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Thema: Varianten (1140 mal gelesen)
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sunshower Mitglied

 Beiträge: 12 Registriert: 22.05.2001
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erstellt am: 31. Jul. 2003 12:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo liebes Forum, Ich möchte gerne folgendes mit ProE (2001 WV2002220) machen: Wir erstellen z.Z. eine kleine Normteil/Wiederholteil-Bibliothek in ProE und wollen u.a. auch Stahlprofile erstellen und einsetzen. Die Profile sind alle in einem Verzeichniss abgespeichert, auf dem jeder ProE-Benutzer über das Netzwerk und mittels der search.pro zugreifen kann. Die Profile in diesem Verzeichniss haben alle eine Länge von 100mm und sollen dort auch nicht mehr geändert werden. Will der Benutzer nun ein Profil verwenden, so ruft er es auf, ProE soll ihn dann fragen in welcher Länge er es haben will und soll es als PROFIL_XY-LAENGE (wobei die LAENGE der vom Benutzer eingegeben Wert ist) im aktuellen Arbeitsverzeichniss abspeichern. Ist sowas mit ProE möglich und wenn ja wie kann ich es realisieren? Wie macht ihr so etwas? MfG sunshower
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cbernuth@DENC Moderator IT Expert for Mechanical Product Design
     

 Beiträge: 2131 Registriert: 19.07.2001 DELL Precision 5570 GeForce P1000 Creo7.0.10.0, Creo 9.0.2.0 CATIA V5 19-24
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erstellt am: 31. Jul. 2003 13:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sunshower
Hallo sunshower, Varianten erstellt man in Pro/E über Familientabellen -> ein generisches Teil wird erzeugt, dann werden in der Tabelle die Varianten (variierende Länge) angelegt. Wird der gesamte Träger als UDF (User defined Feature) mit Familientabelle erzeugt , so besteht die Möglichkeit, jeweils die gewünschte Variante (Länge) schreibgeschützt aufzurufen. Ansonsten besteht noch die Möglichkeit mit "Variablen Maßen" im UDF zu arbeiten: beim Aufrufen wird die Länge abgefragt, alle anderen Maße sind gesperrt. Entspricht das in etwa Ihren Anforderungen? ------------------ Gruß, :cybernuth:
[Diese Nachricht wurde von cbernuth@DENC am 31. Juli 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
os Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstruktionsingenieur

 Beiträge: 2458 Registriert: 16.09.2002 2001,WF,WF2...
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erstellt am: 31. Jul. 2003 13:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sunshower
Hallo Die einfachste Methode, so würde ich es jedenfalls machen ist Teile- Familie. Dazu für jedes 1m Profil( als generic) eine Teilefamilie erstellen, in der nur die Länge als variabel aufgenommen wird. Was würde es nützen, wenn sich jeder Benutzer dieses Profil in den Arbeitsspeicher holt und in seinem eigenen Verzeichnis mit anderer Länge und Namen abspeichert. Ihr bekommt ein riesen Chaos in eure Teileverwaltung. Hat ein Benutzer ein neues Profil erstellt, sollte es auch für andere zugänglich sein, sonst habt ihr auf einmal alle Teile doppelt. Wenn ihr sie dann wieder in einem Verzeichnis zusammenführt, kann es passieren, das der ein oder andere seine Baugruppen nicht mehr öffnen kann, da die Teile von einem anderen unter gleichem Namen erzeugt wurden. Wie man das ganze, administrativ, mit der Teilefamilie handelt, ist jedem selbst überlassen. Wir z.B. gewähren allen Usern Zugang zu diesen Teilefamilien, um weitere Teile anzulegen. Ich weiß dem ein oder anderen ist das ein Dorn im Auge, aber bei 23 Konstrukteuren hat man noch die Übersicht und auch ein bischen Vertrauen in die Kollegen. Nichts desto trotz werden auch bei uns solche Änderungen bekannt gegeben. Aber wie gesagt wie man's macht ist jedem selbst überlassen. Gruß Olaf ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Stahl Mitglied unbeschreiblich
   
 Beiträge: 1475 Registriert: 30.01.2001
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erstellt am: 31. Jul. 2003 18:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sunshower
Also bei Profilen bin ich mir nicht sicher, ob sich das mit Teilefamilien realisieren lässt. Es gibt ja viel zu viele mögliche Längen um sie alle abdecken zu können. Wer weiß, ob ich nicht nächste Woche einen I-Träger mit der Länge 1857.5 mm herschneiden muss? Und dann brauch ich links eine 45 Grad Gehrung und rechts soll das Teil gerade bleiben. Soll ich dafür eine eigene Variante machen? Und eine weitere wenn auf keiner Seite eine Gehrung ist? Und wenn ich doch 1858 mm brauche muss ich die Variante auswechseln? Ich finde, mit Familientabelle ist das viel zu aufwendig. Ausser man legt fest, dass nur eine endliche Zahl an Profillängen verwendet wird. Ich würde vorschlagen solche Teile als Templates bzw Halbzeuge zu sehen. Die Profile also in das START_MODEL_DIR (oder darunter) ablegen. Wenn man nun ein neues Profil braucht dann ganz normal Teil erzeugen, aber nicht den start_teil verwenden sondern halt das Profil. Vorteil: - leicht zu machen - kann an dem Teil ändern was ich will Nachteil: - keine Assoziativität der Profile untereinander (sind ja lauter neue Kopien). Stahl.
P.S.: Da gibts ausserdem noch ein ziemlich geniales Tool B&W Profiles, mit dem solche Sachen ruckzuck erledigt sind. Dort wird es im Prinzip auch so gemacht mit Vorlage herkopieren, neu benennen und abändern.
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os Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstruktionsingenieur

 Beiträge: 2458 Registriert: 16.09.2002 2001,WF,WF2...
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erstellt am: 31. Jul. 2003 19:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sunshower
Hallo Noch ne andere Überlegung. Nicht das ich unbedingt "Familientabellen-Fetischist" bin ,eher im Gegenteil. @stahl Das mit den unzähligen Längen und möglichen Gärungen ist richtig. Deshalb würde ich auch nicht alle in die Tabelle aufnehmen, wie du schon zuvor geschrieben hast. Aber mal folgende Überlegung: Wenn man mal nachsieht, welche Profile lagerhaltig vorhanden sind, oder in welchen Längen sie bestellt werden, kann man die Familientabelle sehr einschränken. Geht man mal von der Realität aus, wie's gehandhabt wird. Die Zeichnung mit Stückliste geht in die Fertigung, sprich in die Assemble-Phase. Der Werker nimmt sich dann die Stücke vom Lager, die auf der Stückliste stehen. Wenn jetzt auf der Stückliste Teile erscheinen, wie Profil DIN XY Länge 1857.3 wird er verdutzt sein, da er dieses Teil nicht auf dem Lager findet. Was macht er? Er nimmt sich ein Profil DIN XY Länge 2000 und "flext" es ab. Was ich damit sagen will, man sollte das "abflexen" und anschrägen in die Baugruppe verlegen, sprich Baugruppenmatschnitte. Dann stimmt auch die Stückliste. Unter Umständen muß man sich was einfallen lassen, wenn der Mann sparsam denkt, und aus einem Meterstück zwei 50er macht (das klappt halt in der Baugruppe nicht). Dürfte aber auch Verwaltungsmässig kein Problem sein. War nur so ne Überlegung zum Feierabend. Gruß Olaf ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
stefanba Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 61 Registriert: 08.11.2002
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erstellt am: 01. Aug. 2003 09:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sunshower
Hallo, erst mal Danke an Stahl fuer die Blumen bzgl. B&W Profiles. Ich bin der Entwickler von dem Ding und kann deshalb sicher auch ein paar Empfehlungen bzgl. Stahlprofilen geben. ich hab bisher bei unseren Kunden schon einige Versuche gesehen, das Thema Stahlprofile mit unterschiedlichen Querschnittsabmessungen und Laengen durch Familientabellen zu erschlagen, aber irgendwie sind die alle ins Chaos gelaufen. Die GRuende sind: - zu viele Laengenvarianten - dann gibt es noch die Gehrungen - und auch oft noch Bohrungen um irgendwas an der Rahmenkonstruktion zu befestigen oder die Profile untereinander zu Verbinden meist waren die familientabellen nach wenigen Konstruktionen gigantisch gross und keiner kannte sich mehr aus damit. Wir bekommen in Demos oft von Kunden die Frage gestellt ob wir intern Familientabellen verwenden, die Antwort ist nein und meist bekommen wir dann darauf die Antwort "Gott sei Dank"! Ein weiteres Problem taucht noch auf. Wir alle lieben die Parametrik in Pro/E. Wie soll man mit Familientabelleninstanzen fuer die Laengen eine parametrische Rahmenkonstruktion aufbauen, bei der man einfach durch aendern eines Masses einen Rahmen 20mm laenger machen kann. Mann muesste dann neue Instanzen anlegen und an x-Stellen die Profile gegeneinander austauschen.... sunshower, ich hoffe das hat Dir weitergeholfen. Falls Du wirklich viel mit Stahlprofilen konstruierst kannst Du mir ja mal mailen, dann kann ich Dir ne Demoversion von B&W Profiles zukommen lassen, da gibts auch Schraubverbindungen drin, die die Loecher gleich mit machen (ist auch ganz praktisch). Stefan
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sunshower Mitglied

 Beiträge: 12 Registriert: 22.05.2001
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erstellt am: 01. Aug. 2003 11:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, also erstmal Danke an alle für die gemachten Überlegungen. Familientabellen scheiden für uns aufgrund des Variantenreichtums in der Länge aus. Die Profile, die wir verwenden wollen, werden genau in der Länge bestellt, wie wir sie haben wollen bzw. wie sie auf der Zeichnung sind. Die UDF-Variante mit variablen und gespeerten Maßen Löst zumindest das Problem mit den vielen unterschiedlichen Längen. Templates als Lösung klingt auch nicht schlecht, habe ich aber noch nicht ausprobiert. Ich kann mir aber vorstellen, daß es bei sehr vielen unterschiedlichen Profilquerschnitten sehr unübersichtlich werden kann. Vorteil allerdings wäre, daß man schon Stücklistenparameter in das Template eintragen kann (Halbzeug-Nr/Bestell-Nr/Material/.....). Mit den UDF scheint das ja nicht zu gehen, oder täusche ich mich da? Je mehr ich allerdings darüber nachdenke, um so mehr gefällt die Template-Variante. Gruß sunshower
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