Aua, da hast Du Dir aber wirklich etwas vorgenommen.
Gleich vorweg: Als ich noch konstruiert habe, wollte ich auch immer alles absolut korrekt dargestellt haben.
Ein ständig quängelnder Chef und z.T. die scheinbare unlösbarkeit des Problems haben mich dann aber sehr schnell von meinem Vorhaben abgebracht.
Professor Wyndorps hat auf jeden Fall recht, wenn er sagt, Du sollst die Finger davon lassen, denn ohne externe Referenzen wirst Du hier nicht auskommen.
Deine Idee mit dem Spile würde zu unkontrollierbaren Formen führen. Ich würde den goldenen Mittelweg gehen: Kreis durch drei Punkte. Dabei wird die Form zwar nicht realitätsgetreu, aber der O-Ring wird immer zwischen die Bauteile passen. Der Haken ist nur, daß eben diese Punkte auf den anderen Bauteilen liegen müssen. Somit hättest Du jedesmal, wenn Du dieses Teil einbaust erstmal Referenzen auf die falschen Teile.
Mit der Flexibilität wirst Du so ohne Weiteres nicht klar kommen, denn folgende Kriterien müßten erfüllt sein: Du bräuchtest auf den Anschlußteilen eben jene besagten Punkte. Die Lage dieser Punkte zum Mittelpunkt Deiner O-Ring-Skizze müßten richtig bemaßt werden. Du mußt also schon bei der Nut wissen, wo der O-Ring zu liegen kommt. Dann mußt Du über die Flexibilität Deine Punkte für den O-Ring abhängig machen von den Punkten auf den anderen Bauteilen.
Daher mein Vorschlag: Definiere die Flexibilität über das Ø-Maß des O-Rings und gebe beim Einbau den neuen Ø von Hand ein.
Oder Du verwendest doch die bereits beschriebenen Methoden mit den Ovalen.
Gruß
Meike
Meike
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