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Thema: Federdeckel richtig lagern!? Verformung nicht behindern? (3669 mal gelesen)
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jpit Mitglied Student

 Beiträge: 32 Registriert: 03.04.2008 Core2Duo E6750, 2.66GHz, 2 GB RAM ATI 1650 Pro, 256MB; Ansys Workbench
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erstellt am: 07. Feb. 2009 01:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Zusammmen, bräuchte mal wieder eure Hilfe. Ich möchte die Kraft berechnen, die ein Federdeckel benötigt, um ihn 0,3 mm zu verformen. Das klappt auch soweit, nur weiß ich nicht recht, wie ich das Teil vernünftig lagern soll. Wie im ersten Bild gezeigt, wird der Deckel durch eine Schraube gegen die Achse gedrückt und verformt. Am äusseren Rand drückt er gegen den Lagerbord. Die Skizze links im Bild soll die Verformung des Deckels darstellen, so wie es in der Realität sein sollte. Dafür müsste ich den Deckel an der Kante, da wo er am Lager anliegt (rote Pfeile) eine reibungsbehaftete/reibungsfreie Lagerung verpassen. Allerdings kann ich bei Ansys keine Lagerung finden, bei der man einen Reibungkoeffizienten eingeben kann. Bei der "reibungsfreien Lagerung" kann ich nur Flächen auswählen und keine einzelne Kante. Ich hab also aussen eine reibungsfreie Lagerung auf die Fläche aufgebracht und in der Mitte eine externe Verschiebung mit den 0,3 mm. Dort hab ich bei der Lösung auch eine Kraftreaktion angebracht, um die nötige Kraft zu erhalten. Zusätzlich habe ich noch eine weitere "Externe Verschiebung" aussen angebracht und die y-Rotation gesperrt, da das Teil sonst ja noch nicht fest ist. Durch die reibungsfreie Lagerung an der äusseren Fläche ist die Verformung aber ja nicht korrekt. Ich hab das dann ncoh mit einem starren Auflager probiert aber da rechnet Ansys Stunden rum und kommt zu keinem Ergebnis. Habt ihr eine Idee, wie ich das Teil am besten festhalten kann, um realistische Ergebnisse zu bekommen? Wär euch sehr dankbar... viele Grüße Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jpit Mitglied Student

 Beiträge: 32 Registriert: 03.04.2008 Core2Duo E6750, 2.66GHz, 2 GB RAM ATI 1650 Pro, 256MB; Ansys Workbench
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erstellt am: 07. Feb. 2009 01:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 07. Feb. 2009 19:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für jpit
Hey, wenn du das alles ganz realitätsnah modellieren möchtest, dann musst du deine Lagerung als Kontakt modellieren, du baust also quasi die Oberfläche des äußeren Wälzlagers in das Modell mit ein. Dann müsstest du aber konsequent sein und auch die Scheibe deiner Schraube als Kontakt modellieren. Wenn du einen Kontakt definierst, dann kannst du auch einen Reibbeiwert mit eingeben (wie das genau in WB funktioniert weiß ich nicht). Aber mal ehrlich: Der Deckel hat einen Durchmesser von geschätzten 90mm und du drückst die Mitte um 0.3mm ein, wie viel soll sich denn da an der Lagerung deiner Meinung nach bewegen? Und warum rechnet ANSYS lang, wenn du das Lager als fest modellierst? Hast du viele Nichtlinearitäten im Spiel? Die Verformung ist nicht groß und man sollte auch mit geometrisch linearer Berechnung keine allzu absurden Ergebnisse erhalten. Und warum hast du Tetraederelemente verwendet, das Modell geht doch gut mit Quadern zu vernetzen!? Wie gesagt, modelliere mal die Lagerung als Kontakt und schreib dann mal, wie sehr die Ergebnisse von der reibungsfreien Lagerung abweichen, dürfte nicht viel sein. Grüße Christoph Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jpit Mitglied Student

 Beiträge: 32 Registriert: 03.04.2008 Core2Duo E6750, 2.66GHz, 2 GB RAM ATI 1650 Pro, 256MB; Ansys Workbench
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erstellt am: 07. Feb. 2009 19:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, also ich hab jetzt nur die Kante, wo das Lager anliegt in axialer Richtung festgehalten (siehe Bild). Ist dann zwar nicht vollständig bestimmt, aber das Ergebnis sieht recht gut aus. Er verformt sich jetzt wie erwartet und die Spannungen sind deutlich zurückgegangen. Das mit den Kontakten ist so ne Sache. Wenn ich die Kontakte als "Verbund" definiere funktioniert es, aber bei einem reibungsbehafteten Kontakt rechnet das Programm ewig und liefert dann dennoch kein ERgebnis. Muss ich da evtl. irgendwelche Einstellungen ändern? Die Vernetzung überlasse ich dem Programm. Weiß auch gar nicht, ob man in Workbench die Art der Elemente festlegen kann... Gruß Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 07. Feb. 2009 20:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für jpit
Zitat: Original erstellt von jpit: Die Vernetzung überlasse ich dem Programm. Weiß auch gar nicht, ob man in Workbench die Art der Elemente festlegen kann...
Na das hoffe ich doch aber mal ganz stark, sonst fällt mein zukünftiger Arbeitsplatz bald weg, wenn die Programme sowieso alles allein machen können... Zitat: Original erstellt von jpit:
Das mit den Kontakten ist so ne Sache. Wenn ich die Kontakte als "Verbund" definiere funktioniert es, aber bei einem reibungsbehafteten Kontakt rechnet das Programm ewig und liefert dann dennoch kein ERgebnis. Muss ich da evtl. irgendwelche Einstellungen ändern?
Es klingt fast so, als wäre das Problem eine nicht (oder nur durch den vielleicht noch nicht geschlossenen Kontakt) unterbundene Starrkörperbewegung, kannst du eine Einstellung "close gap" vornehmen? Ich hab leider keine Ahnung, was man da in der WB einstellen muss. Oder bringst du die Kraft falschherum auf, dass sich der Kontakt quasi löst? Christoph Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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