hi,
da habt Ihr Euch aber mal was vorgenommen. Also...
zu 1. Jepp, da braucht Ihr ein System, das alles verwalten kann. Die Frage ist nur: welches System soll wie gut verwaltet werden? INTRALINK ist super für Pro/E, aber schwächer bei den anderen Systemen. Andere PDM/PLM- Systeme haben oft einen Basis-Kern, z.B. für die Versionierung und dann die Zusatzmodule für die entsprechenden CAD-Systeme. Aber diese Module reichen oft nicht an den Funktionsumfang des INTRALINK heran.
zu 2. Ziemlich gefährlich. Ich denke da besonders an die Versionierung und Freigaben. Besonders, wenn mit Kunden daten gearbeitet wird, die sich ja auch oft ändern.
zu 3. Die Auswahlzeit kann sich, ebenso wie die Einführung, über mehrere Monate hinziehen. Kommt immer darauf an, wievikele Objekte in welchen Abteilungen und welchen "Use-Cases", also Prozessen, zu managen sind. Bitte berücjsichtige dabei, das sowohl in dem Auswahlprozess als auch in der Einführungsphase Unterstützung ratsam ist. Denke alleine mal an die Befähigung der Administratoren und der Anwender. Von anzupassenden oder zu optimierenden Abläufen mal ganz zu schweigen.
zu 4. Änderungsstände... tja, das ist ein Thema, was wir hier nicht ganz so einfach abhandeln können. Zuerst einmal: Es kommt auf Euch und Eure Bedürfnisse an! Ein zu wählendes System sollte dies unterstützen und vereinfachen. Und dann muss/soll/kann das neue System auch noch angepasst werden, damit z.B. Automatismen ablaufen, wie die Erstellung von Viewing-Files zum Aufruf in der Fertigung.
zu 5. Man kann nicht nur, sondern sollte dies auch tun. Zuerst einmal eine gute Planung unter Einbeziehung der später nutzenden Abteilungen oder Prozessteilnehmer. Vielleicht eine Aufnahme der zu unterstützenden Prozesse zuerst. Dann seht ihr, wie es aussieht und was gemacht werden soll. Daraufhin vielelicht ein Lastenheft erstellen, mit den Wünschen. Dies diesnt dann der näheren Systemauswahl. Später kann daraus ein Pflichtenheft entstehen, das der Maßstab für den Systemlieferanten ist und Bestandteil des Vertrages.
zu 6. Die Einbindung der "AT" ist hierbei ein weiteres Indiz dafür, das Ihr evtl. mit INTRALINK alleine nicht glücklich werdet. Hier wird es wirklich in Richtung eines PDM/PLM gehen, da der Prozeß ja nicht mit Eurem Werkzeugbau beginnt und bereits viel mehr Produktdaten entstehen, bevor´s bei Euch losgeht.
Zusammenfassend? Es sieht aus meiner Sicht nicht nach Pro/I aus - eher ein übergreifenderes System, das nicht direkt auf Pro/E zugeschnitten ist, aber dafür deutlich mehr Möglichkeiten bietet. Wir verlassen damit also die reine Pro/E- oder Konstruktions- Datenverwaltung und begeben uns zu einem firmenweiten PDM/PLM hin.
Vielleicht wird hier die frühzeitige Mitsprache und Entscheidung der GF einen deutlichen Impuls liefern, da Du aus meiner Sicht strategisch die reine Konstruktion und den Werkzeugbeu verlässt.
Viele Grüße
Detlef Bexkens
------------------
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP