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Thema: Bauraumausleitung bei einem nicht symmetrischen Rotationsteil (2890 mal gelesen)
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Regatony Mitglied
Beiträge: 5 Registriert: 01.06.2013 ProE Wildfire 4 64 bit Windows PC, 4 Kerne 8GB Arbeitsspeicher
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erstellt am: 01. Jun. 2013 11:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wunderschönen guten Morgen, ich habe ein Problem einen Bauraum auszuleiten. Die Aufgabe ist wie folgt, ich bekomme vom Kunden ein Gehäuse bereitgestellt in dem mein Bauteil eingebaut und in Rotation versetzt wird. Meine Aufgabe ist es den maximalen radialen und axialen Bauraum zu bestimmen. Ich brauche dies für meine Auslegung und die spätere Toleranzrechnung. Das Problem dabei ist, dass die Daten teils als Flächen oder Volumen Daten zugeschickt werden (hängt vom Kunden ab). Die Modelle haben teilweise Fehler, so dass ich kein Volumen Model erzeugen kann. Bei einem Volumen Model gibt bereits eine Methode den Bauraum mittels eines NC-Tools von ProE auszuleiten (funktioniert jedoch nicht immer). Ich bin gerade auf der Suche nach einer Methode, wie ich mit jedem Model zu einer Bauraumausleitung komme. Zur Zeit habe ich das Vergnügen mich mit einem Model rumzuschlagen bei dem das NC-Postprocessor nicht funktioniert (kein Volumen Model). Ich habe mich im Forum ein bisschen eingelesen und einen möglichen Lösungsansatz gefunden. Dabei erzeuge ich eine Baugruppe. Diese besteht aus dem Nabe und einer Welle, welche ich über die Bedingung Drehgelenk zusammenbaue. Später erzeuge ich eine Rotation um die Achse der Welle mittels der Applikation Mechanismus. Anschließend erzeuge ich eine Bewegungshülle. Ich habe diese Variante an einer einfachen Baugruppe Welle-Nabe Verbindung ausprobiert. Das Ergebnis war jedoch mangelhaft. Außerdem weis ich gar nicht ob es auch mit Flächenmodellen funktionieren wird (muss ich noch ausprobieren). Das erzeugte Volumen hat keine genau definierte Kontur. Dazu habe ich ein Bild hochgeladen. Kann mir eventuell einer sagen woran es liegt, dass das Model am Ende so aussieht? Zusätzlich habe ich mir eine weitere Möglichkeit überlegt, weis aber nicht wie ich dies umsetzen sollte. 1) Ich würde um die Drehachse der Welle Ebenen erzeugen z.B 180 Ebenen um jeweils 1° versetzt. 2) Für jede Ebene eine Schnittansicht erzeugen 3) In jeder Ansicht würde ich dann die äußere Kontur abgreifen. 4) Somit entstehen 180 Skitzen oder Volumen Modelle 5) Bei den Skitzen müsste ich eine Vereinigungsmenge von allen 180 Skitzen bilden. Dabei würde eine Skitze entstehen mit dem für mich nötigen axialen und radialen Bauraum. 6) Beim Volumen Model wäre die Vorgehensweise ähnlich. Wie ihr es euch vorstellen könnt ist diese Vorgehensweise ziemlich zeitaufwendig, wenn es nicht automatisiert werden kann. Mit weniger Ebenen ist es jedoch einfach zu ungenau. Ich habe bis jetzt nicht viel mit dem Programmieren oder dem Parametrischen Konstruieren zu tun gehabt, hatte es jedoch bereits kennengelernt. Ich möchte mich schon mal im Voraus bei euch bedanken und freue mich über jede Hilfestellung. Mit freundlichen Grüßen Regatony Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Regatony Mitglied
Beiträge: 5 Registriert: 01.06.2013 ProE Wildfire 4 64 bit Windows PC, 4 Kerne 8GB Arbeitsspeicher
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erstellt am: 04. Jun. 2013 20:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Na das scheint ja wirklich ein Thema zu sein mit dem sich keiner beschäftigen möchte Ich habe es mittlerweile versuch ein Flächenmodell mit dem Hüllkonturwerkzeug zu erzeugen und wie erwartet funktioniert es nicht. Davon abgesehen, dass diese Vorgehensweise keine zufriedenstellende Ergebnisse lieferte. Somit habe ich mit der anderen Vorgehensweise beschäftigt. Ich habe eine kleines Model erstellt um es auszuprobieren. Meine bisherige Vorgehensweise: 1)ein Referenzteil erzeugt. Darauf sollen alle Konturen referenziert werden 2)Ein Testteil von dem ich die Kontur abgreifen will (ganz einfach da es nur ein test ist 3)eine Baugruppe erstllt 4)In der Baugruppe eine Ebene erstellt und mit Muster-tool ein Ebenen erstellt 5)Referenzteil eingebaut, so das die Ebenen durch die Rotationsachse durchgehen 6)Schnittebenen angelegt für jede Ebene 7)mit dem Befehl Bezugskurve in den einzelnen Schnitten die Kontur abgegrifen 8)Somit entstehen x mal Konturen 9)Alle Kurven unterdrücken 10)Testteil einbauen und im Modelbaum vor das Referenzteil schieben 11) Kurven zurückhollen Es wird die Kontur vom neuen Teil erzeugt. Ich weis diese Vorgehensweise ist aufwendig zu erzeugen, es muss jedoch nur einmal gemacht werden und kann dann immer wieder verwendet werden. Habe jetzt nur mit sechs Ebenen gearbeitet, für eine richtige Ausleitung min. 90-180 Ebenen Als nächster Schritt müsste ich die erzeugten Kurven in einer Ebene übereinander legen. Hat hierzu jemand einen Tipp. Mit freundlichen Grüßen Regatony
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NicoFTB Mitglied Ingenieur Entwicklung/Konstuktion
Beiträge: 806 Registriert: 08.05.2012
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erstellt am: 05. Jun. 2013 08:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Regatony
Guten Morgen, ich sehe jetzt nicht was an dem Modell so mangelhaft ist. Leider lese ich auch nicht genau heraus was dein eigentliches Ziel ist. Aber wenn du ein Teil bekommst welches rotiert könntest du das Teil um diese Achse mustern. ------------------ Grüße Nico \o/ Üs - ProE-Beziehungen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Regatony Mitglied
Beiträge: 5 Registriert: 01.06.2013 ProE Wildfire 4 64 bit Windows PC, 4 Kerne 8GB Arbeitsspeicher
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erstellt am: 05. Jun. 2013 22:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi, und erst ein mal danke für die Antwort. Ah ok versuche es mal anders zu erklären. Ich möchte aus den mir gegebenen 3D-Modell eine Innen- oder Außenkontur erzeugen. Dieses Kontur stellt den vorhandenen Bauraum dar, welchen ich für das Konstruieren und später für die Tolleranzrechnung brauche. Ich hoffe das es jetzt verständlicher ist. Wenn du dir das Bild anschaust, dann siehst du das Innenkontur nicht richtig dargestellt wird. Es sind überall wie soll ich das nennen Tetraeder zu sehen. Eigentlich soll es eine gerade Kante sein. Die Idee ist ja einfach genial. Ich werde es morgen gleich ausprobieren. Könnte aber natürlich auch passierten, dass das Pro/E abstürzt. Um eine hohe Genauigkeit zu erreichen brauche ich eine große Anzahl an Mustern. Vielen, vielen Dank. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Regatony Mitglied
Beiträge: 5 Registriert: 01.06.2013 ProE Wildfire 4 64 bit Windows PC, 4 Kerne 8GB Arbeitsspeicher
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erstellt am: 06. Jun. 2013 18:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4563 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 07. Jun. 2013 09:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Regatony
Vielleicht habe ich die Aufgabenstellung falsch verstanden, da sie etwas kryptisch beschrieben ist. Sollte es darum gehen, die Rotationskontur eines beliebigen Flächenmodells um eine beliebige Achse zu erhalten dann ist so etwas doch auch ohne Mustern zu realisieren. Ich habe gerade nur Creo2 laufen, aber in Wf4 funktioniert das meiner Erinnerung nach ähnlich. Im Film erzeuge ist zunächst
- das (Flächen-)Teil in die Baugruppe eingebaut worden
- die ungünstigste Schnittdiagonale durch das Modell (Auswahl der Bezugspunkte) definiert worden
- eine Schnittebene und der zugehörige Querschnitt (bei Flächenmodell muss unter den Optionen die einzuschließende Sammelfläche hinzugewählt werden) erstellt worden.
- Die Querschnittskurve wird als Bezugskurve (in WF4 war das Kurve aus Querschnitt oder so ähnlich) ausgeleitet.
- Anlegen eines Bauteils für Rotationsausleuchtung
- Drehen-KE (im Flächenmodus) anlegen und die erforderlichen Skizzenelemente aus der Bezugskurve projezieren
- Rotationsachse für die Funktionsbedingung definieren
Die Voll-Volumenvariante über eine Bewegungshülle aus Mechanism wird immer aus Triangularflächen bestehen, da dabei schrittweise einzelne Position eingestellt und die jeweiligen Aussenlagen linear verbunden werden. HTH Wyndorps ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
U_Suess Moderator CAD-Admin / manchmal Konstrukteur
Beiträge: 10560 Registriert: 14.11.2001 CREO 4 M120 (+Geniustool für Creo 6.0.2) PDMLink 11.0 M030 NTSI Contender E64 SC8 mit NVIDIA Quadro P4000 Intel Core i7-10700KF / 3,80 GHz 64GB DDR4-RAM / 2933 MHz Win 10 Prof. 64Bit (20H2)
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erstellt am: 07. Jun. 2013 09:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Regatony
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Regatony Mitglied
Beiträge: 5 Registriert: 01.06.2013 ProE Wildfire 4 64 bit Windows PC, 4 Kerne 8GB Arbeitsspeicher
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erstellt am: 10. Jun. 2013 20:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für den Beitrag und das Video. Das ist die Vorgehensweise die ich auch verfolge, leider funktioniert es bei mir nicht so einfach. Bei den meisten Bauteilen die mir zur Verfügung stehen, lässt sich der Bauraum nicht durch das Abgreifen der Kontur in einer Ebene erzeugen. Aus diesem Grund erzeuge ich eine große Anzahl an Ebenen um den Bauraum möglichst genau zu ermitteln. In diesen Ebenen erzeuge ich Schnitte und anschließend die Kurve aus Querschnitt. Jetzt brauche ich nur noch eine Möglichkeit alle diese Kurven in einer Ebenen auf einander zu legen. Somit habe ich einen sehr genau Hüllkontur des Bauteiles. Werde diese Woche versuchen mir etwas auszudenken und mich melden falls es funktioniert. Mit freundlichen Grüßen Regatony Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |