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Autor
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Thema: Form- und Lagetoleranzen (6235 mal gelesen)
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estolte Mitglied selbstständig

 Beiträge: 12 Registriert: 23.05.2001 Windows XP, Pro/E Wildfire 2
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erstellt am: 12. Nov. 2007 17:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Gemeinde, ich hab mal 'ne Frage zu Form- und Lagetoleranzen in Zusammenbauzeichnungen. Die Situation: 2 rechteckige flache Bauteile sollen hor. und vert. mittig zusammengeklebt werden. Wie gebe ich in der Zusammenbauzeichnung an, dass jeweils die Mittellinien mit max. 0.1 mm Abstand zueinander verklebt werden?? Ich hoffe, ich hab mich klar ausgedrückt. Vielen Dank in voraus für die Antwort(en) Grüße Enno Stolte Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sharpe1 Mitglied Freiberufler
 
 Beiträge: 110 Registriert: 15.10.2006 ProE 2001/WF2,I-DEAS 10, FEM, NC, W2K
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erstellt am: 12. Nov. 2007 18:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für estolte
Tolerierung zweier Mittellinien zueinander ist natürlich Unsinn. Mittellinien sind virtuelle Elemente, können also keine Toeranzen tragen. Die Beiteile müssen einzeln toleriert sein und dann im Zusammenbau sind von diesen Kanten aus Prüfmaße anzugeben. Das ist keine Frage für's ProE Forum. Empfehlung: "Form- und Lagetoleranzen. Handbuch für Studium und Praxis von Walter Jorden" Sehr gut!
------------------ Springer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
j.sailer Mitglied Diplom-Ingenieur (FH)
   
 Beiträge: 1040 Registriert: 29.05.2001 Dienstleister, immer was der Kunde einsetzt. Z. Z. WF 3.0 M080 + Intrlaink 3.4
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erstellt am: 12. Nov. 2007 19:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für estolte
Also das Maß- ist keine Form- und Lagetoleranz. Man kann eine rechtwinkligkeit angeben und eine Koenziträt, oder wie das Ding heißt. Das der aufgeklebte Körper zwischen zwei Parallelen Ebenen liegen muss. Wie schon der Vorredner gesagt hat, ist es keine Pro/E Frage. Aber vielleicht findest Du hier einen Spezialisten, der das genau weiß. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
maschinenbauheit Mitglied Techniker Maschinenbau Entwicklung
  
 Beiträge: 600 Registriert: 13.02.2007
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erstellt am: 12. Nov. 2007 22:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für estolte
Mir würde hier die Symetrietoleranz einfallen. Wobei die Dicke der Platten interessant wird, ob die Seite breit genug ist, um eine Messbasis zu bilden. Leider schreibst Du auch nicht, ob die Platten gleich gross sind oder wie dick. Auf der Zeichnung: Untere Platte horizontales Maß Basis "A" Untere Platte vertikales Maß Basis "B" Obere Platte horizontales Maß "Symetrie / 0,2 / A" Obere Platte vertikales Maß "Symetrie / 0,2 / B" Kann einer der Admins das Thema ins Konst.forum schieben? Da gehörts tatsächlich hin. ------------------ Fatale Fraktalitis... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sharpe1 Mitglied Freiberufler
 
 Beiträge: 110 Registriert: 15.10.2006 ProE 2001/WF2,I-DEAS 10, FEM, NC, W2K
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erstellt am: 13. Nov. 2007 09:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für estolte
Zitat: Original erstellt von j.sailer: Also das Maß- ist keine Form- und Lagetoleranz. Man kann eine rechtwinkligkeit angeben und eine Koenziträt, oder wie das Ding heißt. Das der aufgeklebte Körper zwischen zwei Parallelen Ebenen liegen muss. Wie schon der Vorredner gesagt hat, ist es keine Pro/E Frage. Aber vielleicht findest Du hier einen Spezialisten, der das genau weiß.
j. Sailer:eigenartige Antwort. Wer soll den der Spezialist sein wenn nicht ein Konstrukteur? Natürlich kann jeder auf die Zeichnung schreiben was er will. Wenn es aber nach DIN /ISO sein soll empfehle ich die Beschäftigung mit der einschlägigen Literatur. Dabei sollte man dann wenigstens die Vokabeln lernen. Wie ich das verstehe soll in der Baugruppe vermaßt werden, ohne die Toleranz der Einzelteile zu berücksichten. Also in der BG enger als im ET. Dabei geht im vorliegenden Fall die Toleranz der Einzelteile in die Baugruppe ein. In der Baugruppe können dann nur Kanten zueinander vermaßt werden, so wie auch geprüft wird. Ein Angabe zur Symmetrie zweier Mittellinien gibt es nicht. Mann kann die Geradheit der beiden Kanten zueinander angeben und die Abstände der Kanten tolerieren. Das bildet dann zusammen mit der Toleranz des Einzelteile eine Maßkette, die die Symmetrie der Teile enthält. Bei Tolerierung nach ISO 8015 ist unter Umständen noch mehr nötig. Sehr schön wird das in dem empfohlenen Buch erklärt. Die Angabe von 'Maschinenbaueinheit' wohl praktikabel, entspricht aber nicht der Norm. Falls 'esolte' eine Skizze reinstellt, kann man detaillierter Antworten. ------------------ Springer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jensenmann Mitglied Konstrukteur, Kunststoffspritzguss, Extrusion
  
 Beiträge: 533 Registriert: 14.08.2007 Pro/e WII Beta Pro/e WF3 M150 Pro/e WF4 M050 Pro/e Nintendo DS EMX 5.0 M060
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erstellt am: 13. Nov. 2007 11:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für estolte
Frage: Die Situation: 2 rechteckige flache Bauteile sollen hor. und vert. mittig zusammengeklebt werden. Wie gebe ich in der Zusammenbauzeichnung an, dass jeweils die Mittellinien mit max. 0.1 mm Abstand zueinander verklebt werden?? Antwort: Die gesuchte Lagetoleranz sollte "Position" sein, wobei hier die Position in einem Toleranzfeld mit Durchmesser 0.1 liegen muss. Hierbei ist aber noch keine Parallelität o.ä. berücksichtigt.
------------------ Aller hopp, und bis dann ! Der Jensenmann Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
maschinenbauheit Mitglied Techniker Maschinenbau Entwicklung
  
 Beiträge: 600 Registriert: 13.02.2007
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erstellt am: 15. Nov. 2007 23:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für estolte
Zitat:
Die Angabe von 'Maschinenbaueinheit' wohl praktikabel, entspricht aber nicht der Norm. [/B]
Erstmal: @shape1 GRRR! Lies mal wie mein Nick lautet!  Und möchte ich den Beweis, dass die Symetrie nicht normgerecht ist. Sie ist bei entsprechender "Dünn"heit der Bleche nicht messbar. Das ja... Kurzer Ausflug in die Messtechnik: Unteres Blech: pro Seite werden 3 Punkte angetastet > Messprogramm erstellt eine Ebene. Oberes Blech: dito Unteres Blech: Messprogramm ermittelt aus je 2 parallelen Seiten die Mitte > ergibt 2 Mittelachsen Oberes Blech: dito Messprogramm: berechnet den Abstand der Mittelachsen Unteres Blech zu Oberes Blech Do schaugst: Symetrie! Sollten die Seiten zu dünn sein, kann das Messprogramm keine Ebene über 3 Punkt erzeugen, da die Punkte zu nahe auf der gleichen "Höhenlinie" liegen. Sind die Bleche noch dünner, findet selbst der kleinste Taster nichts mehr richtig. Daraus folgt, dass man als Form/Lage allein für die Messtechnik einen praktischen Ansatz verfolgen sollte. Hier kann warscheinlich die erforderliche Genauigkeit nur mit einer entsprechenden Montagevorrichtung erzeugt werden. An sich müssen die Einzelteile genauer sein, als die Baugruppe es fordert, weil sich halt nun mal die Toleranzen in der Baugruppe addieren (meistens). Alternativ kann ich mir auch vorstellen, mit einer ausgetüftelten Vorrichtung die Toleranzen der Teile (in einem gewissen Rahmen) auszugleichen. ------------------ Fatale Fraktalitis... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
estolte Mitglied selbstständig

 Beiträge: 12 Registriert: 23.05.2001 Windows XP, Pro/E Wildfire 2
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erstellt am: 16. Nov. 2007 08:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Vielen Dank Maschinenbauheit, ich werde es mit der Symetrie machen. Beide Teile (Glas und Platine) sind je 3 mm dick und nicht gleich groß. Damit sollte eine Messmachine keine Probleme haben. Danke! Grüße Enno Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |