Hallo,
ich habe eine Frage zur Simulation eines Kunststoffteils aus Langglasfaserverstärktem Kunststoff.
Material: Grivory GVL-5H (50% Langglasfaserverstärkung)
Im Anhang befindet sich ein Bild des Kunststoffteils und die Daten des Werkstoffes. Ab S. 6 sind mechanische Eigenschaften angegeben. Auf S. 13 befindet sich eine Biegewechselfestigkeits-Wöhlerlinie.
Das Teil wird an der Spitze wechselnd mit +/-175N oder nur schwellend mit +175 / -0 N belastet (das ist noch nicht ganz klar).
Ich habe als FEM-System Ansys WB Professional NLS zur Verfügung. Ich habe aber bislang nur Erfahrung mit isotropen Materialien (Stahl, Alu).
Meine Frage ist jetzt, wie kann ich das orthotrope Materialverhalten berücksichtigen. Das Teil wird im Spritzgussverfahren so hergestellt, dass die Faserrichtung im hoch beanspruchten Radius passt.
Welche Materialparameter könnte bzw. muss ich hier annahmen?
Darf man als Dauerfestigkeitsamplitude die Biegewechselfestigkeits-Wöhlerlinie annehmen?
Wie könnte ich die Mittelspannung bei nur schwellender Belastung berücksichtigen?
Es muss noch keine 1000% Simulation werden. Ich werde das Thema sicher an einen Dienstleister vergeben, der mit solchen Materialien Erfahrung und auch die notwendigen Tools hat.
Mir geht es aber im Konstruktionsprozess um erste Abschätzungen die schon möglichst genau stimmen.
Ich bin für jeden Tip dankbar
Mfg
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