Autor
|
Thema: Statische Berechnung einer Baugruppe mit Schweißnähten (3095 mal gelesen)
|
Nobody85 Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 23.03.2015 SolidWorks 2016 SolidWorks PDM 2016
|
erstellt am: 18. Okt. 2016 13:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich habe eine Baugruppe, die ich mit FEM berechnen möchte. Die Einzelteile in der Baugruppe sind verschweißt. Reicht für Berechnung der Verbindung der Einzelteile der Kontaktsatz verbunden oder ist es Sinnvoll, die Schweißnaht als Einzelteil in der Baugruppe zu modellieren und mit zu berechnen? Danke schon mal für Eure Antworten. Gruß Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rechenschieber Mitglied Dipl. Ing. RWTH Simulation (FEM)
Beiträge: 153 Registriert: 26.02.2009
|
erstellt am: 18. Okt. 2016 16:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Hallo Nobody, wie so oft: das kommt darauf an ! zur reinen Reformationsberechnung reichen wohl Kontakte. Falls Dich die schweissnahtspannungen interessieren:
* zunächst für Dich gültige Norm / Richtlinie raussuchen * dazu entsprechend Modell aufbauen & Nachweis erstellen Ich sag's Dir gleich: Schweissnähte im Detail Nachzuweisen ist mit erheblichem Aufwand verbunden. hoffe geholfen zu haben, der Rechenschieber Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5258 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
|
erstellt am: 19. Okt. 2016 06:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
|
Nobody85 Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 23.03.2015 SolidWorks 2016 SolidWorks PDM 2016
|
erstellt am: 19. Okt. 2016 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin ThoMay, ich habe eine Baugruppe mit mehreren Einzelteilen, die im Tresor abgespeichert sind. Eine Schweißkonstruktion funktioniert ja nur für ein Teil. Dann hätte ich eine Baugruppe und ein Teil mit derselben Artikelnummer im PDM Tresor. Deswegen die Berechnung über die Baugruppe. Gruß Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5258 Registriert: 15.04.2007
|
erstellt am: 19. Okt. 2016 12:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
|
Nobody85 Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 23.03.2015 SolidWorks 2016 SolidWorks PDM 2016
|
erstellt am: 19. Okt. 2016 13:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi ThoMay, das ist richtig, dass die Simulation in einem Teil einfacher ist, allerdings lass wir unsere Einzelteile extern fertigen. Somit braucht jedes Teil eine eigene Artikelnummer und Zeichnung, was die Schweißkonstruktion nicht zulässt. Aber wie ich das richtig verstanden habe, ist eine Schweißnaht zu modellieren und zu berechnen nicht der richtige Ansatz? Gruß Christian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5258 Registriert: 15.04.2007
|
erstellt am: 19. Okt. 2016 20:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Hallo Christian. Du schreibst:
Zitat: Somit braucht jedes Teil eine eigene Artikelnummer und Zeichnung, was die Schweißkonstruktion nicht zulässt.
Das ist nicht korrekt. Du kann sehr wohl aus einer Schweißkonstruktion alle einzelnen Teile in einzelne Zeichnungen ableiten. Das bedeutet, das an dem SchweißTEIL mehrere Zeichnungen referenziert sind. Die Artikelnummer kannst du in der Zuschnittliste mitgeben. Die Frage ist, wie euer PDM das verkraftet. Weiter von dir:
Zitat: Aber wie ich das richtig verstanden habe, ist eine Schweißnaht zu modellieren und zu berechnen nicht der richtige Ansatz?
Das ist korrekt. In der Baugruppe ist die Schweißnaht nur eine bildliche Darstellung und kann meines Wissens nach nicht in die Simu einbezogen werden. Im Schweißteil hast du dagegen schon die Naht als Teil. Das ist in der Simu mit einzubeziehen. Man möge mich korrigieren. Gruß ThoMay ------------------ Hast du Fragen? Brauchst du Schaut mal nach im Bereich Alle Foren => Wissenstransfer. oder Konstrukteure Online hier bei CAD.de Richtig fragen - Nettiquette - Konstruktionshilfen - Systeminfo - Unities - CAD Freeware - Forenübersicht - 3D Modelle - SolidWorks Videos Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Calculator Mitglied Berechnung, Konstruktionsunterstützung
Beiträge: 168 Registriert: 18.07.2007 -Microsoft Windows 10 Pro -Intel(R) Xeon(R) CPU E5 2687W @ 3.10GHz -64 GB RAM -SW SIMULATION Premium 2019
|
erstellt am: 21. Okt. 2016 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Zitat: Original erstellt von Nobody85: Aber wie ich das richtig verstanden habe, ist eine Schweißnaht zu modellieren und zu berechnen nicht der richtige Ansatz?[/B]
Hallo, ich modelliere durchaus Schweißnähte (in Einzelfällen), jedoch als Feature der Parts. Auf diese Art kann ich die Schweißnähte an die Geometrie anpassen, wie ich es brauche. Allerdings macht das nur Sinn, wenn man dann den Rest der Kontaktfläche der entsprechenden Bleche auf Kontaktsatz "frei" setzt. Eigentlich wäre zwar "Keine Penetration" korrekt, das dauert aber natürlich länger. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Strandman Mitglied
Beiträge: 49 Registriert: 04.07.2014
|
erstellt am: 24. Okt. 2016 12:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Moin Noboby, ich modelliere die Schweißnähte bei z.B.: Dopplungen mit in das Modell und lese die Spannungen an der Schweißnaht aus. Bei Kehlnähten in einem T-Stoß lasse ich die Schweißnähte weg und lese die Spannung nicht in der Verschneidungsstelle aus, sondern t neben der Verschneidungsstelle. Dadurch wird die verstärkende Wirkung der Naht berücksichtigt und du hast hier in der Regel keine Spannungsspitzen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kampka92 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 4 Registriert: 24.10.2016
|
erstellt am: 24. Okt. 2016 21:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Hallo Leute eine FRAGE ICH arbeite als Konstrukteur und berechne Last-Traversen, bin da aber leider noch ein Anfänger, so langsam blicke ich durch die Simulation. Im Prinzip einfache Berechnungen mit Kontaktsatz verbunden, da die Schweissnähte sehr schwirieg miteinzubeziehen sind berechne ich das Model so und die schweiissnähte von Hand. Meine Frage wäre mit was für einer Elementgröße man standartmäßig Volumenkörper berechnet. ich habe das immer mittig auf standard gelassen. Meistens berechneich nur ein Träger, mit einem Kranauge und ein paar verstellbaren Laschen dies wird alles als verbunden angenommen da ehh alles verschweißt wird. Alles in allem bräuchte ich einen Standartwert für die Elementengröße und ob man entwurfsqualitätsnetz und automatische versuche für volumenkörper miteinbeziehen muss vielen dank für eure Hilfe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Strandman Mitglied
Beiträge: 49 Registriert: 04.07.2014
|
erstellt am: 25. Okt. 2016 12:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Moin, ich bin der Meinung, dass keine pauschale Aussage zur Netzgröße getroffen werden kann. Dies ist immer vom Berechnungsmodell abhängig. Entwurfsqualität wende ich nur zur Abschätzung, in welchem Bereich die Spannungen liegen, an. Für die endgültige Berechnung würde ich diese Einstellung niemals verwenden. Meine Vorgehensweise ist immer folgende: Erster Durchgang mit einem feinen Netz (Hier vernetze ich mein Modell mit min 2 Elementen in maßgebenden Bereichen. Im Anschluss wähle ich ein grobes Netz nach Gefühl. Jetzt vergleiche ich die Ergebnisse und Stellen der max. Spannungen. Sind die Abweichungen minimal und unterhalb den zul. Spannungen dokumentiere ich die Berechnung. (Prüfe aber auf jeden Fall, ob die ermittelten Spannungen im Modell mit vgl.-Berechnungen übereinstimmen können!). Weichen die Ergebnisse in den Berechnungsdurchläufen voneinander ab, habe ich evtl. Singularitäten,.. und es sind weitere Maßnahmen zu treffen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kampka92 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 4 Registriert: 24.10.2016
|
erstellt am: 25. Okt. 2016 19:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Hallo, danke für den Hinweis bloss bei meiner Traverse zeigt die Fem mir sobald ich das Netz auf maximale Feinheit im Standartnetz einstelle, wesentlich mehr Kraft als wenn ich den Regler mittels zurücksetzen auf mitte stelle was ist denn hier jetzt richtig, weil ich brauche eine statische Aussage wie viele Kräfte auf dem Teil wirken. Normalerweise darf es ja nicht so viel mehr sein, weil 100 N/ MM^2 sind schon ne Menge wenn man das Netz im Standerd lässt und von mittel auf fein stellt. zweites Problem ist das ich eine Schraube zwischen zwei Laschen berechnen muss, also im Prinzip zwei Laschen mit Bohrungen nebeneinander dadurch kommt eine Schraube, die als Bolzen fungiert und auf Biegung beansprucht wird, dann muss man in der fem keine Penetration eingeben, aber was ist mit der Einspannung die muss ja auch definiert werden, da die fem sonst die schrauben wegschiest und auf große Verschiebung berechnet. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kampka92 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 4 Registriert: 24.10.2016
|
erstellt am: 25. Okt. 2016 19:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
ich versuche die Sachen natürlich mit der Hand zu kontrollieren, da ich kein Ingeneur bin gestaltet sich das ein wenig schwierig, da ich keine Vekoteren oder Matrizenrechnung behersche. Meine Berechnung sind meistens Ermittlung von Wx für den Träger dürch fxl/4 um auf wx zu kommen dann Fxl/8 um die Biegespannung im Kranauge zu kontrollieren und überschlägige Schweisnahtberechnungen. Gibt es eigentlich eine Faustformel für das Berechnen von Hand für Schweisnähte, man will ja nicht bei jeder Konstruktion alles runterleiern wie in der Schule, dies erstreckt sich meist auf mehrer Seiten Berechn ung auf Biegung Zug Scherung dann eventuelle Vergleichsspannung. ich habe mal was von 0.7 mal Blechdicke gehört gibt es sowas auch wenn Biegung oder scherung darauf wirkt, weil ich mehrere Konstruktion am Tag habe und nicht für jede dann zwei Stunden eine seperate schweissnahtberechnung durchführen kann. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Strandman Mitglied
Beiträge: 49 Registriert: 04.07.2014
|
erstellt am: 26. Okt. 2016 14:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Moin, die Aufgabenstellung kommt mir bekannt vor. Habe ich nicht erst vor kurzem eine Vorgehensweise bei einer Traversenberechnung gezeigt? Wenn bei dir die Ergebnisse bei verschiedenen Netzgrößen deutlich variiert, hast du Singularitäten im Modell. Hier würde ich den Ergebnissen nicht vertrauen. Die Aussage mit 0,7 x die kleinste Blechdicke kann ich unter der Voraussetzung, dass die Schweißnaht die gleiche oder höhere Festigkeit wie das Grundmaterial besitzt, bestätigen. Ich denke aber, dass du die Schweißnaht meinst, mit der die Laschen aufgeschweißt werden. Hier würde bei umlaufender Schweißnaht 0,5 x kleinste Blechdicke ausreichen. Diese Annahme beruht auf einem Flächenvergleich der verschiedenen Querschnitte und kann leicht überprüft werden. Diese Annahmen sind konservativ. Eine Schraube durch zwei Laschen wird doch auf Abscherung beansprucht oder verstehe ich deinen Aufbau evtl. nicht richtig? Eine Schraube würde ich nicht auf Biegung beanspruchen wollen. Ich finde die Herz´sche Pressung im Auge ebenfalls überprüfenswert. Hierzu gibt es im Dubbel näheres. Du kannst das ganze aber auch umgehen. Es gibt für Druckbehälter eine DIN-Norm, in welcher die Abmessungen von verschiedenen Hebeösen genormt ist. Falls möglich verwende doch diese, dann musst du nur noch den Balken der Traverse berechnen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kampka92 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 4 Registriert: 24.10.2016
|
erstellt am: 26. Okt. 2016 14:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Hey kann ich dir zufällig mal die Datei zeigen indem ich sie hochladen, denn es ist schwierig das zu beschreiben. des weiteren könntest du mir ein Auszug der Norm für die Druckbehälter hochladen danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Strandman Mitglied
Beiträge: 49 Registriert: 04.07.2014
|
erstellt am: 26. Okt. 2016 15:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nobody85
Moin, kanns mir gerne mal anschauen. Einen Auszug kann ich dir leider nicht schicken, die DIN 28086 gibt es aber bei Beuth für gerade mal 60€. Ist aber mit 9 Seiten auch nicht gerade umfangreich. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |