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 | Lasertracking und berührungslose Messungen verkürzen Fertigungsprozesse von Stunden auf Minuten, eine Pressemitteilung
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Thema: Metallumformung mit Marc (2099 mal gelesen)
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partisan Mitglied Student
 Beiträge: 4 Registriert: 19.04.2005
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erstellt am: 19. Apr. 2005 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich möchte mit MARC.Mentat 2003 einen Stauchversuch simulieren. Dabei wird das Netz ja sehr stark verformt. In meinen Augen ist das nichtlinear. Merkt Marc das, oder wo stelle ich auf nichtlineare Berechnung um? Eine Neuvernetzung wäre sicherlich angebracht, jedoch finde ich in der Beschreibung unter "remesh" nur eine "User subroutine USIZEOUTL" Wie wende ich so eine Subroutine an? Ich bin nur der typische "Button-Click-User" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002 Windchill PDMLink 11.1 M020 Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv) Creo Parametric 9.0.0.0 (Test) SimuFact Forming 2022
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erstellt am: 19. Apr. 2005 15:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für partisan
Zitat: Original erstellt von partisan: In meinen Augen ist das nichtlinear. Merkt Marc das, oder wo stelle ich auf nichtlineare Berechnung um?
Job->Mechanical->Analysis Options Hier die gewünschten Einstellungen vornehmen (insbesondere hinsichtlich Large Displacement, Plasticity Procedure und in den Advanced Options!) Zitat:
Eine Neuvernetzung wäre sicherlich angebracht, jedoch finde ich in der Beschreibung unter "remesh" nur eine "User subroutine USIZEOUTL" Wie wende ich so eine Subroutine an?
Du brauchst zum automatischen Neuvernetzen keine User Subroutine. Definiere einfach ein Remeshing-Kriterium unter Mesh Adaptivity. Voraussetzung, daß das Remeshing funktioniert, ist natürlich das Vorhandensein einer dafür gültigen Lizenz in Deiner License-Dat. Allerdings solltest Du zunächst einmal versuchen, ohne Remeshing zu rechnen. Automatisches Remeshing erfordert sehr viel Rechenzeit und führt nicht zwangsläufig immer zu besseren Ergebnissen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
partisan Mitglied Student
 Beiträge: 4 Registriert: 19.04.2005
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erstellt am: 20. Apr. 2005 18:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
super!weiß ich wieder mit paar buttons mehr was anzufangen. Weitere Fragen: Einerseits kann man als Rigid Bodys nur Kurven und Flächen deklarieren, andererseite muss man darauf noch Knoten platzieren, damit nicht die Warnung "No geometric or mesh entities found!" kommt. Kann mir jemand diesen Zusammenhang erklären? Da das Modell rotationssymmetrisch ist reicht ja ein 2D-Schnitt aus. Doch welchen Elementtyp nehme ich dann? Das Modell soll sich ja wie ein Solid verhalten, obwohl es keins ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
partisan Mitglied Student
 Beiträge: 4 Registriert: 19.04.2005
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erstellt am: 03. Mai. 2005 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Schade dass noch keine Antwort kam. Welches FEM-Programm kann mir die Härte/den Härteverlauf anzeigen? Ich möchte eine Umformung eines Körpers simulieren, von dem ich gemessene Härtewerte an mehreren Stellen habe. Hat ja auch was mit der Verfestigung zu tun. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002 Windchill PDMLink 11.1 M020 Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv) Creo Parametric 9.0.0.0 (Test) SimuFact Forming 2022
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erstellt am: 03. Mai. 2005 09:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für partisan
Zitat: Original erstellt von partisan: Einerseits kann man als Rigid Bodys nur Kurven und Flächen deklarieren, andererseite muss man darauf noch Knoten platzieren, damit nicht die Warnung "No geometric or mesh entities found!" kommt.
Das stimmt so nicht. Für velocity-gesteuerte Rigid Bodies brauchst Du nur Kurven oder Flächen. Kontroll-Knoten brauchst Du nur bei Kraft-gesteuerten Rigid-Bodies. Zitat:
Da das Modell rotationssymmetrisch ist reicht ja ein 2D-Schnitt aus. Doch welchen Elementtyp nehme ich dann?
Für den Deformable Body (also Dein Umformwerkstück) nimmt man bei einer 2D-rotationssymmetrischen Analyse mit plastischer Metallumformung üblicherweise Element Typ 10. Zitat:
Das Modell soll sich ja wie ein Solid verhalten, obwohl es keins ist.
Hä? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002
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erstellt am: 03. Mai. 2005 09:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für partisan
Zitat: Original erstellt von partisan: Welches FEM-Programm kann mir die Härte/den Härteverlauf anzeigen?
Das ist sehr schwer, da es keinen direkten analytischen Zusammenhang zwischen den Ergebnisgrößen einer FEM-Umformsimulation (Verschiebungen, Dehnungen, Spannungen etc.) und der veränderten Härte Deines Werkstoffes gibt. Was es gibt, sind auf experimentellen Daten beruhende, werkstoffspezifische Tabellen, die einen Zusammenhang zwischen Verfestigung (also veränderter Fließgrenze kf) und Vickershärte herstellen. Diese Tabellen sind aber mit höchster Vorsicht zu genießen. Und bitte nicht vom Marc/Mentat-Postprozessor in die Irre führen lassen: Dort läßt sich unter "available element scalars" eine Ergebnisgröße namens "hardness" anwählen. Die ist aber schlicht ein Etikettenschwindel, da sie nichts mit der im deutschen Sprachgebrauch üblichen Härte zu tun hat, sondern nichts anderes ist als die erhöhte Fließgrenze kf des umgeformten Werkstoffs. Zitat:
Ich möchte eine Umformung eines Körpers simulieren, von dem ich gemessene Härtewerte an mehreren Stellen habe. Hat ja auch was mit der Verfestigung zu tun.
Es hat sogar sehr viel mit Verfestigung zu tun, aber - wie schon erwähnt - gibt es leider nur empirische, aber keine analytisch-mathematischen Beziehungen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Moderator Administrator PDMLink
       
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erstellt am: 09. Jun. 2005 11:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für partisan
Zitat: Original erstellt von JPietsch: Und bitte nicht vom Marc/Mentat-Postprozessor in die Irre führen lassen: Dort läßt sich unter "available element scalars" eine Ergebnisgröße namens "hardness" anwählen. Die ist aber schlicht ein Etikettenschwindel, da sie nichts mit der im deutschen Sprachgebrauch üblichen Härte zu tun hat, sondern nichts anderes ist als die erhöhte Fließgrenze kf des umgeformten Werkstoffs.
Nachtrag: Im neuesten Release Marc/Mentat 2005r2 wurde diese Unschönheit bereits korrigiert. Jetzt nennt sich die Ergebnisgröße richtigerweise yield stress at room temperature. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |