AI:
Ja, in ANSYS Mechanical, die Spannungsrelaxation aufgrund von thermischen Effekten (z. B. Kriechen oder viskoelastisches Materialverhalten) berücksichtigen. Hier sind die Schritte, wie Sie dies modellieren können:
1. Materialmodell mit Kriechen (Creep) definieren
Da Sie eine Spannungsrelaxation über 96 Stunden bei 155°C betrachten, müssen Sie ein Kriechgesetz (Creep Law) für das Material definieren.
Gehe in Engineering Data und fügen Sie ein "Creep"-Materialmodell hinzu (z. B. Norton, Time-Hardening, Strain-Hardening).
Trage die passenden Kriechparameter für Ihr Material ein (falls nicht bekannt, müssen Sie diese aus Literatur oder Experimenten beschaffen).
2. Transiente thermisch-mechanische Kopplung (optional)
Falls die Temperatur sich ändert oder inhomogen ist, können Sie eine gekoppelte thermisch-mechanische Simulation durchführen:
Schritt 1: Thermische Analyse (Temperaturfeld berechnen).
Schritt 2: Strukturanalyse mit Temperaturlast und Kriechen.
3. Zeitabhängige Simulation einrichten
Definieren Sie unter "Analysis Settings" eine Zeitschleife (z. B. 96 h in kleinen Inkrementen, z. B. 1 h-Schritte).
Aktiviere "Large Deflection", falls große Verformungen auftreten.
4. Kontaktmodellierung (Einsteck-/Aussteckkräfte)
Der Kontakt (z. B. zwischen Feder und Gehäuse) sollte richtig definiert sein (z. B. "Frictional" oder "Rough").
Die Relaxation der Spannungen führt zu einer Reduktion der Kontaktkräfte, was sich in den Ergebnissen zeigen sollte.
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Grüße, Moe
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