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Thema: Zusammenfassen von Verschmelzungen (2845 mal gelesen)
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schusi Mitglied Kolleges Schatzi

 Beiträge: 94 Registriert: 01.07.2006 PRO/Engineer Wildfire 5 Creo 2 Windchill 9.0/9.1 Windchill 10 FlexPLM 9
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erstellt am: 07. Apr. 2009 10:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo bin hier gerade etwas am basteln. Ich habe eine komplexeres Gußteil, das momentan noch über eine Familientabelle gesteuert ist - Zeit zum Kaffeetrinken in Hülle und Fülle Meine Alternative: In einer Hilfsabaugruppe ist das Grundgußteil und komplexe Anbauten als Einzelteile. Für die Anbauten hab ich ein Einbaukoordinatensystem definiert und gemustert. Dann über wiederholen die Anbauten vervielfältigt. Am Schluß ist das eigentliche Fertigteil eingebaut, bei dem das Grundgußteil als Vererbung drin ist (leichte Maßanpassungen notwendig) und die Anbauteile als Verschmelzung. Und jetzt meine Frage(n): 1. Kann ich mir die Arbeit erleichtern, daß ich nicht für jedes einzelne Anbauteil eine eigene Verschmelzung erstellen muß? Gruppe hab ich schon versucht, funzt nicht. Mustern des Teiles will ich zwecks Rechenaufwand nicht. Gibt es noch eine Möglichkeit? 2. Empfielt es sich für jede ehemalige Variante eine eigene Hilfsbaugruppe zu erzeugen? Auch die Anbauteile variieren leicht. Ich hab schon überlegt, den Modellbaum entsprechend zu strukturieren, bspweise über Gruppierungen. Was sind eure Erfahrungen? Ach, und das ganze für WF4. Bin gespannt auf eure Vorschläge! Gruß Simone ------------------ "Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen: Entweder man leistet wirklich etwas, oder man behauptet es. Ich rate zur ersten Methode, denn hier ist die Konkurrenz nicht so groß." Danny Kaye, US-Schauspieler, Sänger und Komiker (1913 - 1987) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
maschinenbauheit Mitglied Techniker Maschinenbau Entwicklung
  
 Beiträge: 600 Registriert: 13.02.2007
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erstellt am: 07. Apr. 2009 19:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für schusi
Ich rate mal etwas, so klar ist mir Dein Gehäuseaufbau nähmlich nicht. Hast du variable Gußteile mit fester Grundgeometrie oder nur bzw. zusätzlich Bearbeitungsvarianten? Ich gehe mal von beidem aus und beschreibe, wie ich das lösen würde: 1. Schnittstellenpart für variable Gußgeometrie erstellen = Schnitt.prt. 2. Part mit allen variablen Gußgeometrien als evtl. geschlossene Sammelflächen erstellen = Gußpart-var.prt. 3.1 Part mit Gehäusegrundgeometrie erzeugen (= Gußpart.prt), Schnitt.prt und Gußpart-var.prt als #Vererbung nach Start-KEs eingefügt. 3.2 Am Ende des Gußpart.prt eine #Publiziergeometrie mit den Körperflächen einfügen. 3.3 Das Gußpart.prt kann beliebig oft kopiert werden, in jeder Kopie benutze ich mit #Verbundvolumen die variablen Elemente aus Gußpart-var.prt, die ich brauche bzw. lösche/unterdrücke die nicht benötigten. 4. Part mit allen Bearbeitungen als Flächen/Sammelfächen erzeugen (=Bearbeitung.prt), Schnitt.prt als #Vererbung genutzt, Flächen auf Schnittstelle referenzieren. 5. Part des ersten Fertigteils erstellen (=Fertig.prt), die Oberfläche des Gußteils mit #externe Kopiergeometrie einfügen und mit #Verbundvolumen "materialisieren". Dann Bearbeitung.prt als #Vererbung einfügen und mit #Verbundvolumen Option #Materialschnitt nur die zutreffenden Bearbeitungsflächen benutzen. 6. Fertig.prt beliebig oft kopieren und die jeweils überflüssigen Verbundvolumen löschen/unterdrücken und die, die man für diese Variante braucht benutzen. Obacht! Ein Gußteil nie nie nie als Vererbung ins Fertigteil einfügen. Der ganze KE-Klabuster des Gußteils interessiert nicht und bläht das Fertigteil nur unnötig auf. ------------------ A Journey into Darkness, a Journey into Mystery, a Journey into ProEngineer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schusi Mitglied Kolleges Schatzi

 Beiträge: 94 Registriert: 01.07.2006 PRO/Engineer Wildfire 5 Creo 2 Windchill 9.0/9.1 Windchill 10 FlexPLM 9
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erstellt am: 09. Apr. 2009 13:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo maschinenbauheit, als Vergleich für den Aufbau könnte ein Motor dienen. Man hat das Grundgußteil, der Motorblock. Die Kerne werden extra modelliert und dann über eine Hilfsbaugruppe mit Kopiegeom oder Verschmelzung als Materialschnitt ins Grundgußteil gebracht. So hat man nicht alle Geometrie als KE's in einem Teil und kann Änderungen leichter und weniger zeitaufwendig durchführen. Ähnlich möchte ich mein komplexes Gußteil aufbauen. Das Orginalmodell ist momentan als Familientabelle aufgebaut, da es unterschiedliche Gesamtlängen haben kann, sich anonsten aber an der Geometrie nichts ändert. Es gibt einen Bereich, der nur zylindrisch ist und die Längenunterschiede aufnimmt. Man wollte nicht für jede Variante eine neues Gußteil modellieren. Das möchte ich mit der Vererbung auffangen, da ich hier ja Maßänderungen eingeben kann. Ich hoffe, es ist nun etwas klarer, was ich meinte. Fertigteil war falsch ausgedrückt: es ist das fertige Gesamtgußmodell, es wird noch nichts bearbeitet. Nur habe ich leider nicht nur einen "Kern", also Geometrie die verschmolzen, bzw. abgezogen werden soll, sondern ein paar. Nun war meine Frage ob ich jedes einzelne Teil extra zum verschmelzen anklicken muß, oder ob man das auch zusammensammeln und nur einmal verschmelzen kann. Vielleicht liefert mir dein Stichwort "PubGeo" noch einen Weg. Werde hier mal noch etwas testen. Aber danke schon mal für die Antwort Gruß Simone
------------------ "Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen: Entweder man leistet wirklich etwas, oder man behauptet es. Ich rate zur ersten Methode, denn hier ist die Konkurrenz nicht so groß." Danny Kaye, US-Schauspieler, Sänger und Komiker (1913 - 1987) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
maschinenbauheit Mitglied Techniker Maschinenbau Entwicklung
  
 Beiträge: 600 Registriert: 13.02.2007
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erstellt am: 09. Apr. 2009 17:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für schusi
Hallo Simone, in einer PublizierGeometrie fasse ich in einem (!) Part verschiedene Geometrien oder KEs zusammen, die ich in einem anderen Part benutzen muss/will. Über eine KopierGeometrie nutze ich dann im anderen Part die PublizierGeometrie, im Fenster etwas nach unten scrollen, dann taucht der Menüpunkt auf. Ich sag immer, mit einer PublizierGeometrie weis man, daß das "Quell"part für KopierGeometrien auch wirklich eine Quelle ist. Die KopierGeometrie im "Ziel"part weis immer, welches "Quell"part sie benutzt hat, nur ohne die PublizierGeometrie weis die "Quelle" nichts davon. Mit einer PublizierGeometrie kann ich NICHT Geometrien aus verschiedenen Parts zusammensammeln. So wirst Du den mühsamen Weg über jedes Part gehen müssen. Leider... MfG mbh ------------------ A Journey into Darkness, a Journey into Mystery, a Journey into ProEngineer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ford P. Mitglied
  
 Beiträge: 842 Registriert: 26.05.2008 WF2 m230 WF4 m040 Intralink 3.4 m040 Intralink 3.4 m060 HP 8710w
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erstellt am: 09. Apr. 2009 20:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für schusi
Hallo Simone, wenn du den Weg über Vererbung und variabler Bemaßung gehst (was faktisch eine FamTab ohne Tabelle ist) solltest du sicherstellen dass die KEs die du mit der variablen Bemaßung steuerst möglichst weit am Ende (bzgl. Position im Modellbaum) sind um Regenerationszeit zusparen. Da logischerweise immer ab der ersten variablen Bemaßung regeneriert werden muß. Verzichte da lieber auf Vorgaben wie "Rundungen und Schrägen am Ende". Wenn sich das Teil geometrisch gut in "aufwändig aber konstant (aak)" und "einfach aber variabel (eav)" aufteilen läßt könnte das Konstrukt auch so aussehen: ein Teil das aak beschreibt ein Teil das eav beschreibt und die Varianz mit FamTab abbildet Gesamtgußteil mit Verschmelzung aus aak und eav mit eav in FamTab um die Varianz im Gesamtgußteil abzubilden. Ebenso ins Gesamtgußteil auch deine Kerne als Ausschnitt, wenn Varianz nötig ebenfalls wie bei eav mit FamTab arbeiten. Ich würde versuchen die Kerne, wenn möglich, bei mehrfachen Bedarf zumustern. Wenn du AAX hast würde ich den Umweg über Hilfsbaugruppe vermeiden. Skelett ist eventuell interessant. Das ganze ist natürlich aus der Ferne nicht einschätzbar hinsichtlich Regenierungsaufwand. Hierzu noch ein paar Tips: Wenn FamTabs im Einsatz sind können die Beschleunigerdateien viel bringen. Pro/E speichert dann die Geometrie der Varianten mit ab. Die muß dann beim Aufruf nicht berechnet werden. Config-Option in etwa: save_instance_accelerator. Aber vorher klären ob das bei euch zulässig ist (Intralink!) Wenn du an einem aufwändigen Teil arbeitest kannst du unter Editieren-Schreibschutz KEs schreibschützen. Die werden dann auch nicht regeneriert. Das funktioniert allerding nur "am Block", d.h. alle KEs davor sind auch schreibgeschützt. Wenn du vergisst den Schreibschutz wieder aufzuheben werden eventuell schreibgeschützte Vererbungen, Verschmelzungen etc. nicht mehr aktualisiert. Also vorsicht. Zur KopGeom / PubGeom: Wenn du beabsichtigst eine Zeichnung zu erstellen die dein Gußteil komplett beschreibt (und das ist meiner Meinung nach unumgänglich da bei einer Bemusterung kaum die Kerne vermessen werden) halte ich diese Vorgehensweise für ungeeignet da du dir keine Bemaßung aus der KopGeom auf der Zeichnung anzeigen lassen kannst. Mit Verschmelzung/Vererbung ist das möglich. Wie du siehst, die Wege sind vielfältig und verschlungen. Ich wünsche dir die Beste Wahl. Ford P. ------------------ Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu Pro/E da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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