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Thema: Körper mit 8-Eck Elementen vernetzen (2066 mal gelesen)
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Niels89 Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 18.01.2010
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erstellt am: 15. Jun. 2010 11:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo. Für meine Arbeit an der Uni arbeite ich gerade an einem Demonstrator wie im Anhang dargestellt. Das Problem bei der Tetraeder Vernetzung ist, dass die FEM Ergebnisse nicht mit den Werten aus dem Experiment übereinstimmen und ich kann es mir nur durch die schlechte Vernetzung erklären, zumal mir Ansys an mehreren Stellen eine Warnung bringt, dass zu spitze Winkel verwendet worden. Meine Frage lautet nun, wie kann man SOLID95 Elemente benutzen? Wenn ich den free Mesher einfach auf das fertige Volumen loslasse, bringt er die Meldung "Invalid Topography". Also wollte ich das Netz selber Schritt für Schritt aufbauen in dem ich die einzelnen Querschnitte modelliere, mit MESH200 vernetze und dann über VDRAG ein Volumen draus mache. Das Problem bei dieser Taktik sind aber die Übergänge von einem Querschnitt zu dem anderen, also ich meine die Stellen wo der große Kreisausschnitt in die kleinere Aussparung übergeht. An diesen Stellen treffen jeweils 2 verschiedene Netze aufeinander. Gibt es irgend ein Befehl, der dann beide Netze miteinander verknüpft oder habt ihr eine andere bessere Strategie für mein Problem? Grüße, Niels Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 15. Jun. 2010 11:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Niels89
Du müßtest mal erläutern wo Ihr Abweichungen zwischen Modell und Experiment habt. Wenn es um irgendwelche Spannungen an möglichien geometrischen Kerben geht, da kann man auch mit nicht zu feinen Einteilungen die Realität wieder herstellen (manchmal stimmt allzu fein nicht mit der Wirklichkeit überein). Gruß Gerd Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meijer Mitglied
Beiträge: 237 Registriert: 02.12.2004
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erstellt am: 15. Jun. 2010 13:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Niels89
Zitat: Original erstellt von smittytomcat: Du müßtest mal erläutern wo Ihr Abweichungen zwischen Modell und Experiment habt. Wenn es um irgendwelche Spannungen an möglichien geometrischen Kerben geht, da kann man auch mit nicht zu feinen Einteilungen die Realität wieder herstellen (manchmal stimmt allzu fein nicht mit der Wirklichkeit überein).Gruß Gerd
Da kaschierst du einen Fehler mit einem anderen. Etwas abenteuerliche Vorgehensweise.
Besser wäre eine ordentlichen Modellverifizierung und -validierung. Deckt meistens vorhandene Modell-, Diskretisierungs-, Programm-, Anwender- oder Messfehler auf. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Niels89 Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 18.01.2010
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erstellt am: 15. Jun. 2010 13:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo. Also angetragen wird eine normale Pressung (250MPa) auf dem mittleren Zahnkopf. Als Ergebnis hole ich mir die tangentialen Dehnungen in der Mitte der inneren Aussparung, also über *GET an den Knoten. Im Experiement befinden sich 20 DMS an eben dieser Stelle. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 15. Jun. 2010 13:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Niels89
Das ist keine abenteuleiche Vorgehensweise. Wenn ich z.B. Hot-Spot Spannungen an geometrischen Übergängen beurteilen will dann erhalte ich bei ganz feiner Modellierung eine nach oben schießende Spannung (Bsp. Doppelung auf Blech) die durch keine Messung bestätigt werden kann. Da gibt es z.B. in den Vorschriften des Germanischen Lloydy für Betriebsfestigkeitsuntersucnungen genaue Vorgaben über die Elementgröße http://www.gl-group.com/infoServices/rules/pdfs/deutsch/schiffst/teil-1/kap- 1/deutsch/abschn20.pdf Es ist doch eine Mär das je feiner ich einteile desto genauer die Ergebnisse werden. Nee, nur die Spitzen werden immer größer, die aber meistens nichts mehr mit der Realität zu tun haben, sondern nur das Ergebnis des mathemtischen Modells sind. Aber mein Vorschreiber hatte in einem früheren Beitrag schon darauf hingeweisen das z.B. Radien (90°) mit mindestens 10 Elementen zu unterteilen sind. Allerdings ist Dein Netz gerade in den Radienbereichen sehr grob, da solltest Du noch nacharbeiten. Mein Tipp ist immer die Verwendung von quaderförmigen Elementen wegen der Regelmäßigkeit. Da heißt man muß etwas Mehr Arbeit und Gehirnschmalz in das Vernetzen stecken. Ich perönlich mag diese Picasso Elemente nicht so gerne. Natürlich muß man ein Modell prüfen ob es fehlerfrei ist - das ist Voraussetzung. Wenn aber an verschiedenen Punkten trotz plausibler Auflagerkräfte, keiner doppelter Elemente usw. die Spannungen aus einer F.E. zu groß sind, dann sollte man sich lieber - nach eingehender Prüfung der DMS-Streifen - an die Messung anlehnen. Gruß Gerd [Diese Nachricht wurde von smittytomcat am 15. Jun. 2010 editiert.] [Diese Nachricht wurde von smittytomcat am 15. Jun. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meijer Mitglied
Beiträge: 237 Registriert: 02.12.2004
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erstellt am: 15. Jun. 2010 14:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Niels89
Zitat: Original erstellt von smittytomcat: Das ist keine abenteuleiche Vorgehensweise. Wenn ich z.B. Hot-Spot Spannungen an geometrischen Übergängen beurteilen will dann erhalte ich bei ganz feiner Modellierung eine nach oben schießende Spannung (Bsp. Doppelung auf Blech) die durch keine Messung bestätigt werden kann. Da gibt es z.B. in den Vorschriften des Germanischen Lloydy für Betriebsfestigkeitsuntersucnungen genaue Vorgaben über die Elementgröße http://www.gl-group.com/infoServices/rules/pdfs/deutsch/schiffst/teil-1/kap- 1/deutsch/abschn20.pdf
Du meinst eine Singularität. Sehe ich eher als "Modellfehler". In genügendem Abstand zur Singularität ist das Spannungsfeld brauchbar. Deshalb ist das Strukturspannungskonzept mit extrapolierten Spannungswerten in der Richtlinie vorgeschlagen. Man verzichtet auf zusätzlichen Modellierungsaufwand und auf Anwendung eines örtlichen Konzepts. Das hab ich mal probiert nach Vorgaben der IIW-Richtlinie. Dort ist auch eine Elementgröße für das Strukturspannungskonzept vorgeschrieben. Wohl aber eher als Mindestanforderung zu sehen. Macht man das Netz feiner, so bekommt man praktisch die selben extrapolierten Werte. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 15. Jun. 2010 15:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Niels89
Genau, eine Singularität. Und Du hast natürlich recht, man kann es auch feiner machen. Wichtig wie schon erwähnt ist die Extrapolation der Spannung von diskreten Punkten aus So, dazu noch der folgende Link : http://www.dvs-ev.de/fv/forschungsverbuende/SB_3.pdf Zurück zu dieser Frage hier. Bei all diesen Untersuchungen sind immer quaderförmige Elemente verwendet worden. Vielleicht könntest Du kurz zeigen wo die Last angreift und wo es Unterschiede zu den Messergebissen gibt Der Ansatz mit MESH200 Elementen erst die Stirnflächen zu meshen und dann über ein Volumesweep das Volumen zu vernetzen ist ok - mach ich auch so. Schau zur Verbindung der Netze mal unter dem Stichwort Constraints nach, z.B. bei Kommando CEINTF. Gruß Gerd [Diese Nachricht wurde von smittytomcat am 15. Jun. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Niels89 Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 18.01.2010
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erstellt am: 16. Jun. 2010 12:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo. Im Anhang noch mal das Bild mit der angetragenen Last, aber noch der Tetraeder Vernetzung. Ich habe mal weiter gearbeitet mit den Brick-Elementen und versucht CEINTF zu verwenden, aber entweder verstehe ich die Hilfe falsch oder meine Netze sind zu unterschiedlich. Soll man nicht an der Übergangsstelle zweier Netze auf der Seite mit der dichteren Vernetzung die Knoten auswählen und auf der anderen Seite die Elemente? Genau das habe ich erst mal mit Komponenten getan. Und wie geht es dann weiter? Einfach CEINTF eingeben? Da bringt er mir nur: *** WARNING *** SUPPRESSED MESSAGE CP = 229.275 TIME= 12:17:44 Node 44227 does not lie on or near the selected elements. The CEINTF operation produced no results for this node. Und es passiert nichts weiter. Verwende ich den Befehl falsch oder liegt der Fehler woanders? Grüße, Niels Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |