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Thema: transiente Berechnung (2545 mal gelesen)
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Erzmichel Mitglied Dipl Ing Maschbau
Beiträge: 362 Registriert: 18.05.2012 Win 10 Intel i7-7700K 4,2GHz 16 GB RAM Quadro K2200
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erstellt am: 04. Mrz. 2015 10:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin Männers im WBF , ich brauche eure Hilfe. Ich möchte eine transiente Studie erstellen. Das Bauteil wird erhitzt und kühlt wieder ab. Also im Klartext: 0-10sec aufheizen auf 500°C, eine sec Haltezeit, 11-16sec abstellen der Temperatur, ab sekunde 17 wieder aufheizen, halten, abstellen. (und so weiter und so weiter.) Ich kann in den transienten Studien die Temteratur und die Zeit vorgegen. Aber wenn ich in sec 11-16 die Raumtemperatur eingebe, dann ist das eine erzwungene Abkühlung. Ich möchte aber, dass nur (natürliche) Konvektion betrachtet wird. Habt ihr einen Lösungsansatz? Ich stehe gerade völlig auf dem Schlauch. Danke für eure Anregungen. ------------------ Grüße vom Erzmichel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
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erstellt am: 04. Mrz. 2015 10:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Erzmichel
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Erzmichel Mitglied Dipl Ing Maschbau
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erstellt am: 04. Mrz. 2015 10:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Es ist eine Werkzeugaufnahme. Die Bauteile, die aufgenommen werden, werden induktiv auf 500°C erwärmt. ist eine Berechnung im Kundenauftrag, darum habe iche ich leider keine weiteren Daten. Ich habe nur die Taktzeiten und die Temperatur, uind jetzt möchte ich eine Isolierung entwerfen. Darum brauche ich die effektive Temperatur, die unten ankommt. ------------------ Grüße vom Erzmichel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
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erstellt am: 04. Mrz. 2015 12:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Erzmichel
Also anders ausgedrückt das Werkstück selber hat mit einem Schlag 500°C? Braucht es bei Induktion keine Erhitzungszeit? Ist das wirklich sofort 500°C heiß? Deine Frage wie viel effektive Temperatur unten ankommt – darin willst du auch die Strömungsbetrachtung mit einbeziehen? Also die Lufttemperatur würde ich vorerst nur in den Allgemeinen Einstellungen und dort bei den Anfangsbedingungen vordefinieren. Das Werkstück würde ich zeitabhängig als Wärmeerzeuger definieren. Neben der transienten Betrachtung sollte du dich auch mit Flowfreez und gegebenenfalls mit der Machzahl (ob die Luft kompresibel ist oder nicht) beschäftigen. (mehr kann ich leider auch nicht sagen) --- Kannst du das Ganze nicht von Hand grob überschlagen. Es gibt ja einen Wärmeübertragungskoeffizienten für stehende Luft. Die Wärmeleistung weißt du auch und auch die Entfernung nach „unten“ Dann hast du grob die Temperatur unten raus. Nur ohne Strömungsbetrachtung. Gruss Sascha ach und Aufträge sind doch gut Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Erzmichel Mitglied Dipl Ing Maschbau
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erstellt am: 06. Mrz. 2015 15:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die Antwort. Habe zeitgleich mit dem Support gesprochen, erste Aussage: geht nur mit Flow. (haben wir aber nicht) zweite Aussage: Geht, aber mit viel Aufwand. Bei festgelegten Temperaturen bleiben die festgeschrieben. Das heißt, da ändert sich nichts, ABER man kann die Studien aufsplitten, Das heißt in der ersten Studie den Wärmeeintrag rechnen, in der nächsten Studie weiter rechnen, aber ohne Wärmeeintrag. Quasi nur die Konvektion transient rechnen. Dabei dann in den Studieneigenschaften als Initialtemperatur die aus der vorausgegangenen Berechnung zum letzten Zeitschritt nehmen. Und wenn man das immer und immer wieder macht, kommt auch was feines raus. Ist hat viel Arbeit, obwohl man Studien kopieren kann, muss immer wieder die Initialtemperatur manuell angepasst werden. Danke für eure Infos. Und ein ganz fettes Danke an Ulli von DPS. Hoffe nicht, dass es als Werbung gesehen wird. Und allen nun ein schönes Wochenende. ------------------ Grüße vom Erzmichel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
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erstellt am: 07. Mrz. 2015 17:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Erzmichel
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Erzmichel Mitglied Dipl Ing Maschbau
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erstellt am: 09. Mrz. 2015 08:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin Sascha, warum beeindruckt? Ich finde, wenn ich eine Lösung bekomme, und auch hier gefragt habe, ist es nur gerechtfertigt, wenn ich die Infos auch hier weiter gebe. Mir ist hier schon oft geholfen worden und ich lese die Beiträge gerne, oft bekommt man Tricks, Kniffe und Wege wie es geht, die man nicht auf dem Schirm hatte. In diesem Sinne nicht vergessen: Montag ist Schontag. Kommt alle gut in die Woche. ------------------ Grüße vom Erzmichel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bikefreund Mitglied
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erstellt am: 17. Jun. 2015 17:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Erzmichel
Liebes Forum-Team, ich habe eine Anfrage zu einem Schwingungsproblem - und offensichtlich handelt es sich auch um eine transiente Berechnung. Der Sachverhalt ist eigentlich ganz übersichtlich, mir fehlt aber die richtige Herangehensweise. Es soll eine Glasplatte (für Solar) in Behältern transportiert werden. Im Betrieb entstehen Schwingungen. Gesucht sind die Eigenfrequenzen und Amplituden des Systems, insbesondere der Glasplatte. Im Anhang ist das Beschriebene modellhaft dargestellt. Es liegt also die Glasplatte auf einer Lamelle des Behälters auf (alles rund und symmetrisch), nach oben und auch seitlich ist Luft für die Montage. Im klassischen Sinn würde man vermutlich mit einer Modalanalyse beginnen und eine harmonische Analyse draufsetzen. Das setzt aber vorraus, dass es ein Kontakt von "Verbund" oder "Nicht Trennen" ist, der hier aber nicht vorliegt. Nach dem Praxisbuch von CGebhardt muss hierfür eine transiente Analyse erfolgen. Die habe ich für genau das Modell durchgeführt, das auch konvergierte, allerdings schießt die Glasscheibe seitlich aus dem Behälter heraus. Die Kontaktbedingungen habe ich mit beigefügt. Fragen: 1. Warum schießt die Platte raus? 2. Ist meine Herangehensweise richtig? 3. Wie komme ich an die Frequenzen und Amplituden ran? Ich danke euch schon jetzt für konstruktive Antworten. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5152 Registriert: 05.12.2005 SWX 2012
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erstellt am: 17. Jun. 2015 19:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Erzmichel
Hallo Biker, " Warum schießt die Platte raus? " Hast Du die ganze Platte dreidimensional gerechnet ? Oder ein Virtel oder ein Kreissegment ? Wenn Du in 3 Richtugnen rechnest, mußt Du auch die Glasplatte in 3 Richtungen festhalten. Ich vermute daß die Platte nur nach unten aufliegt, und dann mathematisch in die anderen 2 Richtungen nicht definiert sind. Wenn alles rund und rotationssymmetrisch ist, kannst Du auch zweidimensional rechnen. Einfach eine Achse einfügen.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Erzmichel Mitglied Dipl Ing Maschbau
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erstellt am: 18. Jun. 2015 08:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin Biker, Eine weitere Möglichkeit ist es, Soft Springs, (In den Simulation Eigenschaften zu finden) zu aktivieren. Wenn du nur eine Auflage als Zwangsbedingung hast, kann es, wie klaus beschrieben hat, zu einer Seite rausschießen. Das liegt (u.a.) an der Vernetzung und der Kräfte, die Wirken. Schau also mal nach deinen Bedingungen. Und ja, 2-dimensional rechnen, hilft unglaublich Perfomance zu sparen. Geht aber zum Beispiel nicht, wenn Strahlung im Spiel ist. Halt uns auf dem Laufenden. ------------------ Grüße vom Erzmichel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bikefreund Mitglied
Beiträge: 7 Registriert: 24.04.2015 Ansys Workbench 13
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erstellt am: 18. Jun. 2015 10:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Erzmichel
Vien Dank für die schnellen Antworten. Richtig, die Glasplatte liegt nur auf einer Seite auf, aber die Kontaktumgebung hat doch alle drei Seiten eingeschlossen?! Wie dem auch sei, ich habe eine neue Rechnung gestartet, die aber noch nicht beendet ist, aber den Trend zur Konvergenz aufweist. In dieser neuen Berechnung habe ich die Platte zylindrisch gelagert, aber axial frei. Allerdings weiß ich noch nicht wie ich dann zu meinen Eigenfrequenzen komme. Wenn ich die transiente Berechnung durchgeführt habe, setze ich dann eine modale und anschließend eine harmonische Analyse nach? Ziel ist: Das System so nachzubilden, als ob der Behälter mit der Glasplatte auf einem Shaker befestigt ist, an der die Glasplatte an der oberen und unteren Kante der Lamelle vom Behälter anstößt und die Eigenfrequenzen sowie die Amplitude erfasst werden. Fragen: 1. Ist mein Ansatz richtig? 2. Wie bilde ich die Beschleunigung des Shakers nach? Tabellarisch im Verhältnis zur Zeit? Viele Grüße und besten Dank. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bikefreund Mitglied
Beiträge: 7 Registriert: 24.04.2015 Ansys Workbench 13
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erstellt am: 18. Jun. 2015 14:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Erzmichel
Leider ergab diese transiente Berechnung keine Konvergenz, obwohl es nicht schlecht aussah, siehe Bild im Anhang. Wie beschrieben habe ich der Glasplatte ein zylindrisches Lager an der Seitenfläche verpasst mit einer axialen Beweglichkeit. Nach dem ersten Lastschritt findet Ansys jedoch zu keiner Lösung. Die Platte liegt auf der Behälterlamelle im Ausgangszustand auf und eine Kraft drückt sie im ersten lastschritt sogar noch nach unten. Im zweiten Lastschritt "zieht" die Kraft die Glasplatte gegen die obere Lamelle. Diese obere Lamelle ist mit der Glasplatte in einem reibungsfreien Kontakt. Kann es aber sein, dass die Glasplatte über das Ziel hinaus gezogen wird, denn in der Solverausgabe steht: 1: "SUMMARY FOR CONTACT PAIR IDENTIFIED BY REAL CONSTANT SET 5 Min. Gap of 1.132578056E-06 has been detected between contact element 35144 and target element 39009. Contact element 35294 has the highest number of status changes (total 8) during this substep. Max. Pinball distance 5.65971718. One of the contact searching regions contains at least 12 target elements." 2: "SUMMARY FOR CONTACT PAIR IDENTIFIED BY REAL CONSTANT SET 6 Max. Penetration of -2.147014285E-05 has been detected between contact element 35857 and target element 34775. For total 2294 contact elements, there are 58 elements are in contact. Contacting area 716.319933. Contact element 37530 has the highest number of status changes (total 8) during this substep. Max. Total sliding distance 3.385744539E-05. Max. Pinball distance 5.15452114. One of the contact searching regions contains at least 17 target elements. Max. Pressure/force 0.106376424. Max. Normal stiffness 4954.62117. Min. Normal stiffness 4954.62117." Weiß einer damit was anzufangen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |