>>Beschleunigungskomponenten dann nur auf die Befestigungspunkte legen?
Da liegt schon wieder der Teufel im Detail.
Ohne ein Bild vor Augen zu haben werde ich die Frage mit JEIN beantworten.
In der Mathematik hat ein Punkt eine Fläche der Größe Null.
Die Einleitung einer Kraft in einem einzelnen Knoten bildet eine Singularität und die übergroße Verzerrung könnte das Ergebnis verfälschen.
In der realen Welt wird das in der Regel eine Auflagefläche sein.
>> Dort eine Beschleunigungskomponente auf die gesamte Geometrie gelegt
Das klingt gerade so, als hättest Du nicht die Kontaktfläche ausgewählt sondern den gesamten Körper.
Meine Kritik mag pingelig erscheinen, aber egal ob Deine Beschreibung ungenau ist oder Du tatsächlich einen Fehler gemacht hast - es kommt falsch rüber.
Und bei der Definition der Auflagefläche könntest Du jetzt in Versuchung kommen, die komplette Unterseite Deines Gestells auszuwählen statt begrenzter Zonen, die tatsächlich einen festen Kontakt zum Shaker haben. Eventuell ist das ohne Belang, aber auch das muss bedacht werden.
Stell Dir vor Du hättest in der Mitte zwischen zwei Befestigungspunkten einer Strebe eine vertikale Stange. Liegt die Kontaktfläche in dieser Mitte unter allen Bedingungen fest an oder kann sie unter Vibration abheben?
Du siehst - ohne genaue Kenntnis der Verhältnisse kann man lange spekulieren.
>>Ist sonen zwei Meter mal zwei Meter Ding
>>Es wird der Frequenzbereich von 0-200 Hz betrachtet.
Wie groß ist die Schallgeschwindigkeit im verwendeten Metall?
Kann es Eigenresonanzen im betrachteten Frequenzbereich geben?
Oder ist es eher die Betrachtung eines etwas komplexen Pendels?
>>Das Gestell dient als Aufnahme für Bauteile.
Wie groß ist die Masse der gehaltenen Teile im Vergleich zur Masse des Gestells?
Wurden diese Teile bei Simulation und Test in gleicher Weise berücksichtigt?
Und auf meine Frage nach der Größe der Abweichung zwischen Simulation und Versuch bist Du nicht eingegangen. Ist die Abweichung wirklich relevant oder ist sie eher ein "Schönheitsfehler"? Die letzten kleinen Abweichungen zu beseitigen kostet in der Regel unvergleichlich mehr Mühe als "grobe Schnitzer" zu eliminieren.
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Rainer Schulze
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