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Thema: Gussform / negativ Modell - einige Fragen (7077 mal gelesen)
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n1lz Mitglied Dipl.- Ing (FH) - Konstrukteur
 
 Beiträge: 116 Registriert: 23.05.2008 Pro/Engineer WF4 M080, Catia V5R19 DELL T7400 Xeon E5420 2,5 Ghz, 3 GB Ram, Nvidia Quadro FX 1700
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erstellt am: 18. Aug. 2008 10:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen zusammen, ... langsam werd ich aggressiv. Vorab: Den Suchbutton habe ich bereits betätigt. Ich beschäftige mich gerade mit dem Guss Modul von Pro/E und habe selten so wenig Erfolg, wie bei dieser Spielerei. Voraussetzend ist zu sagen, dass es meine erste Negativform unter Pro/E ist. Mein Bauteil sieht in etwa so aus: Auf einer rechteckigen Platte liegt ein T-Stück aus Rohren. Ich bin zunächst der Anleitung zum Formenbau von proengineertips.com gefolgt. Grundsätzlich komme ich damit auch zu einem Ergebniss, welches jedoch nicht annähernd verwendbar ist. Liegt wohl an der doch etwas komplexeren Geometerie meines Bauteils. Insbesondere bei der Formtrennnaht und den Einsätzen für die Hinterschneidungen hapert es. Somit also zu meiner ersten Frage: - Wie erstelle ich eine anständige Formtrennnaht? Vorzugsweise parallel zu der rechteckigen Platte, dadurch jedoch Hinterschneidungen mit den Rohren. Meine bisherigen Trennnähte schnitten ausserdem nicht durch den ganzen grünen klotz hindurch, sondern haben immer nur das Bauteil aus dem grünen Klotz entfernt. Ein Klick-für-Klick Anleitung wäre hier eine große Hilfe! Ich weiss ja, dass sowas für Dummies nicht gern gemacht wird. Zweite Frage: - Wie kann ich Pro/E mitteilen, dass das mit den Rohren so nicht funktioniert, wie er sich das bisher denkt? Die Rohre muss ich als Einsätze konstruieren, sonst ist Essig mit Auswerfen aus der Form. .oO(ich glaube, dass das diese "Islands" sind) Wie kann ich diese definieren? So, ich hoffe ich habe mein Problem einigermaßen anständig und verständlcih beschrieben, trotz meiner kleinen Ausraster hier vor der PC Möhre. Vielen Dank schon einmal im Voraus. Gruß n1lz
------------------ Ein Kasten Bier hat 24 Flaschen, der Tag hat 24 Stunden - das kann kein Zufall sein! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tobu Mitglied Werkzeugkonstrukteur, Kunststoffspritzguss
 
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erstellt am: 18. Aug. 2008 12:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Mahlzeit, zunächst einmal eine Frage: Wirst Du noch öfters Gussformen erstellen müssen? Dann schlage ich zunächst eine Schulung (z.B. Inneo) vor. Die kostet zwar Geld, dass tut Deine „Spielerei“ aber auch. Das Thema wird nicht ohne Grund über mehrere Tage abgehandelt. Wenn nicht jemand für sich selbst die Vorgehensweise niedergeschrieben hat, und dir diese Unterlagen zur Verfügung stellt, wirst Du leider nicht viel Glück haben. Welche Pro/E Module stehen Dir denn zur Verfügung? ------------------ tausend und einen Gruß Tom -------------------------------------------
In der Kürze liegt die Würze. [Diese Nachricht wurde von tobu am 18. Aug. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
n1lz Mitglied Dipl.- Ing (FH) - Konstrukteur
 
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erstellt am: 18. Aug. 2008 12:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Glücklicherweise ist es meine erste und auch letzte Gussform. Mir stehen einige Module zur Verfügung, aber das wichtigste hier ist wohl: Pro/MOLDDESIGN-2 gruß
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tobu Mitglied Werkzeugkonstrukteur, Kunststoffspritzguss
 
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erstellt am: 18. Aug. 2008 13:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Wie schon erwähnt, ist es nicht so einfach „mal eben“ eine Hilfestellung zu geben. Ich kann mal versuchen etwas zu erstellen, das wird aber etwas dauern. Vielleicht kannst Du aber mal ein paar Bilder einstellen. Dann sehe ich worauf es ankommt.
------------------ tausend und einen Gruß Tom ------------------------------------------- In der Kürze liegt die Würze. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
n1lz Mitglied Dipl.- Ing (FH) - Konstrukteur
 
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erstellt am: 18. Aug. 2008 13:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Sorry... Bilder leider nicht möglich! Aber danke schonmal im Voraus, wenn du eine kleine Anleitung erstellen würdest. Ich warte Sehensüchtig! ------------------ Ein Kasten Bier hat 24 Flaschen, der Tag hat 24 Stunden - das kann kein Zufall sein! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jensenmann Mitglied Konstrukteur, Kunststoffspritzguss, Extrusion
  
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erstellt am: 18. Aug. 2008 13:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Tach. Merke: Eine Gussform zu erstellen ist eine prima Sache und macht Spass ! Wenn Du aber schon aggresiv da an die Sache rangehst, wird dich das Molddesign (zu Recht..  ) verschlingen. Ich gehe davon aus, dass du gerade keine Zeit hast "gschwind" eine Schulung zu machen, deshalb hier ein paar Tips: Du hast ein Teil, welches nachher aus der Form herausfallen soll. Dieses Teil wird mit einer "Schwindung" beaufschlagt, da es ja beim abkühlen schrumpft. Dieses Teil (=Refteil) ist die Grundlage deines "Molds", versuche alle "Trennflächen" an diesem Teil zu erstellen. Hier baust du die einzelnen Komponenten die du nachher aus dem "grünen Block" herausziehst. Also Formkerne für Schieber, Formkerne in den Einsätzen und die Trennung für die Formeinsätze selbst. Achte darauf, dass diese Trennfläche über das Werkstück (grüner Block) herausragen. Schneide dann zuerst die kleinen Formkerne aus dem Block, "mit Materialverbrauch": Pro/E erzeugt eine neue Komponente, deren Geometrie im Block fehlt. Die Komp. bitte gleich sinngemäss benennen. Wenn alle Kerne gezogen sind kannst Du den Restblock über Volumen trennen. Hierfür verwendest Du die Fläche für die Haupttrennung. Pro/E erzeugt zwei Volumen aus dem Block die du dann noch extrahieren musst. Dann sind die Volumen auch Komponenten. Soweit mal als Richtlinie, noch genauer geht das auf die schnelle nicht... und würde auch keinen Sinn machen. Ich hoffe das hilft dir auf den Weg ! ------------------ Aller hopp, und bis dann ! Der Jensenmann Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
n1lz Mitglied Dipl.- Ing (FH) - Konstrukteur
 
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erstellt am: 18. Aug. 2008 13:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Das klingt schonmal nach einem feinen Fahrplan... sowas hatte ich mir schon vorgestellt! Vielen Dank dafür! Vermutlich hat mich Molddesign bereits verschlungen. Ich bin lediglich mit meiner natürlichen Abwehr an den Molddesigner ran gegangen, die ich auch gegenüber anderen Modulen von Pro/E habe. Komme von Catia & Co., da wird man halt manchmal etwas aggressiv gegenüber Pro/E, dem PC und alles anderem was so auf dem Schreibtisch rumliegt. Das heisst nicht, dass ich aggressiv an Pro/E ran gegangen bin! ------------------ Ein Kasten Bier hat 24 Flaschen, der Tag hat 24 Stunden - das kann kein Zufall sein! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jensenmann Mitglied Konstrukteur, Kunststoffspritzguss, Extrusion
  
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erstellt am: 18. Aug. 2008 13:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Zitat: Original erstellt von n1lz: D da wird man halt manchmal etwas aggressiv gegenüber Pro/E, Das heisst nicht, dass ich aggressiv an Pro/E ran gegangen bin! ;)
 Catia-geschädigt ... Ich kenne das Gefühl, ich habe mal etwas mit Catia machen müssen.. Schau mal wie weit Du mit der Anleitung kommst, du weisst ja wo du uns findest ! ------------------ Aller hopp, und bis dann ! Der Jensenmann Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tobu Mitglied Werkzeugkonstrukteur, Kunststoffspritzguss
 
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erstellt am: 19. Aug. 2008 06:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Zitat: Original erstellt von n1lz: Sorry... Bilder leider nicht möglich!Aber danke schonmal im Voraus, wenn du eine kleine Anleitung erstellen würdest. Ich warte Sehensüchtig!
==================================== Hallo n1lz, schick mir mal deine Emailadresse über PM. Lasse dir dann eine erste Anleitung als PDF zukommen. Diese ist allerdings nicht perfekt, könnte aber helfen.
------------------ tausend und einen Gruß Tom ------------------------------------------- In der Kürze liegt die Würze. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
n1lz Mitglied Dipl.- Ing (FH) - Konstrukteur
 
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erstellt am: 19. Aug. 2008 08:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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pivili Mitglied Dr.-Ing.
 
 Beiträge: 101 Registriert: 26.11.2004 Creo2 M080 Win7 64bit diverse Dell Precision diverse Nvidia 1GB
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erstellt am: 19. Aug. 2008 11:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Hi, Molddesign ist im wesentlichen eine Automatisierung des Konstruktionsvorganges, den man "zu Fuss" auch ablaufen kann. Wir machen das eigentlich immer ohne Molddesign, da bei "schlechten" will sagen weniger gussgeeigneten Bauteildaten die Handarbeit im Molddesign stark ansteigt und man es dann auch gleich "von Hand" machen kann: die Idee des Vorgehens ist: -Bauteil schwinden -an das Bauteil die Trennlinien/Kurven der Entformung drankonstruieren (bei einfachen Teilen deckt sich das ggf. mit den Featurekanten) -anhand dieser Kurven die späteren Trennflächen rausziehen -vom Bauteil abkopieren, was zum jeweiligen Formelement gehört -die jeweiligen Partien der bauteilflächen mit den Trennflächen verschmelzen -"hintenrum" die Flächen manuell schliessen -Voila-> Volumen des Negativelements Das Molddesign erleichtert (wenn es das Modell denn zuläßt) das finden der Trennkurve und das Rausziehen der Trennflächen/Verschmelzen dieser mit den jeweiligen Bauteilpartien. Wie im richtigen Leben sind dann aber Messeperformance und Wirklichkeit 2 Paar Schuhe. Probleme und Zusatzarbeit mit Molddesign treten auf: -bei fehlenden Entformschrägen (ja wo soll die Trennkurve denn nun sein, da gibt es dann oft mehrer Möglichkeiten, die man händisch klären muss) -sehr komplexen Entformungen/Trennflächendesigns (wie soll ich den die Trennung rausziehen) -Importdaten (Verschmelzungen klappen nicht, und man findet schwer, woran es scheitert. bye
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tobu Mitglied Werkzeugkonstrukteur, Kunststoffspritzguss
 
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erstellt am: 22. Aug. 2008 06:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Hallo pivili, ist hier nicht die Nachlässigkeit eines Konstrukteurs für die Probleme, die Du bei Molddesign hast, verantwortlich. Wenn ich einen Artikel erhalte (bei uns ist die Werkzeug und Artikelkonstruktion getrennt), der nicht in Ordnung ist, dann lasse ich den Artikel überarbeiten. Ich fange bei fehlenden Entformungsschrägen usw. nicht an, diese in Molddesign auszugleichen. Natürlich gibt es schon mal Fehler, bei denen man an die Decke geht. Für mich gibt es aber viel mehr Vorteile. Und wir arbeiten noch mit WFII. Ich gehe mal davon aus, dass die neueren Versionen noch komfortabler sind. In meinen Augen ist die Qualität der Modelle ausschlaggebend.
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Jensenmann Mitglied Konstrukteur, Kunststoffspritzguss, Extrusion
  
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erstellt am: 22. Aug. 2008 08:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Zitat: Original erstellt von tobu: Hallo pivili,In meinen Augen ist die Qualität der Modelle ausschlaggebend.
Was ja auch ein seltenes Gut ist... Denn mesistens gehen die Modelle doch durch die STEP- und IGESHÖLLE. Mit "guten Modellen" zu arbeiten ist ja der pure Luxus.. Ich mache auch mal hier und da ein Mold zu Fuss, bei einfachen Geometrien bin ich da auch schneller. Das würde ich dann nicht nachlässig nennen. Die Teile sollten natürlich schon an der richtigen Stelle geändert werden, und nicht erst nach Erstellung der Trennflächen.. ------------------ Aller hopp, und bis dann ! Der Jensenmann Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tobu Mitglied Werkzeugkonstrukteur, Kunststoffspritzguss
 
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erstellt am: 22. Aug. 2008 09:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Zitat: Original erstellt von Jensenmann: Was ja auch ein seltenes Gut ist... :D Denn mesistens gehen die Modelle doch durch die STEP- und IGESHÖLLE. ....
Oh, ich vergaß … ich arbeite im puren Luxus, oder besser „fast“. Da wir völlig unabhängig von Kundendaten sind und nur zu eigenen Artikeln Werkzeuge malen, kenne ich den Zustand mit Fremddaten nicht. OK, auch wir haben Artikelkonstrukteure, jetzt werde ich mal gemein, die besser „Brötchen backen sollten“. Da kommt es nämlich nicht auf eine exakte Formgebung an. Da sich hier hoffentlich keine Bäcker im CAD Bereich befinden, erlaube ich mir mal den Vergleich. Mir wird gerade erst bewusst, wie gut es mir doch im Vergleich zu anderen gehen muss. Ich bin ein Pro/E Fan, und verzeihe sicherlich die eine oder andere Softwarepanne eher mal. Frei nach dem Motto: Niemand ist vollkommen … und ich schon gar nicht.
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Jensenmann Mitglied Konstrukteur, Kunststoffspritzguss, Extrusion
  
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erstellt am: 22. Aug. 2008 10:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Kleines Beispiel aus der Welt der Fremddaten: der Teilekonstrukteur denkt mit, überlegt sich wo denn die Trennung sein könnte und bringt dementsprechend Entformschrägen an. Dann bekommst du das Teil als STEP,IGES, XT... Dummerweise sollte die Trennung aber nicht an vorgesehener Stelle sein... Hmmpf... Wenn du dann "ins Nebenzimmer" rufen kannst um um Änderung zu bitten ist das schon fein. Die Fremddaten müssen aber dann wieder vom Kunde verändert werden, Teileindex hoch, Teilezeichnung, neue Freigabe pipapo... Die Zeit drängt, das Werkzeug soll ja schon fertig sein: Also Pech gehabt, muss man halt seine Trennung "falsch" legen. Ich bin auch Pro/E-Fan: Das Pro/E ist an solchen Tagen mein einziger Freund... Edit: Ui ! ... und wenn euer Teilekonstrukteur was kann, dann legt er wichtige Konstruktionsflächen für die Elektrodenerstellung gleich "on the fly" auf Folie, dann spart sich der Elektrodenmensch die ganze Bastelei... ------------------ Aller hopp, und bis dann ! Der Jensenmann [Diese Nachricht wurde von Jensenmann am 22. Aug. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Morgenweg Mitglied Konstrukteur, Ausbildungsleiter Konstruktion
 
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erstellt am: 22. Aug. 2008 11:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Zitat: Original erstellt von tobu:OK, auch wir haben Artikelkonstrukteure, jetzt werde ich mal gemein, die besser „Brötchen backen sollten“. Da kommt es nämlich nicht auf eine exakte Formgebung an. :D [/B]
Sag mal, hast Du Dir eigendlich schon mal diese wunderschönen Entformungsschrägen an den Backformen für Tortenböden angeschaut??? Du kannst doch nicht pauschal die Profibäcker mit diesen Murksmachern gleichsetzen!!! Höchstens mit so einem Garagenbäcker, der die Tortenböden dann aus seiner biegsamen Silikon-Form rausbröselt... Schönes Wochenende!
------------------ Schöne Grüße aus Wegberg Bernhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tobu Mitglied Werkzeugkonstrukteur, Kunststoffspritzguss
 
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erstellt am: 22. Aug. 2008 13:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Zitat: Original erstellt von Morgenweg: Sag mal, hast Du Dir eigendlich schon mal diese wunderschönen Entformungsschrägen an den Backformen für Tortenböden angeschaut??? ... :D :D :D Schönes Wochenende!
Heidernei, jetzt weiß ich endlich warum mir die letzte Torte nicht geschmeckt hat. Ich hatte noch eine Backform nach alter Norm im Schrank. Und die hatte gar keine Entformungsschrägen. Und ohne es weiter kontrolliert zu haben .. aber da fehlt bestimmt auch der neue Zuschlag für Biegekanten, der nach der neuen EU-Richtlinie unbedingt eingehalten werden muss. Das werde ich mir gleich mal ansehen. Hiermit entschuldige ich mich bei allen Profibäckern und nehme meine Behauptung zurück, dass es beim Brötchenbacken nicht so genau auf die Form ankommt. Ebenfalls ein schönes WE
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n1lz Mitglied Dipl.- Ing (FH) - Konstrukteur
 
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erstellt am: 27. Aug. 2008 09:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen allesamt! Ich möchte die Thematik mal wieder etwas vom Kuchen weg, hin zum.... äääh nagut, bleiben wir bei Kuchen, zum Kuchenguss bewegen. Habe diesbezüglich wieder eine Frage. Ich habe mittlerweile meine Gussform fast soweit wie ich sie benötige. Durch einlegen einiger Flächen konnte ich bislang fast alle Formen so heraustrennen wie ich sie benötige. Jedoch klappt dies bislang nicht bei Geometrieteilen, die durch den Schnitt nicht "freihängen". Das Bild stellt schematisch (ich hab da mal was vorbereitet) die momentane Gegenform dar, und wie zu erkennen sollte der Bolzen als Schieber ausgelegt werden. Nun zu meiner Frage: wie schaffe ich es, diesen Bolzen mit einem rundlichen Schnitt, entlang der "Torte auf dem Tortenblech" abzuschnitzeln?! Die Versuche, dort eine gerundete Fläche entlang zu legen und diese als Trennnaht zu benutzen scheiterten daran, dass dann keine Richtung für die Form bestimmt werden konnten. Ich hoffe ich konnte das Problem einigermaßen verständlich schildern... sowohl für Bäcker, als auch für CADler. Und vielen Dank im Vorraus für die Hilfe! ------------------ Ein Kasten Bier hat 24 Flaschen, der Tag hat 24 Stunden - das kann kein Zufall sein! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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erstellt am: 27. Aug. 2008 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Update: habe den Bolzen vom Kuchen abschnitzeln können... trial and error system hilft doch ab und an. Nun wollte ich jedoch noch den Kuchen vom Blech heben, und ollte dazu zwei Schnittflächen selektieren.... da steigt Pro/E ohne jeglichen Kommentar aus. Was is da denn nun los? ------------------ Ein Kasten Bier hat 24 Flaschen, der Tag hat 24 Stunden - das kann kein Zufall sein! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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erstellt am: 27. Aug. 2008 12:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Zitat: Original erstellt von n1lz:
Nun wollte ich jedoch noch den Kuchen vom Blech heben, und ollte dazu zwei Schnittflächen selektieren.... da steigt Pro/E ohne jeglichen Kommentar aus. Was is da denn nun los?
.. das selbe macht der Werkzeugmacher auch wenn du ihm wie von dir beschriebene verzwickte Trennungen präsentierst.. Gaanz wichtig: Eine Trennfläche die Du am Pro/E kaum hinbekommst wird der arme Mensch in der Werkstatt auch nur sehr schwer (und sehr teuer..) umsetzen können.
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erstellt am: 27. Aug. 2008 13:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Zitat: Original erstellt von n1lz: Update: habe den Bolzen vom Kuchen abschnitzeln können... trial and error system hilft doch ab und an. Nun wollte ich jedoch noch den Kuchen vom Blech heben, und ollte dazu zwei Schnittflächen selektieren.... da steigt Pro/E ohne jeglichen Kommentar aus. Was is da denn nun los?
Öööööh, vielleicht steh ich mir mal wieder selbst im Weg. Du schreibst, auf dem Bild ist die Gegenform zu sehen??? Ich vermute mal, vom Prinzip sieht Dein Artikel grob so aus, oder was meinst Du? Weil, wenn des so ist, ist das doch simpel. Es gibt natürlich mehrere Möglichkeiten das Wz aufzubauen. Zu den plötzlichen Versuchen von Pro/E jetzt schon schnell ins WE zu gehen, vermute ich eine Ungenauigkeit am Artikel oder der Trennung. Da wird die Dame zickig. ------------------ tausend und einen Gruß Tom ------------------------------------------- In der Kürze liegt die Würze. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
n1lz Mitglied Dipl.- Ing (FH) - Konstrukteur
 
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erstellt am: 27. Aug. 2008 13:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Nein, das Bild zeigt schematisch die Teile der Form, die ich bisher nicht auseinanderpflücken konnte. Fehlt natürlich der Rest, aber mit dem habe ich keine Probleme mehr. Um jedoch aus meinen ganzen abgeschnipselten Formteilen mein Zusammenbau aufbauen zu können, muss ich jedoch (aus verschiedenen Gründen) noch diesen mittleren Klumpen von der Platte lösen, und dies, ohne dabei noch den Bolzen dran kleben zu lassen. Sprich... waagerechter + senkrechter runder Schnitt. Und da verabschiedet sich Pro/E. Hoffe diesmal hats geklappt mit der rechten Ausdrucksweise. ------------------ Ein Kasten Bier hat 24 Flaschen, der Tag hat 24 Stunden - das kann kein Zufall sein! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tobu Mitglied Werkzeugkonstrukteur, Kunststoffspritzguss
 
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erstellt am: 28. Aug. 2008 06:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Moin n1lz, hast Du einmal versucht mit der Reihenfolge, in der Du die einzelnen Trennflächen erzeugst und somit auch die einzelnen Komponenten trennst, etwas zu variieren? Weil, es kann ja nur noch dass ausgeschnitten werden, was übrig ist. Schneidest Du also einen Teil vorher weg, dann kann die nächste Trennung, obwohl der eigentliche Kantenverlauf „dreidimensional“ ist, ganz einfach aufgebaut sein. ------------------ tausend und einen Gruß Tom ------------------------------------------- In der Kürze liegt die Würze. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
n1lz Mitglied Dipl.- Ing (FH) - Konstrukteur
 
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erstellt am: 28. Aug. 2008 07:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen, mit einigen Veränkungen habe ich es gestern kurz vor Feierabend dann endlich geschafft, es mir so hinzubiegen wie ich es brauchte! Danke an euch alle für die Unterstützung! Insb. dir tobu nochmal vielen Dank! 10 Us für deinen Einsatz! ------------------ Ein Kasten Bier hat 24 Flaschen, der Tag hat 24 Stunden - das kann kein Zufall sein! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pivili Mitglied Dr.-Ing.
 
 Beiträge: 101 Registriert: 26.11.2004 Creo2 M080 Win7 64bit diverse Dell Precision diverse Nvidia 1GB
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erstellt am: 24. Sep. 2008 11:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für n1lz
Hi, schön dass der OP sein Problem lösen konnte. da ich im Urlaub war, möchte ich tobu noch ein Antwort nachreichen. Natürlich hast Du recht, dass die Qualität ausschlagebend ist. Grad in meiner Disziplin "entwicklungsbegleitender Prototypenwerkzeugbau" sind da aber pragmatischere Massstäbe anzulegen, als bei einem Serienwerkzeugbau für high-productivity. -die genannten Formatumwandlungen an Schnittstellen der CAD-Systeme (wobei seit Catia V5 vieles leichter wurde ) -die Teile noch nicht ganz "reif" für Serienproduktion. -Zeitzwänge verhindern Iterationen -im Sinne einer Produktionsstückzahl für Prototypen bis Kleinserien sind mehr Kompromisse möglich. Natürlich gibt es bessere und schlechtere Konstrukteure. Alle müssen erst einmal ihre Funktion erfüllen und die Guten behalten auch noch die Produktionstechnik im Blick. Manche vermurksen auch ne auf-zu Klatscheform. Allerdings möchte ich die Jungs auch mal in Schutz nehmen. Bei komplexeren Bauteilen und Entformungssituationen (durchdringende Formtrennungen, Verkürzungen zu Messerkanten, etc.) ist es nicht immer möglich, allein vom Positivteil auf den Trennungsverlauf und alle Schrägenrichtungen zu schliessen. Aber jeder bekommt schließlich das, was er sich ausgesucht hat . Bis demnächst Ciao Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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