Hallo,
es gibt 3 Effekte
- Wärmeleitung
- Konvektion
- Strahlung
Spielen die in dieser Anwendung eine Rolle? Wärmeleitung + Konvektion sicher, Strahlung kann ich nicht einschätzen. Pragmatiker würden sie weglassen und prüfen, bekommt man ohne gute Ergebnisse. Ich würde das so machen, da in den anderen Größen (Konvektion s.u.) genügend Unschärfen drin sind, die vermutlich mindestens ebenso groß sind wie der Einfluß der Strahlung in dieser Situation. Besser wäre es, einmal mit/einmal ohne Strahlung zu rechnen, dann weiß man es. Ist aber numerisch aufwändig, deshalb immer eine Überlegung Wert, ob sich das lohnt in Anbetracht der oft unklaren thermischen Randbedingungen.
Wie sind die oben genannten Effekte in diesem angedachten Modellaufbau umgesetzt?
Das Volumen mit Lufteigenschaften zu versehen heisst, man nimmt die Wärmeleitung der Luft (das ist vermutlich ein zu schwacher Effekt) mit, aber nicht deren Konvektion. Ich erwarte, dass die Konvektion deutlich dominanter ist (bewegte ! Luft). Dafür gibt es 2 Lösungsansätze: 1. CFD Analysen (CHT), 2. Wärmeübergangskoeffizient schätzen (und an Messdaten verifizieren). Auch die Konvektion außen bedenken. Übrigens: Kontakte können auch nicht ideal leitend sein, um thermische Kontaktwiderstände abzubilden (geht aber schon ins Feintuning).
Kurz: Konvektion abbilden, das ist essentiell.
Dann thermische Randbedingungen kritisch hinterfragen. Auch mal die Energiebilanz anschauen (wieviel Leistung wird wo abgeführt).
Viele Grüße
CG
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Christof Gebhardt
CAD-FEM GmbH
Marktplatz 2
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cgebhardt(at)cadfem.de
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