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Autor
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Thema: Baugruppen und generische Teile (4514 mal gelesen)
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Boris Ku Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 13 Registriert: 21.06.2012 WF5_M150 Windchill 10
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erstellt am: 02. Okt. 2013 10:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen allerseits, ich hatte gestern ein Gespräch mit dem CAD-Anbieter meines Vertrauens, der uns hinsichtlich Software und Support betreut. Dabei haben wir über eine konkrete Modellierung einer Baugruppe gesprochen, bei der ein generisches Teil direkt in die Baugruppe verbaut wurde. Er teilte mir daraufhin mit dass generell keine generischen Bauteile in Baugruppen verbaut werden dürften. Auf meine Frage warum, konnte er mir keine konkrete Antwort geben, nur so etwas wie dass man das einfach hinnehmen muss. Daher wende ich mich vertrauensvoll an die Experten hier, kann mir jemand einen Grund nennen?
------------------ ---------- MfG Boris Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
NicoFTB Mitglied Ingenieur Entwicklung/Konstuktion
Beiträge: 806 Registriert: 08.05.2012
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erstellt am: 02. Okt. 2013 10:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Boris Ku
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U_Suess Moderator CAD-Admin / manchmal Konstrukteur
Beiträge: 10560 Registriert: 14.11.2001 CREO 4 M120 (+Geniustool für Creo 6.0.2) PDMLink 11.0 M030 NTSI Contender E64 SC8 mit NVIDIA Quadro P4000 Intel Core i7-10700KF / 3,80 GHz 64GB DDR4-RAM / 2933 MHz Win 10 Prof. 64Bit (20H2)
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erstellt am: 02. Okt. 2013 10:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Boris Ku
Zitat: Original erstellt von NicoFTB: ... Jedoch gibt es auch ein Paradebeispiel dazu wo man fast generell ein generisches Bauteil verbaut. Das Blechteil, welches eine Abwicklung enthält. ...
Das kann man aber geschickt vermeiden, in dem man sich nicht auf den blöden Automatismus verlässt. Bei uns ist das generische Teil immer die Abwicklung und das gebogene die Variante. Das hat den Vorteil, das weder im generischen Teil noch in der Variante ein unterdrücktes KE vorhanden ist. Ansonsten würden wir da nämlich gegen die interne CAD-Richtlinie verstoßen, welche unterdrückte KEs untersagt. Zur Ausgangsfrage: das würde ich eher als Empfehlung ansehen. Ein Grund ist wahrscheinlich, dass generische Teile meist nichts mit einem tatsächlich möglichen Teil zu tun haben. Es sind teilweise wesentlich mehr KEs vorhanden, was die Gefahr mit sich bringt, dass man beim Einbau die falsche Referenz erwischt. ------------------ Gruß Udo Keine Panik, Du arbeitest mit Pro/E! Und Du hast cad.de gefunden! Neu hier? Verwundert über die Antworten? Dann schnell nachfolgende Links durchlesen. • Richtig Fragen • Nettiquette • Suchfunktion • System-Info • Pro/E-Konfig • 7er-Regel • Unities Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
47rfap Mitglied Ingenieur
Beiträge: 253 Registriert: 08.11.2012 CREO 2 M100 PDM Link 10.1 M030 WIN7 64 16GB RAM NVIDIA Quaddro 2000D
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erstellt am: 02. Okt. 2013 10:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Boris Ku
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Ford P. Mitglied
Beiträge: 842 Registriert: 26.05.2008 WF2 m230 WF4 m040 Intralink 3.4 m040 Intralink 3.4 m060 HP 8710w
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erstellt am: 02. Okt. 2013 11:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Boris Ku
Zitat: Original erstellt von Boris Ku: ... kann mir jemand einen Grund nennen?
Hallo Boris, das generische Teil ist das Sammelbecken aller KEs der Familientabelle. Einfaches Beispiel: Eine Leiste (500 mm lang) mit 2 Bohrungen zum Anschrauben. Die Länge und die Anzahl werden in der Famtab gesteuert. Jetzt brauchst du plötzlich zur genauen Positionierung eine Variante mit 1200 mm und 5 Bohrungen und zustäzlich 2 Passstifte. Die Bohrungen für die Passstifte werden auch ins Generische modelliert, bei allen anderen Varianten underdrückt und nur bei der neuen dargestellt. Hast du das generische Teil eingebaut tauchen überall die zusätzlichen Passstiftbohrungen auf, was gar nicht erwünscht ist. Da sich oft nicht vorrausagen läßt wohin sich eine Famtab entwickelt macht es Sinn sich eine Arbeitsweise anzugewöhnen die für alle Fälle anwendbar ist. Und das ist in diesem Fall auf das Einbauen des generischen Teils zu verzichten. Ford P. ------------------ Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu Pro/E da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Boris Ku Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 13 Registriert: 21.06.2012 WF5_M150 Windchill 10
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erstellt am: 02. Okt. 2013 14:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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tarsobar Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 235 Registriert: 04.02.2002 WIN 10; DELL Precision 5820 Creo Parametric 4, SUP 2020
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erstellt am: 08. Okt. 2013 10:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Boris Ku
Zitat: Original erstellt von Boris Ku: ...Er teilte mir daraufhin mit dass generell keine generischen Bauteile in Baugruppen verbaut werden dürften. ...
Was für ein Quark!!! Wir bauen unsere Varianten BGs immer so auf, dass in der generischen BG auch alle generischen UBGs/Einzelteile sind. Dann muss es halt bei 10 Varianten auch 10 Familienmitglieder geben und nicht nur 9, da das generische optisch meist eh nix taugt. Wichtig ist nur, dass man beim Zusammenbau möglischst nur auf Standardreferenzen (x-, y-, z-Achsen, Hauptebenen) einbaut. Da muss man sich evtl. halt auch schon bei der Bauteilkonstruktion Gedanken machen wie es später eingebaut wird. Aber i.d.R. weis man das ja schon ziemlich genau. [Diese Nachricht wurde von tarsobar am 08. Okt. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |