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Thema: Pro-Blech: K + Y-Faktor (711 mal gelesen)
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neuer Mitglied Techn. Zeichner
 
 Beiträge: 383 Registriert: 21.01.2006 WF1, M150, StuED WIN2000
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erstellt am: 15. Okt. 2007 17:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Mahlzeit liebe pro E Gemeinde, nach ner Ewigkeit mal wieder hier von ner externen Kiste, und hab folgende Frage - und zum suchen hier zuwenig Zeit - weils wer anderer bezahlen muss: Bin in der Biegetabelle bzw. im prt auf den sog. K Faktor und Y Faktor gestoßen, und bräuchte hierzu mal eine Erklärung was mit K und Y Faktor gemeint ist. In letzter Zeit war viel ACAD dran, arbeitgebertechnisch, und da schwindet das ProE wissen etwas. Hab da nämlich ein paar private Bleche und da hab ich festgestellt, dass die Biegelinien nicht dort sind, wo diese sein sollen!!! Hab dann mal die Biegetabelle des prt aufgemacht, aber es hapert ein wenig an der Formel, so dass ich den Fehler nicht finden kann. Es ist (besser sind) zwar auch ein nach Sheetmetal konvertierter prt; aber das dürfte ja die Abwicklung nicht stören und auch nicht die Ableitung der Zeichnung. Kann mir also wer sagen was der K und Y Faktor ist? Damit hinterher meine Biegelinien auch so bemaßt werden können, dass mir das Teil nach der Herstellung auch passt. Bislang tu ich fleißig alles händisch nachkontrollieren, aber das ist etwas madig vom Zeitaufwand. Und man sage mir zudem noch eines: Hab eine Biegung, 90°, hier müsste diese welche Biegelinie in der .drw mit dem Maß 38,5mm, bei scharfkantiger Biegung angezeigt werden. Tut es aber nicht, und gibt mir das gerade Maß 40mm; so dass mein Sch... Blechle also hier um 1,5 mm danebenliegt. Im .prt iss alles in Ordnung, Abwicklung allem Anschein nach, siehe .drw Bemaßung leider nicht. 40 soll nämlich das Fertigmaß der Lasche sein, und erst im gekanteten Zustand, bei einer scharfkantigen Biegung. Deshalb wundert es mich erheblich, warum hier in der drw. in der Abwicklung das Maß 40 überhaupt erscheint. Schließlich verkürzt sich die Lasche nicht um die Blechstärke. Oder schwimm ich auf der Brennsuppe rum? Ach ja: In der Formel der .prt Biegetabelle, hab die nicht hier, war ja angesagt: (0,55 x T) + (Pi x R / 2) => T steht ja doch für die Blechdicke, oder? Pi für die Kreiszahl, nehm ich mal an; und zusammen ergibt das doch die Werte in der Biegetabelle. Wobei ja der K und Y Faktor im Sheetmetalprt editiert werden. Der vorgegebene K Wert steht im prt so auf o,3irgendwas; der vorgegebene Y Faktor bei 0,5. Das Ganze bei nem 1,5er Blech. Mehr kann ich hierzu ned sagen. In den Parametern wird der innere Radius aus dem prt gezogen. Der da immer 1mm hätte, bis auf die eine scharfkantige Biegung. K + Y Wert sind dort auch hinterlegt wie o.g.. Irgendwo ist dahier der Hund drin, den ich ganz gerne raushätte, weil das sonst langweilt. Ps.: Wenn mir jemand die Kürzel in den Parametern ausdeutschen könnte, weil mir nicht alle was sagen; z.B. jene die in den Parametern offengelassen sind Werde in ca. 2 Tagen wieder hier sein am Kumpel PC, bis dahin wär ne Erläuterung hierzu für mich nötig um den Fehler ausrotten zu können. Dank im Voraus + U`s gibts hinterher + erschießt mich nicht weil extern die Internetzeit jemand anders zahlt und somit die Suchfunktion nicht ausreichend genutzt wurde. => Ein entsprechender Link bringt dahingehend nicht recht viel, wenn in diesem etwaigen Link meine Fragen hierzu nicht umfassend hervorgehen. Gruß, neuer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pacer_one Mitglied Papiertiger
  
 Beiträge: 617 Registriert: 16.01.2004 HP Z400 Win 7 prof. Creo3
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erstellt am: 15. Okt. 2007 22:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für neuer
naja, zumindest den K-Faktor hättest du bei Wikipedia finden können Deshalb erspare ich mir dazu mal eine Erklärung. (Biegezugabe, Materialabhängig --> Erfahrungswerte, steht bestimmt in deinem Tabllenbuch) Edit: Dass dir hier jemand eine umfangreiche Erklärung abgeben wird, wirst du wohl in 100 Jahren nicht erleben, eher wird die Hölle gefrieren. Also schau mal nach was du selbst herausfinden kannst und passe deine Frage entsprechend an. Aber was erzähl ich, bei 303 Beiträgen solltest du das eigentlich alles selbst wissen... [Diese Nachricht wurde von pacer_one am 15. Okt. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teddy Mitglied CAD-Trainer und Geschäftsführer bei der ARINDA GmbH
 
 Beiträge: 338 Registriert: 27.02.2002 Creo2-Creo9 div. WV Win11 Dell M7760
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erstellt am: 16. Okt. 2007 11:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für neuer
Hi Neuer, also das sind so viele Fragen und Probleme auf einmal. Ich fang einfach mal an. Generell ist es in der Praxis nicht möglich scharfkantig zu biegen. Es entsteht immer ein Biegeradius und wenn er 0.1 oder noch kleiner ist. ProE braucht den Biegeradius, um die Abwicklungslänge ordenlich berechnen zu können. Also solltest Du Deine scharfkantige Biegung ändern, z.B. mitder Option Einfügen > Kantenbiegung Ähnlich wie beim Rohrbiegen wird bei Sheetmetal mit der neutralen Fase gerechnet. Diese neutrale Fase liegt standardmäßig in der Mitte des Blechs (T/2). Der Y-Faktor gibt das Verhältnis dieser neutralen Fase an, d.h. bei Y-Faktor 0,5 liegt diese genau in der Mitte, unabhängig, wie sich die Materialstärke ändert. Der Y-Faktor liegt in der Praxis immer außerhalb der Mitte. Ein Blei-Blech wird sich anders verhalten als ein VA-Blech. Das Eine wird sich beim Biegen ehr strecken, das Andere ehr stauchen. Das Gleiche gilt für das Biegeverfahren. Eine Abkantbank biegt anders als eine Prismenbiegemaschine. Der Y-Faktor ist u.a. vom Biegeverfahren, der Maschine und vom Material abhängig. Der K-Faktor beschreibt das Verhältnis zwischen dem Innenradius der Biegung und der neutralen Fase. Er ist alternativ zum Y-Faktor zu sehen und betrachtet nicht nur das Blech sondern das gebogene Blech. Ich persönlich finde den Y-Faktor aussagekräftiger. Das Thema Biegetabelle, kannst Du gleich mal vergessen. So lange nicht im eigenen Unternehmen gefertigt wird kann die neutrale Fase beim Biegen aus den o.g. Gründen abweichen. Die Abweichung mag im 1/10 Bereich liegen, aber bei vielen Biegungen addiert sich das. Ich würde dem Fertiger immer nur eine Zeichnung des geformten Teils geben, die alle Maße enthält. Eine Abwicklung lege ich nur auf Zeichnung, damit sich keiner den Kopf über die Trennungen machen muss. Als Bemaßung gebe ich nur ca.-Maße an. Die soll sich der Fertiger im Auftragsfall selbst errechnen. Für ein Angebot aber weis er zumindest schon mal wie groß die Platine sein muss. Ich hoffe ich konnte einigen helfen Gruß Teddy Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
EWcadmin Moderator Konstrukteur (Dipl.-Ing. Maschinenbau), CAD-/PDM-Admin.
       

 Beiträge: 3254 Registriert: 27.10.2005
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erstellt am: 16. Okt. 2007 12:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für neuer
Zitat: Original erstellt von pacer_one: ......Dass dir hier jemand eine umfangreiche Erklärung abgeben wird, wirst du wohl in 100 Jahren nicht erleben, eher wird die Hölle gefrieren......
Dann pack Dir mal eine Tüte Streusalz ein, wenn Du es warm haben willst. Die Hölle ist gerade zugefroren, siehe Beitrag von Teddy. Ich habe jedenfalls noch was gelernt, da ich auch nicht der große Blechverbieger bin. Danke Teddy, 10er ist unterwegs.
------------------ Grüße aus OWL Thomas Ich bin dabei - natürlich auch als Moderator aus dem ProE-Forum auf dem CAD.de-Stand Neu: Stammtisch im ICE nach der PTC-World!! ProE macht Spaß - viel ProE macht viel Spaß ! (Zitat, frei nach meinem ProE-Beibringer) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
neuer Mitglied Techn. Zeichner
 
 Beiträge: 383 Registriert: 21.01.2006 WF1, M150, StuED WIN2000
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erstellt am: 17. Okt. 2007 19:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Teddy, recht herzlichen Dank für die sehr umfassende Erklärung. Damit bin ich etwas schlauer geworden, und kann an meinem Blechen rumprobieren, bis das dann so passt. Ps.: Mit dem importierten Biegeradius, den ich im Innenradius auch auf 1 setzte an diesem Blech, hatte ich Pech beim konvertieren des prt zum sheetmetal.prt. Ich hatte alles versucht, jedoch nur die "Blech-Karte" gezogen. Daher meine händische Editiererei als Zusatzbemaßung. Dort wo ProE meine Radien angenommen hat, passen die Biegekanten auch wie du sagst +- 1 -2 10tel. (habs schon kontrolliert, gestern). PPs.: Kann jemand denn ein "Streusalz-SMILY" bauen Würd mich freuen, und der Winter kommt ja auch demnächst (grins). Viel Spass mit den U`s euch allen => Pacer fürs Tabellenbuch; Dir für die Erklärung; EWCadmin für das Streusalzpäckchen (nochmal grins) Bis denne mal + DANKE,
neuer [Diese Nachricht wurde von neuer am 17. Okt. 2007 editiert.] [Diese Nachricht wurde von neuer am 17. Okt. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teddy Mitglied CAD-Trainer und Geschäftsführer bei der ARINDA GmbH
 
 Beiträge: 338 Registriert: 27.02.2002 Creo2-Creo9 div. WV Win11 Dell M7760
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erstellt am: 24. Okt. 2007 12:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für neuer
Hallo Leute, für alle, die nix mit Blech am Hut haben, aber trotzdem alles verbiegen wollen, eine Biegetabelle nach DIN6935. Löscht bitte die Erweiterung .txt raus. Ihr könnt dem Blechteil die Biegetabelle zuweisen indem Ihr den kurzen Weg geht unter: Editieren > Einstellung > Blech > Biegeaufmaß > Biegetabelle > Einstellen > Aus Datei > Namen > DIN6935.bnd ICh übernehme aber keine Garantie, warum habe ich oben erklärt. Viel Spaß und Erfolg. Teddy Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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