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Autor
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Thema: Kriechen in WB modellieren (6094 mal gelesen)
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Imp1985 Mitglied Student
 Beiträge: 5 Registriert: 02.02.2009 Q9450, 2GB, WinXP SP3
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erstellt am: 02. Feb. 2009 19:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo! Da im WB keine Materialgesetze zur Modellierung von Kriechvorgängen über "Engineering Data" verfügbar sind, habe ich unter "Geometrie" beim entsprechenden Bauteil einen "APDL-Befehl" eingefügt: tb,creep,1,,,10 ! Kriechen (Norton) tbdata,1,2e-23,8.6,6000 ! Kriechparameter(C,n,Qc/R) rate,on ! Kriechen ON Als Material für den Körper (Würfel 10x10 mm) verwende ich eine Kupferlegierung deren E, Querkontrakt., Ausdehnungskoef. und Parameter der bilinearen kinematischen Verfestigung (Streckgrenze, Verfestigungskoef.) bekannt sind. Desweiteren ist die Unterseite des Körpers fixiert gelagert, während an der Oberseite in den ersten Sekunden eine Externe Verschiebung aufgebracht wird, welche danach konst. gehalten wird. Die gesamte Simulation läuft 10^8 Sekunden. Einheitensystem (mm, kg, N,...). Das Problem ist, dass die Vergleichsspannung nach 4 Sekunden identisch mit der nach 10^8 Sekunden ist. Jedoch erhalte ich den gewünschten Abbau der mech. Spannung über der Zeit, wenn der Kriechparameter C auf Werte kleiner e-14 gesetzt wird, was prinzipiell für die Funktionsfähigkeit des APDL-Befehls spricht. In vergleichbaren Rechnungen in Ansys Classic erfolgt die Rechnung ordnungsgemäß mit C = e-23. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
solve1 Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 624 Registriert: 27.05.2008 Ansys APDL Ansys WorkBench
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erstellt am: 03. Feb. 2009 09:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Imp1985
hi, mit Kriechen kenn ich mich leider nicht so aus, aber die Zeile: Zitat: tb,creep,1,,,10 ! Kriechen (Norton)
würde ich in Code: tb,creep,matid,,,10 ! Kriechen (Norton)
andern.Sprich zum Zeitpunkt des Ausführung des scriptes steht im Parameter "matid" die Materialnummer des Körpers. Da du nur einen hast, kann es nathürlich auch sein das du "zufällig" mit der "1" die richtige getroffen hast (für die Kontaktelemente des Remote displacements werden eigene mat/typ/real konstanten vergeben ==> es gibt also mehr als nur 1). Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
simulmi Mitglied Berechnungsingenieur
 
 Beiträge: 295 Registriert: 27.08.2008 ANSYS Workbench 13 ANSYS Classic 13 MAXWELL 2D/3D V14 Pro/E Wildfire<P>Windows XP 64 bit
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erstellt am: 03. Feb. 2009 09:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Imp1985
Hi, ich würde hier auf ein Einheitenproblem tippen. Ansys Classic rechnet einheintlos, in Workbench werden Einheiten mit angegeben. Wenn du APDL-Befehle in WB einsetzt bei denen Werte angegeben werden, müssen diese meist umgerechnet werden. Mit Kriechvorgängen kenne ich mich jetzt nicht genau aus, daher erstmal noch eine grundlegende Frage: In welchen Einheiten werden die Kriechparameter angegeben? Gruß simulmi ------------------ Matthias Ulmer Institut für Feinwerktechnik Universität Stuttgart Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Imp1985 Mitglied Student
 Beiträge: 5 Registriert: 02.02.2009 Q9450, 2GB, WinXP SP3
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erstellt am: 03. Feb. 2009 09:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Imp1985 Mitglied Student
 Beiträge: 5 Registriert: 02.02.2009 Q9450, 2GB, WinXP SP3
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erstellt am: 18. Feb. 2009 20:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 19. Feb. 2009 08:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Imp1985
Hey, also im Classic läuft das mit deinen Materialparametern wunderbar, nur die Workbench bringt andere Werte? Ich hätte ja sonst vermutet, dass deine Belastungszeit vielleicht etwas zu lang ist und das Kriechen am Ende der Belastungsphase quasi schon (fast) abgeschlossen ist. Zumindest würde das die Funktion bei C > 1e-14 erklären... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wildcards Mitglied Konstrukteur WZM

 Beiträge: 55 Registriert: 25.08.2008 FH München<P>benutzt Simulation: ANSYS WB CAD: SolidWorks
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erstellt am: 19. Feb. 2009 15:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Imp1985
Ich würde mich Simulmi anschließen und auf ein Einheitenproblem tippen. Probier doch mal das Einheitensystem in WB umzustellen, und nochmal zu rechnen, vielleicht ändert sich das Verhalten, dass kannst du das Problem besser eingrenzen, idealerweise stellst du es auf MKS, falls du deine Classic-Eingaben auch in MKS machst, sollte es richtig rauskommen. -Ciao Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Imp1985 Mitglied Student
 Beiträge: 5 Registriert: 02.02.2009 Q9450, 2GB, WinXP SP3
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erstellt am: 01. Mrz. 2009 18:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hey, erstmal vielen Dank für die Beiträge. Leider besteht das Problem noch immer. Wenn ich das Einheitensystem in WB von "mm, N,..." auf "um, N,..." umstelle, erhält man identische Ergebnisse. Sogar die Ergebnisse für C=10^-14 bleiben gleich, obwohl ich die Einheiten der Kriechparameter (C, n, Qc/R) im Befehl-Fenster (APDL) nicht entsprechend angepasst habe. Wird das Einheitensystem "m, N,..." verwendet wird die Berechnunge aufgrund von Konvergenzproblemen vom WB angebrochen, egal welches C verwendet wird. Prinzipiell sollte das "mm, N,..."-Einheitensystem korrekt sein, da in diesem Fall ein konsistentes Einheitensystem ans ANSYS übergeben wird (siehe ANSYS-Eingabedatei!) Hat jemand ein Idee wie man das Problem lösen könnte? Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
     
 Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
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erstellt am: 02. Mrz. 2009 12:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Imp1985
Die Tatsache, dass die Lösung mit einem Einheitensystem konvergiert und mit einem anderen nicht, weist doch darauf hin, dass die Einheitenumrechnung nicht korrekt ist. (Im Zweifelsfall ist immer zu empfehlen, zuerst einmal mit m,kg,s zu rechnen.) ------------------ Viel Erfolg wünscht Wolfgang Schätzing Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Imp1985 Mitglied Student
 Beiträge: 5 Registriert: 02.02.2009 Q9450, 2GB, WinXP SP3
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erstellt am: 06. Mrz. 2009 17:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
n'abend! Scheinbar liegt das Problem bei der Temperatureingabe. Offensichtlich muss mittels des Befehls TOFFST,273.15 die absolute Temperatur definiert werden, mit der die Funktion TB,CREEP rechnet. Ist dies geschehen, kann man unter "Engineering Data" die Materialdaten samt der zugehörigen Referenztemperatur, bei der die Berechnungen laufen sollen (z.b. 20°C), angeben. Die Referenztemperatur im WB-Strukturbaum/ Analyseeinstellungen haben ich auf Null gesetzt, wobei ich mich noch frage, wodurch sich die beiden "Referenztemperaturen" unterscheiden? Mit den beschriebenen Einstellungen erhält man zumindest den für das Kriechen typischen Verlauf der Kraft bzw. Spannung über der Zeit. gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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