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Thema: Spannungen nur für bestimmte Körper berechnen lassen (2715 mal gelesen)
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bras01 Mitglied
Beiträge: 68 Registriert: 10.09.2009
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erstellt am: 06. Okt. 2009 22:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ist es möglich in Ansys WB nur bei ausgewählten Körpern die Spannungen berechnen zu lassen? Ich habe mehrere Körper welche fest miteinander verbunden sind. Mich interessiert aber nur einer der Körper. Die restlichen Körper kann ich jedoch nicht auf starr stellen, da diese durch ihre Verformung die restlichen Körper mit beeinflussen. Ich würde gerne: 1. die adaptive Netzverfeinerung so einstellen das diese nur auf einen Körper wirkt. 2. im Ergebniss die farblichen Spannungsverläufe nur auf einem ausgewählten Körper sehen (ich kann die andren zwar ausblenden, allerdings wird die farbliche Darstellung auf dem verbleibenden Körper dadurch nicht neu generiert). Ist das irgendwie möglich? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cgebhardt Moderator Maschinenbauingenieur
Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 07. Okt. 2009 08:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
Hallo, 1. nur diesen körper selektieren, DANACH das Ergebnis definieren, dann bezieht sich das (inkl. Legende) nur auf diesen Körper. Ich würde aber davon abraten komplette Körper für dei adaptive Netzverfeinerung zu verwenden und rate dazu ein oder mehrer Ergebnisse jeweils mit den Flächen in denen MaxSpannungen auftreten u selektieren und somit lokale Ergebnisse nur für Flächen zu erzeugen. Hintergund: Singularitäten treten oft auch an Kontaktstellen und Lagerungen auf. 2. wird mit der Vorgehensweise nach 1. gelöst. Gruss C. gebhardt ------------------ Christof Gebhardt CAD-FEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt@cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Saagent Mitglied Student
Beiträge: 8 Registriert: 13.07.2009
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erstellt am: 07. Okt. 2009 09:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
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arnd13 Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 735 Registriert: 05.11.2008
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erstellt am: 07. Okt. 2009 10:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
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bras01 Mitglied
Beiträge: 68 Registriert: 10.09.2009
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erstellt am: 07. Okt. 2009 13:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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bras01 Mitglied
Beiträge: 68 Registriert: 10.09.2009
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erstellt am: 11. Okt. 2009 15:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich habe noch einmal eine Frage zum Submodell. Ich habe in meinem Grobmodell zum einen eine Gravitationsbeschleunigung, und zum anderen eine Flächenkraft. 1. Muss ich nun im Submodell auch nochmal extra die Gravitationsbeschleunigung mit angeben? 2. Der herausgeschnittene Bereich im Submodell beinhaltet nun einen Teil der Fläche auf die im Grobmodell die Flächenkraft wirkt. Muss ich nun im Submodell den Anteil dieser Flächenlast mit auf den Flächenabschnitt extra dazu geben? Oder kann ich auch einfach diese Fläche mit zu meinen CUT-Schnittflächen hinzufügen, obwohl dort eigentlich nicht geschnitten wurde? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
arnd13 Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 735 Registriert: 05.11.2008
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erstellt am: 12. Okt. 2009 09:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
Mit den Randbedingungen am Grobmodell wurden die Verformungen berechnet. Das Submodell bekommt dann nur die berechneten Verformungen als Randbedingung. Die Kräfte, die zu den ursprünglichen Verformungen geführt hatten, noch mal aufzugeben wäre "doppelt gemoppelt" und würde zu falschen Ergebnissen führen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meijer Mitglied
Beiträge: 237 Registriert: 02.12.2004 -
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erstellt am: 12. Okt. 2009 11:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
Zitat: Original erstellt von bras01:
1. Muss ich nun im Submodell auch nochmal extra die Gravitationsbeschleunigung mit angeben?
Ja! Zitat:
2. Der herausgeschnittene Bereich im Submodell beinhaltet nun einen Teil der Fläche auf die im Grobmodell die Flächenkraft wirkt. Muss ich nun im Submodell den Anteil dieser Flächenlast mit auf den Flächenabschnitt extra dazu geben?
Ja!
Das ist das so genannte Schnittprinzip;-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
arnd13 Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 735 Registriert: 05.11.2008
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erstellt am: 12. Okt. 2009 11:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
@meijer: ????? Die Submodell-Technik basiert darauf, dass an den Schittflächen des Submodells, die im groben Modell (mit allen Belastungen) berechneten Verformungen/Verschiebungen an diesen Positionen als "Belastung" aufgegeben werden. Mit diesen Randverformungen können dann im feineren Submodell Spannungen und Dehnungen sehr genau berechnet werden. Bitte um Antwort, warum Du der Meinung bist, die äußeren Kräfte müssten im Submodel noch mal zusätzlich zu den Randverschiebungen aufgegeben werden! Gruß, A.
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Meijer Mitglied
Beiträge: 237 Registriert: 02.12.2004 -
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erstellt am: 12. Okt. 2009 11:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
Die Submodelltechnik basiert auf dem Schnittprinzip. Im Grunde wie bei jedem auseinandergeschnittenem Balken auch. Siehe auch Hilfe v11: Chapter 9.4.2 It is important that you duplicate on the submodel any other loads and boundary conditions that existed on the coarse model. Examples are symmetry boundary conditions, surface loads, inertia forces (such as gravity), concentrated force loads, etc. (see Figure 9.5: "Loads on the Submodel"). MfG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tihka Mitglied
Beiträge: 28 Registriert: 11.04.2008
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erstellt am: 12. Okt. 2009 11:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
Meijer hat Recht, - entweder müssen die einzelnen Kräfte oder Randbedinungen noch einmal (eventuell anteilig) auf das Submodell aufgebracht werden, - oder die Flächen auf denen sie angreifen müssen ebenfalls in die Komponente, auf der die errechneten Verschiebungen aufgebracht werden, eingefügt werden. Bei einer Gravitationskraft ist die zweite Möglichkeit nicht möglich, also nochmal aufbringen. Hab die Möglichkeiten durchprobiert und mit dem Grobmodell verglichen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bras01 Mitglied
Beiträge: 68 Registriert: 10.09.2009
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erstellt am: 12. Okt. 2009 13:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Kann das nun auch bestätigen. Habe getestet: - Grobmodell exakt gerechnet: Spannung z.b. 94MPa - Submodell mit extra aufgebrachter anteiliger Flächenlast: 92MPa - Submodell mit zusätzlicher Schnittfläche dort wo die anteilige Flächenlast sonst wirkt: 90MPa Im allgemeinen Fällt mir dabei auf, das wenn man die Flächenlast immer mit anteilig mit aufbringt, das dann das genauere Ergebniss rauskommt. Jedoch höherer Aufwand für die Flächen den eingentlichen Anteil auszurechnen. Mir ist allerdings aufgefallen, das die Methode mit einer zusätzlichen Schnittfläche nicht bei aufgebrachten Momenten funktioniert, da es dabei in meinem Submodell seltsamerweise zu ein Singularität kommt... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
solve1 Mitglied Berechnungsingenieur
Beiträge: 624 Registriert: 27.05.2008 Ansys APDL Ansys WorkBench
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erstellt am: 12. Okt. 2009 15:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
hallo, Da die Frage so gut wie jedem kommt der die Submodel Technik zum ersten mal anwendet wüßt ich gern die Argumente die dagegen sprechen die Lasten des Submodels wieder aufzubringen ? Ich bitte also um Antwort, warum Du (arnd13) der Meinung bist, die äußeren Kräfte müssten nicht im Submodel noch mal zusätzlich zu den Randverschiebungen aufgegeben werden Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
arnd13 Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 735 Registriert: 05.11.2008
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erstellt am: 12. Okt. 2009 17:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bras01
Hallo Solve1, Habe das jetzt selber noch mal ausprobiert: Meijer hat recht: Die RBs auf den Nichtschnittflächen des Submodells müssen beachtet werden. Es macht bei mir auch keinen Unterschied, ob die Kräfte direkt auf das Submodell aufgebracht werden, oder auf alle Randflächen die Verschiebungen des Grobmodells aufgebracht werden, was ja wieder Sinn macht. Es war gut mal tiefer darüber nachgedacht zu haben... @bras01: Hoffe wir haben Dich nicht allzusehr verwirrt! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bras01 Mitglied
Beiträge: 68 Registriert: 10.09.2009
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erstellt am: 12. Okt. 2009 18:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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