Das was du beschreibst ist gerade das Problem und so nicht wirklich lösbar.
Die Eigenwerte(-frequenzen)/Eigenvektoren des Systems sind global charakteristisch für ein System, hier dein Objekt, demzufolge wird sich daraus auch nur die Dämpfung auf das globale System beziehen lassen. Eine Berücksichtigung lokaler Einflussgrößen, wie z.B. einer lokal erhöhten Dämpfung in einem Teil des Objektes, mit Ableitung globaler Größen sollte schwerfallen.
Es gibt aber durchaus die Möglichkeit lokal unterschiedliche Dämpfung zu berücksichtigen, das wird dann meist unter dem Begriff "nichtproportionale Dämpfung" zusammengefasst, was aber generell auf komplexe Größen (EW's und EV's) führt. Der Weg ist, zuerst eine rechnerische Modalanalyse mit komplexen EW/EV durchzuführen (qrdamp in ansys) und dann daraus die für das System charakteristischen reellen Größen abzuleiten (man erhält dann doppelt soviele Eigenwerte, wegen der notwendigen Real-, und Imaginärteilberücksichtigung). Bei uns zumindest funktioniert die beschrieben Variante wie gewünscht.
Eine gute Erklärung dazu findet sich in "State space modeling of non-proportional passive damping in machine tools": http://www.springerlink.com/content/u5727508r4q1rn86/
[Diese Nachricht wurde von heunigreenfreak am 11. Aug. 2011 editiert.]
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