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Hallo,

ich möchte ein Motorventil auf die temperaturbedingte Verformung bei Temperaturschwankungen zwischen 80°C und 100°C untersuchen.

Bislang habe ich das Ventil in einer thermisch-stationären Analyse mit einer Temperatur beaufschlagt (Schritt1: 80°C, Schritt2: 100°C). In einer anschließenden statisch-mechanischen Analyse habe ich das Ventil am Ventilsitz mit einer fixierten Lagerung fixiert und habe mir als Lösungsgröße die Gesamtverformung ausgeben lassen.

1. Beim Lösen komme ich zu einem Ergebnis für die Verformung, das sich allerdings bei anderer Starttemperatur aber gleicher Endtemperatur nicht ändert. Ich nehme an, da ist noch ein Fehler in der Simulation, hier bräuchte ich bitte Unterstützung!

2. Außerdem möchte ich in einer weiteren Analyse die Ventilfederkraft auf das Ventil aufprägen. Diese beschreibt im Fall 1 einen konstanten Wert; im Fall 2 beschreibt die Federkraft einen funktionsabhängigen Verlauf. Wird dadurch die Simulation transient? Und wenn ja, wie gehe ich hierbei vor?

Falls es außer der Fragen noch weitere Anmerkungen geben sollte, bin ich dafür dankbar!

Gruß,
TmW

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Hallo,

die mechanische Analyse bezieht sich auf eine Referenz von 22 Grad. Das ist voreingestellt im Detail-Fenster, wenn man auf Static Structural klickt. d. h. die 80Grad wirken zwar in der thermischen Analyse, aber nicht in der mechanischen, deshalb kein Einfluß. --> Referenztemperatur von 22 Grad auf 80 Grad hochsetzen.

zu 2. Transient dann, wenn die Lastaufbringung so dynamisch ist, dass diese Dynamik einen Effekt hat. Wenn die Federkraft langsam aufgebracht wird, kann man das als Abfolge statischer Lösungsschritte definieren (rechnet schneller). Das können entweder selbstdefinerte Lastschritte sein oder sogenannte Substeps in einem Loadstep. Ich würde der Einfachheit halber einen Loadstep definieren und über das automatic Timestepping in den Analyseeinstellungen für eine Mindestzahl von Substeps (Zwischenlösungen) sorgen.
Also z B. inital 80, min 50, max 1000, dann variiert die Schrittweite zwischen 50 und 1000 Schritten und beginnt mit 50.
Die Last kann dann über eine Zeitabhängige Funktion in der Art 5*sin(time*1000)+3*time+5 beschrieben werden (statt Zahl eingeben in diesem Eingabefeld auf Funkion umschalten).

Gruß
CG

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Christof Gebhardt

CAD-FEM GmbH
Marktplatz 2
85567 Grafing
Tel. +49 (0) 8092 7005 65
cgebhardt(at)cadfem.de
www.cadfem.de

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Vielen Dank für die Antwort!

2 kleine Fragen hätte ich noch:
- Werden für die statisch-mechanische Analyse auch die Materialparameter (E-Modul, ...) bei der angegebenen Temperatur berücksichtigt, oder muss dies noch explizit in den Materialangaben hinterlegt werden?
- ich habe die Kraftdaten nicht nur als Funktion sondern auch als Tabellenwerte vorliegen. Kann ich dann entsprechend der Anzahl der Tabellenwerte die Anzahl der Lastschritte einstellen und dann die Werte kopieren, oder muss ich auch hier die Automatische Zeitschrittsteuerung wie von Herrn Gebhardt beschrieben einstellen?

Gruß,
TmW

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