| |
 | Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys |
| |
 | Ansys 2024 R1 ist da: Update-Webinare von CADFEM mit den Neuigkeiten und vielen Anwendungstipps, eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: Simulation thermisch induzierter Eigenspannungen (3660 mal gelesen)
|
manson85 Mitglied Student
 Beiträge: 5 Registriert: 09.02.2011
|
erstellt am: 09. Feb. 2011 13:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich bereite mich zurzeit auf meine Diplomarbeit vor. Ich habe ein Kunstoffteil, dass durch Spritzgießen hergestellt wurde. Aufgrund des Spritzgießens treten in dem Bauteil nun Eigenspannungen auf. Zuerst möchte ich die Eigenspannungen mithilfe eines FEM-Programms simulieren. Mir steht die ANSYS Workbench (Version 11) zur Verfügung. Ich habe mit ANSYS noch nicht allzuviele Erfahrungen gesammelt. Ich habe meistens "Statisch-Mechanisch" gearbeitet. Meine Frage nun was muss ich genau alles machen bzw. einstellen, damit ich Eigenspannungen im Bauteil simulieren kann. Vielen Dank für eure Hilfe:-) Viele Grüße Johannes Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tobster Mitglied Simulant
 
 Beiträge: 139 Registriert: 08.02.2011 Ansys Workbench 12.1 und ein gut ausgestatteter PC
|
erstellt am: 09. Feb. 2011 13:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für manson85
Meines Wissens muss man zur Analyse von Eigenspannungen den wirklichen Herstellungsprozess simulieren. D.h. in deinem Fall solltest Du den Spritzgießvorgang simulieren um eine realitätsgetreue Abbildung zu erhalten. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
manson85 Mitglied Student
 Beiträge: 5 Registriert: 09.02.2011
|
erstellt am: 09. Feb. 2011 13:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
|
tobster Mitglied Simulant
 
 Beiträge: 139 Registriert: 08.02.2011 Ansys Workbench 12.1 und ein gut ausgestatteter PC
|
erstellt am: 09. Feb. 2011 14:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für manson85
|
cgebhardt Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
|
erstellt am: 14. Feb. 2011 08:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für manson85
Hallo, ein schönes Thema, wo man sich echt austoben kann. Was mir dazu einfällt: Das Erstarren passiert ja nicht homogen, an der Randschicht kühlt der Kunststoff durch die Kavität schneller ab, im Kern gibts noch eine flüssige Füllung wie bei einem Krapfen. D. h. unterschiedliche Wandstärken und unterschiedliche Kühlungsverhältnisse der Kavität werden unterschiedliche Abkühlungskurven bedeuten. Ich denke daher, dass man ein Modell finden muss, dass das Materialverhalten von diesem halbfesten bis zum festen Zustand beschreiben kann (Viskoplastizität, Kriechen...), wobei es nicht so ganz einfach werden dürfte, die Materialparameter für den halbfesten Zustand zu kriegen. Dazu kommt noch die Faserorientierung. Wenn man die Nichtlinearität im Materialverhalten kombinieren will mit der Faserorientierung, kommt man an einer integrativen Simulation von Spritzgießsimulation mit Moldflow oder Moldex und der darauf folgenden FEM-Analyse mit Ansys an der Kopplung mittels Digimat nicht vorbei. Um mal einen Fuß in die Tür zu bekommen würde ich folgendes machen: Vereinfachtes Plastizitätsmodell (z. B. bilinear) temperaturabhängig, um mit wenigen Parametern E1,RP02,E2 = f(T) für z. B. 3-4 Temperaturen (das sind dann schon 9-12 Parameter) mal die grundlegenden Phänomene zu beschreiben. Dann Abgleich dieses Modells an einem einfachen Testfall (gespritzter Zugstab). Da wird man einiges messen und rechnen müssen um an Ende eine Parameteridentifikation zu machen. Dafür würde ich OptiSlang einsetzen. Anschliessend Faserorientierung mitnehmen (Digimat), dann Übertragung auf komplexeres Teil. Gruss Christof Gebhardt
------------------ Christof Gebhardt CAD-FEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt(at)cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
manson85 Mitglied Student
 Beiträge: 5 Registriert: 09.02.2011
|
erstellt am: 03. Mrz. 2011 11:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Nun habe ich eine neue Frage: Bei uns an der Hochschule besteht die Möglichkeit mit Plastic Advise von ProE Spritzgußvorgänge zu simulieren. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob dadurch thermisch induzierte Eigenspannungen sichtbar gemacht werden. Moldflow besitzt die Hochschule leider nicht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |