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Autor Thema:  Abbildung/darstellung von Kugellagern (3029 mal gelesen)
Sören32
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Beiträge: 10
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erstellt am: 23. Dez. 2015 13:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


ansys_lagerung_Newsletter_04_2004.pdf

 
Hallo,
seit einiger Zeit setze ich mit der Thematik Lagerbedingungen auseinander, primär mit der Darstellung beziehungsweise der Vereinfachung von Kugel- und Schrägkugellagern an Wellen. In dem Buch "Praxisbuch FEM mit Ansys Workbench" von Herrn Gebhardt wir die Randbedingung Externe Verschiebung für Kugellager empfohlen.
Alternativ zu dieser Variante habe ich dem CADFEM Newsletter 04/2004 entnommen, dass man solch spezielle Randbedingungen über eine Remote Force im Workbench definieren kann bzw. muss. Zudem wurde noch ein APDL-Code eingebunden, um die Realkonstanten des verwendeten Kontaktpaares zu ermitteln, bezogen auf die Remote Force Definition.

Wurde die Vorgehensweise aus dem CADFEM Newsletter des Jahres 2004 durch die Randbedingung Externe Verschiebung ersetzt? Welche Vorgehensweise zur Abbildung eines Lagers ist empfehlenswert?

Interessant ist die Darstellung einer Wellenlagerung mit Schrägkugellagern und einer aufgebrachten Vorspannung? Kombiniert man in solchen Fällen die Lagerbedingung mit einer Schraubenvorspannung oder kann man eine Vorspannung gänzlich vernachlässigen?

Ich freue mich auf Eure Rückmeldungen!

Viele Grüße,
Sören

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cgebhardt
Moderator
Maschinenbauingenieur


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Beiträge: 1449
Registriert: 20.11.2000

erstellt am: 23. Dez. 2015 21:41    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Sören32 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

das hängt davon ab, welchen Detailgrad man braucht.
Das was in dem Newsletter von vor über 10 Jahren beschrieben wurde, geht heute mit WB Bordmitteln.

Die Abbildung per Remote Displacement kann dazu dienen, die Bewegungsmöglichkeiten (Freiheitsgrade) abzubilden und ist damit die einfachste Modellierung. Damit kann z. B. das freie Pendeln eines Pendelrollenlagers abgebildet werden. Nicht jedoch die Lagersteifigkeit in axialer oder radialer Richtung. Für einfache Lizenzstufen wie DesignSpace ist das immerhin schon mal besser als einfach ein fixed Support wo weder Freiheitsgrade noch Steifigkeit stimmen.

Als nächste Ausbaustufe gibt es die Bushings (bei den Joints). Für diese kann man 6 richtungsabhängige Steifigkeiten in der Diagonale der Matrix eingeben und Koppeltherme für das Übersprechen. Ab einer bestimmten ANSYS Version (15, 16?, weiß ich nicht mehr aus dem Kopf) geht das in der Workbench-Bushig-Tabelle auch mit nichtlinearen Kennlinien.

Dann gibt es weitergehende Vorgehensweisen z. B. über eigene Elemente oder APDL, die aber ein bisschen mehr Hintergrund erfordern, als das hier zu vermitteln ist.

Manchmal rechnet man das Lager brute force auch in 3D (wenn möglich als Symmetrie- oder zykl. Segmentmodell), typischerweise mit Parallelisierung, dann allerdings mit korrekter Laufbahn und Vorspannung (Übermaß), die für Entwickler von Lagern eine Designgröße, für Kunden von Lagerherstellern aber wohl kaum in Erfahrung zu bringen sind. Dabei ist zu beachten, dass die Kontaktzone wirklich fein aufgelöst wird, weil man sonst die Schmiegung und dadurch die Steifigkeit nicht brauchbar erfassen kann. Wer schwache Hardware hat und viele Wälzkörper abbilden will (Großlager für Windkraft, Kräne...) muss dies durch Netzstudien an repräsentativen Detailmodellen (1-Wälzkörper-Modell) kompensieren, um herauszufinden, wie grob man werden kann um die Steifigkeit mit dem gröbstmöglichen Modell zu ermitteln. Auf Workstations würde ich von sowas aber die Finger lassen, ein kleines Cluster oder eine Miethardware (Cloud) sind da sicher besser.

Welche Vorgehensweise zur Abbildung eines Lagers empfehlenswert ist, ist also davon abhängig, was das Ziel der Analyse ist. Wer die Analyse mit welchem Informationsstand über die Lagereigenschaften mit welcher Motivation durchführt.

Aufgrund des ersten Satzes dieses Posts vermute ich, es geht um die Abbildung von (relativ kleinen) Lagern als Teil einer (größeren) Baugruppe, nicht um das Design des Lagers selbst. Wenn dem so ist, dürfte der Ansatz über die Bushings empfehlenswert sein, weil man das wesentliche Verhalten des Lagers abbilden kann (sofern man die Lagerkennlinien auftreibt, was im Lager-Katalog oder Gespräch mit dem Hersteller möglich sein sollte) ohne den inneren Aufbau im Detail zu kennen.

Viele Grüße und schöne Feiertage
CG

------------------
Christof Gebhardt

CADFEM GmbH
Marktplatz 2
85567 Grafing
Tel. +49 (0) 8092 7005 65
cgebhardt(at)cadfem.de
www.cadfem.de

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Sören32
Mitglied



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Beiträge: 10
Registriert: 13.09.2014

erstellt am: 24. Dez. 2015 11:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Herr Gebhardt,
vielen Dank für die schnelle und sehr ausführliche Antwort. Ich werde mir die genannten Vorgehensweisen mal näher anschauen!

Nochmals vielen Dank und frohes Fest!

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