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Autor
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Thema: Verwirbelungen in ANSYS-CFX (3277 mal gelesen)
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 15. Mrz. 2009 11:44 <-- editieren / zitieren -->
Hallo zusammen! Ich habe eine Frage zu ANSYS-CFX: Ich habe einen quadratförmigen Kanal, in dessen Mitte ein freistehender Körper eingebaut ist (siehe Anhang). Wenn ich nun ein Fluid durch den Kanal und somit den Körper umströmen lasse, sehe ich z.B die Stromlinien. Trotz vielfältiger Variationen der Geschwindigkeit und Dichte des strömenden Fluids habe ich es nicht geschafft, wirkliche "Wirbel" hinter dem Körper sichtbar zu machen. Die Stromlinien treffen sich einfach in einem gewissen Abstand hinter dem Körper wieder und fließen dann weiter. Ich habe noch einen Screenshot angehägnt, leider ist die Perspektive etwas schlecht gewählt. Ich hoffe trotzdem ihr versteht mein Problem. Freu mich über Anregungen/vorschläge! Gruß |
ZickeZacke74 Mitglied

 Beiträge: 22 Registriert: 12.03.2009
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erstellt am: 16. Mrz. 2009 11:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Um die Verwirbelungen sichtbar zu machen kann man sich bei der Darstellung mit einem Trick behelfen. Bei der Darstellung der Stromlinien muss man ja immer eine Startfläche angeben. Im Normalfall eine Randbedingung - zum Beispiel der Einlass. Du kannst bei der Geometrieerstellung in den Bereichen in denen Du Verwirbelungen erwartest zusätliche Ebenen einfügen. Für die eigentliche Berechnung haben die erst mal keine Bedeutung. Du kannst sie aber in der Ergebnisdarstellung anwählen und die Stromlinien an diesen Ebene beginnen lassen. Dafür braucht man etwas Fingerspitzengefühl. Ich zerlege das Bauteil einfach im CAD System und schmelze sie hinterher im DesignModeller wieder zusammen. Dadurch bekommt man eine geschlossene Domain, hat aber zusätzliche Ebenen zur Verfügung die man für Vernetzung oder Darstellung ( wie in Deinem Fall ) nutzen kann. Dabei kann man ruhig von der "Komponenten-Funktion" gebrauch machen. Durch eine vernünftige Namensgebung wird die Sache übersichtlicher. Ich hoffe ich habe Dein Problem richtig verstanden und konnte mit dem Beitrag helfen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 16. Mrz. 2009 17:12 <-- editieren / zitieren -->
Hallo! Vielen Dank für deine Antwort und den guten Tipp, werd ich sobald wie möglich ausprobieren! Wenn ich dich richtig verstanden habe lässt du die Stromlinien erst nach dem Körper einblenden. Lässt du dir dann zusätlich noch die Stromlininen von Anfang an einblenden um die beiden Bilder dann zu überlagern? Gruß |
radionline Mitglied Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 15 Registriert: 18.09.2006
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erstellt am: 17. Mrz. 2009 20:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Ehrenwirt, die Stromlinien/die Strömung erscheinen mir ziemlich komisch. Ich hätte mir das Stromlinienfeld anders vorgestellt. Was strömt denn da durch (Viskosität?)? Zur möglichen Darstellung: Im "Post" einfach eine Plane (z.Bsp in Durchströmungsrichtung mittig) einfügen (unter Location), und dann mal mit einem Vectorplot probieren (velocity). Den Plot bei Location auf die erzeugte Plane legen, Plane dann ausblenden und fertig. Vielleicht nochmals die Vectormenge und Größe anpassen und dann siehst Du vielleicht auch die Wirbel. Gruss Radi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 18. Mrz. 2009 14:20 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Radi! Danke für deine Antwort! Im Anhang hab ich nochmal zwei Screenshots hochgeladen, einer zeigt die gewählten Randbedingungen und der andere zeigt deinen angeregten Vector-Plot. Wenn ich das richtig interpretiere "rotiert" das Fluid (ist im übrigens Wasser, d.h. alle Einstellungen wurden direkt übernommen) in dem gesamten Gehäuse und strömt nicht wirklich gleichmäßig auf den Dreieckskörper zu. Würde mich freuen wenn du mir nochmal deine Einschätzung zu diesen Bilder schreiben würdest! Viele Grüße |
ZickeZacke74 Mitglied

 Beiträge: 22 Registriert: 12.03.2009
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erstellt am: 23. Mrz. 2009 08:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zu der Frage warum die Stromlinien nicht gleichmässig auf das Dreieck zulaufen ... Symmetrische Systeme rechnet man auch symmetrisch ! Dann ist auch die Lösung symmetrisch. Grundsätzlich ist es so, dass auch durch eine grobe Vernetzung Unsymmetrien in der Lösung hervorgerufen werden können. Um das mal in der Sprache der Festkörpermechnik auszudrücken, die Steifigkeiten werden dann nicht korrekt abgebildet. Leider kann man das Netz in deiner Darstellung nicht sehen. In der Strömungsmechanik ist das aber nicht ganz so einfach. Eine stationäre Berechnung ist nicht unbedingt mit einer statischen Berechnung in der Festkörpermechanik vergleichbar. Aufgrund der "Dynamik des Fluids" muss das Wasser auch nicht unbedingt gleichmäßig auf das Dreieck zulaufen. Die Lösung die Du bekommst ist immer eine Momentaufnahme. Wenn Du mal transient rechnest kann es gut sein, das die Strömung ständig von der einen zu anderen Seite wechselt. Wie gesagt wenn du eine symmetrische lösung haben willst musst Du auch ein symmetrisches Modell aufbauen. Du solltest Dir auch mal die Konvergenz-Protokolle Deiner Berechnung anschauen. Auch wenn Du die Anzahl der Lastschritte vergrößerst wirst Du wahrscheinlich nicht beliebig genau rechnen können - irgendwann ist Schluss. Dynamik ist eine feine Sache. :-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 23. Mrz. 2009 14:55 <-- editieren / zitieren -->
Hallo ZickeZacke74! Vielen Dank für deine Antwort und deine Vorschläge. Sehr gerne würde ich aus dieser stationären Betrachtung eine transistene machen. Blöde Frage: Wie mache ich das? Wenn ich nur den Simulationstyp ändere von stationär auf transistent bekomme ich Fehlermeldungen (leider weiß ich jetzt nicht mehr aus dem Kopf den ganuen Wortlaut). Eine kurze Beschreibung wäre sehr hilfreich, evtl auch für nachfolgende Fragesteller. Ich werde dann die Ergebnisse wieder hochladen. Vielen Dank im Vorraus, Gruß |