zu ungenauen Werten kommen. Insbesondere direkt auf der Platte weichen die Maximalwerte ab."
Da ich mich mit dieser Antwort verständlicherweise nicht zufrieden geben konnte habe ich mich erneut an unseren VAR gewandt und im November 2017 wurde dann offiziell ein SPR daraus. Seit dem warte ich nun auf die Behebung. Immerhin hat sich jetzt mit SW2018 SP2 etwas getan. Seit dieser Version konvergiert nun das Modell mit perforierten Platten und das Ergebnis für die maximale Geschwindigkeit weicht nur nuch um das Dreifache von der 3D Modellierung ab. Allerdings beträgt die Berechnungszeit das 10fache der Zeit für das real modellierte Modell. Außerdem entsteht nun ein Wirbel berechnet für den ich keine Erklärung habe.Von einer vernünftigen Lösung kann daher meiner Ansicht nach keine Rede sein, da es Sinn der die perforierten Platten ist Simulationsmodelle zu vereinfachen und dadurch Rechenleistung/zeit einzusparen.
Wie es also aussieht besteht seitens SolidWorks/Mentor wenig Interesse das Problem ordentlich zu Lösen. Klar wir sind nur ein kleiner Kunde mir 3 SW und 1 FlowSimulation Lizenz und anscheinend ist noch niemanden dieser Bug aufgefallen. Allerdings finde ich wenn ein Simulationsprogeramm für 14.000 € und jährlich 3500€ für den Servicevertrag einen Bug enthält der zu reproduzierbar falschen Berechnungsergebnissen führt sollte dieser schnellst möglich behoben werdenzu beheben, allein schon aus Imagegründen. Wer hat schon Intersse an falsch rechnenden Simulationsprogrammen.
Falls jemand mit diesem Problem zu kämpfen hat/hatte und einen Workaround gefunden hat wäre es für mich hilfreich diesen zu erfahren, da die Verwendung realer Modelle für unserer Gitter zu riesigen Modellen führt und trotz Hochrüstung der Simulationsrechner bei Modellen mit über 10 Mio Zellen als auch SolifWorks bei der Geometrieerzeugung von einigen tausend Durchbrüchen an seine Grenzen stoßen.
Grüße
P.S. Fall jemand auf die Idee kommen sollte sich dieses Modell als neuen Antrieb patentieren zu lassen - zu spät.
[Diese Nachricht wurde von wolschmi am 22. Mrz. 2018 editiert.]
[Diese Nachricht wurde von wolschmi am 23. Mrz. 2018 editiert.]
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