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Autor
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Thema: Azubi in die ProE-Welt (597 mal gelesen)
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Joi Mitglied Konstrukteur, Key-User in CREO 3.0 und SUT2016
  
 Beiträge: 664 Registriert: 26.03.2004
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erstellt am: 09. Sep. 2007 11:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo liebes ProE-Forum, da ich nun neuerdings Ausbildungsbeauftragter in unserem Betrieb noch zusätzlich bin, möchte ich Euch fragen, ob mir jemand ein paar Tips zum Einstieg für die Ausbildung unseres Azubi's in die ProE-Welt geben kann. Dieser Azubi lernt momentan noch am "Brett" , aber er sollte danach auch schon mal in die 3D und 2D Geschichte mittels SE-Version (??) eingeschult werden. Soll er schon mit unseren Projekten und mit Intralink vertraut gemacht werden? Hoffe auf ein paar Super-Tips. und bedanke mich mal im Vorraus. Gruß Jürgen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schusi Mitglied Kolleges Schatzi

 Beiträge: 94 Registriert: 01.07.2006 PRO/Engineer Wildfire 5 Creo 2 Windchill 9.0/9.1 Windchill 10 FlexPLM 9
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erstellt am: 09. Sep. 2007 12:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Joi
Hallo Jürgen, Etwas aus dem Nähkästchen geplaudert: Ich bin gelernte technische Zeichnerin und unsere Ausbildung begann ebenfalls am Zeichenbrett. (In meinen Augen auch nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung) Wir hatten eine zweiwöchige Einführung in Pro/E ("da hast du unserere Schulungsunterlagen - mach mal"). War auch nicht das wirklich Wahre Ich würde folgendes empfehlen: Nimm eine einfache, kleine aber firmenspezifische Baugruppe. Druck die Einzelteilzeichnungen aus und modelliere das erste Teile mit Ihnen zusammen, damit sie die gängigen Pro/E Funktionen kennenlernen. Dann lass Sie das nächste Teil selbst probieren (In der Zeit kannst du schon wieder etwas arbeiten ) Wenn ihr Unterlagen von Schulungen habt, kannst du sie ja als Hilfe nebendran legen oder sie gleich mit der Pro/E-Hilfe vertraut machen. Wenn das Teil dann fertig ist, komm mit Änderungswünschen. Bohrungsdurchmesser soll größer bzw. Bohrung verschoben werden, der Radius kleiner, etc. Da fällt dann auf, wer sein Teil logisch aufgebaut hat. Diskutiert danach, wie man es evtl. hätte besser machen können. Dann den Rest der Einzelteile modellieren und die Baugruppe zusammenbasteln. Auch hier wieder: wie hätte man die Einzelteile besser aufbauen können, um einfacher oder logischer die ASM zusammen bauen zu können. Danach der Zeichnungsmodus nach dem gleichen Schema. Damit lernen sie sowohl Pro/E, als auch eure firmenspezifische Konstruktionsstrategien oder auch Anforderungen kennen. Ab da haben wir im Projekt mitgearbeitet. Am Anfang waren es eben nur kleine Sachen: Eine Halterung nach Vorgabe, eine Zeichnung oder ein kleines Gussteil verrunden. Auch hier ist wichtig: Wenn das Teil fertig ist drüberschauen und besprechen wie das Modell aufgebaut ist. Nur so könnt ihr gewährleisten, daß das Teil nicht nur schnell fertig sondern auch gut ist. Sonst zieht ihr die nächste Generation, die Datenmüll erzeugt! Intralink gabs bei mir noch nicht, aber aus dem Bauch raus würde ich empfehlen: eine kleine Einweisung wie Intralink arbeitet und die wichtigsten Funktionen erklären. Die erste Zeit sollte jemand beim einchecken der Daten daneben sitzen, aber je nach Azubi sollte sich das nach zwei, drei Wochen erledigt haben. Zitat: SE-Version (??)
Zum üben ok aber ansonsten: wir haben ab Mitte 2.Lehrjahr voll mitgearbeitet. Also je nach Zeitplan eurer Ausbildung und Fähigkeiten der Azubis: wartet nicht zu lang! Wenn euch Schulungen zu teuer sind, könnt ihr auch einen Rechner zum üben damit austatten. Damit wird das blockiern der Pro/E Lizensen vermieden. Zitat: ein paar Tips zum Einstieg
Es waren ein paar mehr, aber ich erinner mich zu gut an meine eigenen Anfänge und hätte mir manchmal eine besere Unterstützung gewünscht. Von daher: Seht eure Azubis als künftige Kollegen an! Und wer neu einstellt, würde sich auch nur das beste raussuchen, also macht die besten draus! Selbst wenn sie nach der Ausbildung die Firma wechseln, wirft es immer ein gutes Licht auf euch. Ich werde jetzt, nach 7 Jahren Ausbildung Ende und Weiterbildung zum Techniker, immer noch gefragt, wo ich gelernt habe und ob ich dort eine gute Ausbildung hatte. Ich wünsche Dir viel Erfolg in deiner neuen Aufgabe! Viele Grüße Simone ------------------ "Es gibt zwei Möglichkeiten, Karriere zu machen: Entweder man leistet wirklich etwas, oder man behauptet es. Ich rate zur ersten Methode, denn hier ist die Konkurrenz nicht so groß." Danny Kaye, US-Schauspieler, Sänger und Komiker (1913 - 1987) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ReinhardN Mitglied Dipl.Ing.
   
 Beiträge: 1288 Registriert: 03.05.2005 XP Prof SP3 FX 1500 WF4 M100
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erstellt am: 09. Sep. 2007 12:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Joi
Hallo Joi, ich finde die Idee mit der SE Version sehr gut. Du solltest Schritt für Schritt vorgehen. Zuerst müsstest du eine Basisschulung machen mit den Blöcken - Grundsätzliches Verständnis von Pro/E - Geometrieinformationen stehen im Part - Baugruppe zeigt Positionierung von Parts relativ zueinander - Zeichnung als Darstellung von Ansichten vorhandener Modelle - Modellieren (Part) - Baugruppen (Assembly) - Zeichnungen (Drawing) Dazu lässt du eine vorhandene kleinere Baugruppe nachmodellieren und Zeichnungen dazu erstellen. Danach erst kann Intralink kommen. Bevor du ihn auf die Produktion loslässt, solltest du sicherstellen, dass er nicht nur Pro/E beherrscht, sondern auch einen Einblick in die Fertigung hat. Nach dem dritten Azubi ist der Kurs dann perfekt. ReinhardN Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
JPietsch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Administrator PDMLink
     
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002
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erstellt am: 09. Sep. 2007 12:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Joi
Ergänzend: 1) Klassische Reihenfolge: 3D-Modellierer und Skizzierer. Zeichnungsmodus Baugruppen 2) Ich würde ihn von Anfang mit Pro/E und Intralink arbeiten lassen, allerdings mit einem Intralink-Account mit sehr eingeschränkten Rechten im Commonspace (einchecken, löschen, umbenennnen, anheben, absenken etc. pp. nur in einem Übungsverzeichnis möglich). 3) Im CAD und im Intralink so viele Verfahren wie möglich standardisieren und aufschreiben, damit der Azubi sich daran orientieren kann, wenn er anfängt, produktiv zu arbeiten. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Joi Mitglied Konstrukteur, Key-User in CREO 3.0 und SUT2016
  
 Beiträge: 664 Registriert: 26.03.2004 HP EliteBook 8770w ;Windows 7 Pro SP1 64bit ; AMD FirePro M4000 Grafik mit 1GB GDDR5 RAM; 16GB Ram STools 2016(M031) Creo Parametrics 3.0 M110
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erstellt am: 09. Sep. 2007 16:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
@schusi Danke mal fü Dein Tip , denn ich lernte auch das erste halbe Jahr am Brett und danach nur auf 2D. 3D war leider nur als Zusatzkurs möglich. Es scheint aber auch so zu sein, dass unser Azubi bei uns nur das Praktische, in der Schule nur das theoretische lernt. 10 U's for you @ReinhardN Auch Dir danke für Dein Tip . Ich weiß nur nicht, ob die SE-Version (WF 2.0), die ich damals privat für meine Ausbildung kaufte, im Betrieb eingesetzt werden darf, denn unser Chef möchte mit einer Kommerziellen Version noch abwarten. Auch die Schritte, die Du und Simone aufgezählt habt, sind sehr gut zu notieren und auch hoffentlich in die Tat umzusetzen ist. 10 U's for you, too. @JPietsch
auch Dir ein herzliches Dankeschön . Wie schon oben erwähnt, möchten wir im Betrieb erst mit einer SE-Version (WF 2.0) versuchen, hatten aber auch die SE-Version in WF 3.0 als Option offen gelassen. Mit Intralink, denke ich, ließe es sich besser eine Schulung bei Inneo zu absolvieren. Denn da bekommt er eher einen Nachweis dafür, dass er Intralink als Anwender beherrscht und ich in diesem Zeitraum auch noch was geschafft bekomme. Vielleicht können wir noch mal darüber eventuell schreiben. Zusätzlich kommen ja auch noch die SUT 2007 dazu , die ich auch noch erklären muss. Also, ich denke, da kommt ne harte Nuß auf mich zu Auch dir 10 U's natürlich Bis denn dann Jürgen
[Diese Nachricht wurde von Joi am 09. Sep. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mboemelburg Mitglied WZ_Konstrukteur
 
 Beiträge: 244 Registriert: 29.09.2003
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erstellt am: 09. Sep. 2007 18:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Joi
Man macht sicherlich schnell den Fehler, dass man zu hoch ansetzt und später muß nachgearbeitet werden. Gute Konstrukteure haben mit 2 D Programmen begonnen und sich dort eingehend mit "wireframes" beschäftigt. Diese praktische Erfahrung ist sehr wichtig. Als Ausbilder habe ich den Fehler gemacht und zu schnell "die schönen und interessanten" Dinge vorab angeschult. Oft hatten die Auszubildenden danach nicht mehr den -Bock- sich mit Basisarbeit zu beschäftigen. Man sieht: Das Problem ist zweischneidig .. Gruss Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hagen123 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Application Specialist
     
 Beiträge: 2312 Registriert: 12.11.2000 Pro/Engineer Wildfire 4 Pro/Intralink 3.4
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erstellt am: 10. Sep. 2007 07:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Joi
Zitat: Original erstellt von mboemelburg: Gute Konstrukteure haben mit 2 D Programmen begonnen und sich dort eingehend mit "wireframes" beschäftigt.
Gute Konstrukteure haben sich mit 2D und Wireframes beschaeftigt, weil es vor einiger Zeit nur 2D-CAD-Programme gab. Jedenfalls waren die 3D-Progs nicht leistungsstark (auf Standard-Rechnern) und viel zu kostenintensiv. Im übrigen ist jedes 3D-Prog auch ein 2D-Prog plus dritter Achse. Ich meine wer sagt, das Zeichenbrett fehlt ihm, der kann im Skizzierer arbeiten oder üben bis der Arzt kommt. ... so long Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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