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Autor
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Thema: Stab- und Schnittkräfte Radaufhängung (4797 mal gelesen)
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Sven1980 Mitglied
 Beiträge: 7 Registriert: 02.08.2007
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erstellt am: 14. Aug. 2007 15:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich habe in ADAMS/View eine Radaufhängung (Doppelquerlenkerachse Pushrod betätigt Siehe Anhang) simuliert, um zum einen die Lagerkräfte in den Anbindungspunkten der Querlenker und die Stabkräfte in den Hohlzylindern der Querlenkerstäbe zu ermitteln. Die Lagerkräfte stellen kein Problem mehr dar. Jedoch habe ich Probleme bei der Ermittlung der Stabkräfte in den Querlenkern. Jeder Querlenker besteht jeweils aus zwei Vollzylindern welche zusammen ein einzelnes Part ergeben. Das hat jedoch zur Folge, das ADAMS mir die Resultierende Kraft für das Gesamtpart Querlenker und nicht für die einzelnen Stäbe berechnet. Ich hatte jetzt die Idee den Querlenker aus festverbundenen zwei Parts (zwei einzelnen Vollzylindern) aufzubauen. Dabei ergibt sich jedoch das Problem wie diese entsprechend zu verbinden sind, da ich bis jetzt keine Möglichkeit z.B. eine Schweißnaht zu generieren gefunden habe. Desweiteren ist mir nicht ganz klar wie ich Schnittkärfte innerhalb eines Stabes berechnen kann? Ich wäre euch für Hilfe und Ideen sehr dankbar. [Diese Nachricht wurde von Sven1980 am 14. Aug. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
racecarengineer Mitglied Berechnungsingenieur

 Beiträge: 40 Registriert: 30.08.2004
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erstellt am: 22. Aug. 2007 08:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Sven1980
Hi. Mit der Auswertung der Lagerkräfte bei den Querlenkern wäre ich vorsichtig. Das Problem ist, dass ein Dreiecksquerlenker an allen Lagern Kugelgelenke hat. Dies hat aber eine Überbestimmung des MKS-Systems zur Folge. Ich kenne ADAMS jetzt nicht, aber ich bin mir sicher, dass das Programm beim Lösen einige Freiheitsgrade der beiden inneren Lager entfernt (schau mal im Logfile nach) und diese Lagerkräfte dann auch nicht mehr vorhanden sind. Das Beste ist, wenn Du die beiden Querlenkerarme als einzelne Stäbe aufbaust und mit einem Kugelgelenk verbindest. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sven1980 Mitglied
 Beiträge: 7 Registriert: 02.08.2007
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erstellt am: 24. Aug. 2007 08:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich hab das mal durchgespielt mit den Kugelgelenken. Meiner Auffassung nach stellt sich dadurch eine fehlerhafte Berechnung in ADAMS ein, da an den Anbindungspunkten (Chassis-seitig) direkt im Lager ein zusätzliches Drehmoment induziert wird. Letztlich ist ja gerade in den Lagern selbst eine Drehmomentübertragung nicht möglich. Bei der ursprünglich hier geposteten Berechnung habe ich sphärische Lager genutzt. Laut Logfile werden dabei je ein redundanter Freiheitsgrad in zwei Lagern (Anbindung oberer Querlenker innen vorne und Anbindung unterer Querlenker innen hinten also jeweils Chassis-seitig) entfernt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
racecarengineer Mitglied Berechnungsingenieur

 Beiträge: 40 Registriert: 30.08.2004
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erstellt am: 24. Aug. 2007 19:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Sven1980
Ein sphärisches Lager klingt für mich stark nach Kugelgelenk - das scheint ja zu passen und wir meinen das Gleiche. Und die redundanten Freiheitsgrade sind wahrscheinlich jeweils Translationen in x ?! Dies liegt daran, dass Du die beiden Querlenkerarme jeweils als einen Body definierst hast. Nun hast Du aber durch die entfernten Freiheitsgrade das Problem, dass die Lagerreaktionen nicht mehr stimmen, da ja sehr wohl von beiden Lagern eines Querlenkers Kräfte in X-Richtung aufgenommen werden. Die wahren Lagerreaktionen wirst Du nur mit nachgiebigen Balken erhalten oder statisch in einer FE-Rechnung. [Diese Nachricht wurde von racecarengineer am 24. Aug. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Sven1980 Mitglied
 Beiträge: 7 Registriert: 02.08.2007
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erstellt am: 24. Aug. 2007 20:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich habe zwei verschiedene Modelle erstellt, da ich bei dem erwähnten ersten Modell (je Querlenker ein Body) wie nicht anders zu erwarten Probleme mit der Stabkraftbestimmung hatte. Dennoch wird in beiden Modellen, also auch in dem aus Einzelstäben, die Rotationsbewegung zwischen Zi&Yj entfernt. Unklar ist mir zu dem auch beim Modell mit Einzelstäben wie die Anbindung Radträgerseitig funktioniert, da ich hier sinnvollerweise nicht für jeden Stab ein einzelnes Lager definieren kann. Ich habe bereits den Hinweis bekommen einen Null-Freiheitsgrad Constraint zwischen den beiden Stäben eines Querlenkers zu definieren (z.B. Schweißverbindung). Dies wäre wohl ein probates Mittel in DADS wurde mir gesagt. Leider besteht in ADAMS diese Möglichkeit nicht (oder ich finde Sie nicht). Ich werde mich mal an ein FE-Modell machen allerdings würde mich dennoch der Vergleich bzw. die Abweichung zwischen beiden Rechnungen interessieren, so das man mal ein Gefühl für den entstehenden Fehler bekommt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
racecarengineer Mitglied Berechnungsingenieur

 Beiträge: 40 Registriert: 30.08.2004
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erstellt am: 27. Aug. 2007 08:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Sven1980
Du kannst doch für jeden Stab des Querlenkers ein Kugelgelenk zwischen Stab und Radträger definieren.Somit sollte dann auch keine Lagerreaktion mehr entfernt werden und die Kinematik stimmt auch. Wenn Du die beiden Querlenkerarme wieder durch einen Null-Freiheitsgrad Constraint verbindest, hättest Du ja wieder den Fall von einem Body je Querlenker. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |