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Autor
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Thema: Materialdämpfung (10560 mal gelesen)
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Stromberg Mitglied Student

 Beiträge: 52 Registriert: 11.10.2007
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erstellt am: 12. Jan. 2009 08:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich habe aus der Literatur verschiedene Werte für Materialdämpfungen (innere Dämpfung) in Form vom log. Dekrement. Beispiel Stahl: 0,0023. In Ansys Workbench möchte ich gerne eine Harmonische Analyse durchführen und die verschiedenen Dämpfungen der Materialien berücksichtigen. Ich kann unter "Engineering Data" Werte für einen "Konstanten Dämpfungskoeffizient" und " Materialdämpfungsfaktor (beta)" eintragen. Jetzt habe ich die Frage: Wie kann ich die Angaben aus der Literatur (log. Dekrement) in meiner Rechnung berücksichtigen? Wäre super, wenn mir da jemand helfen könnte!
Gruß
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ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 12. Jan. 2009 09:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Stromberg
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ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 12. Jan. 2009 09:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Stromberg
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Stromberg Mitglied Student

 Beiträge: 52 Registriert: 11.10.2007
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erstellt am: 12. Jan. 2009 10:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Vielen Dank Ich kann das ind er Workbench mit einem APDL Commando eintragen. Zwei Fragen hätte ich allerdings noch:
- Ich verstehe den Bezug zwischen dem "halben Verlustfaktor und dem Lehrschen Dämpfungsmaß bzw. dem log Dekremet" nicht - Ich habe mein Modell idealisiert, d.h das Volumen des idealisierten Modells entspricht nicht dem Volumen des Rechenmodells, was auch normal ist. Den E-Modul und die Dichte habe unter der Annahme einer massenproportionalen Steifigkeit angepasst. D.h. V1/V2=2 -->E2=E1*2. Dann müsste ich die Dämpfung ja auch anpassen, oder? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 12. Jan. 2009 16:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Stromberg
Zitat: Original erstellt von Stromberg:
- Ich verstehe den Bezug zwischen dem "halben Verlustfaktor und dem Lehrschen Dämpfungsmaß bzw. dem log Dekremet" nicht
Das kann man sich herleiten, z.B mittels eines einfachen Kelvin/Voigt Modelles, indem man für den Werstoffverlustfaktor die von mir angegebene Formel verwendet. Man postuliert, dass die Materialdämpfung nur im Bereich einer Eigenfrequenz wirklichen Einfluss hat und kommt dann auf einen maßgebenden Werkstoffverlustfaktor, der sich wirklich zu 2* dem LEHRschen Dämpfungsgrad berechnet. Zitat: Original erstellt von Stromberg:
- Ich habe mein Modell idealisiert, d.h das Volumen des idealisierten Modells entspricht nicht dem Volumen des Rechenmodells, was auch normal ist. Den E-Modul und die Dichte habe unter der Annahme einer massenproportionalen Steifigkeit angepasst. D.h. V1/V2=2 -->E2=E1*2. Dann müsste ich die Dämpfung ja auch anpassen, oder?
eine Frage: zu welchem Zweck? Dann hat das ja etwas mit Ähnlichkeitstheorie zu tun. Da musst du dir die bestimmenden Gleichungen aufstellen und sehen, dass du die gleichen Bestimmungsgleichungen für dein kleines Modell erhälst. Ob da die Dämpfung angepasst werden muss, kann ich jetzt auf Anhieb nicht sagen. Christoph Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Stromberg Mitglied Student

 Beiträge: 52 Registriert: 11.10.2007
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erstellt am: 12. Jan. 2009 18:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Aus folgendem Grund: Ein abstrahiertes Modelle hat nicht das gleiche Volumen, wie das Ausgangsmodell. In manchen Fällen (wenn sehr viele Details im Ausgangsmodell vorhanden sind) sind die Volumenunterschiede bei der Abstrahierung bzw. Idealisierung der Struktur sehr groß.
D.h. wenn ich die Dichte des Ausgangsmodells weiter benutze wird mein Modell entweder schwerer oder leichter. Das Ganze soll aber möglichst nahe der Realität sein. Deswegen die Anpassung unter der Annahme massenproportionaler Steifigkeit. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ChristophN Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 773 Registriert: 13.12.2008
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erstellt am: 12. Jan. 2009 19:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Stromberg
Dann stellt sich für mich aber die Frage, wie realitätsnah das dann wirklich noch ist. Man lässt quasi "Anbauten", die durch eine Schwingung nicht gefährdet sind, weg und erhöht dann global die Steifigkeit des Modells!? Damit macht man einen (denke ich) recht großen Fehler. Ich würde über eine Zusatzmodellierung mit MASS21-elementen nachdenken. Wenn du das nicht machen möchtest, stellt sich die Frage der Dämpfungsanpassung. Wenn du wirklich davon ausgehst, dass diese "Anbauelemente" Energie proportional zu ihrer Masse dissipieren, dann muss die Dämpfung angepasst werden. Ist dies nicht der Fall, d.h. diese Anbauten schwingen kaum und können folglich kaum einen Beitrag zur Dämpfung des Systems leisten, dann darf man den Faktor nicht anpassen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Stromberg Mitglied Student

 Beiträge: 52 Registriert: 11.10.2007
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erstellt am: 12. Jan. 2009 20:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Da hast du was missverstanden oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Als Beispiel: Wenn du in CAD eine Maschine mit allen ihren Komponenten nachbilden möchtest, wirst du ja sicher versuchen das Modell so einfach wie möglich und mit ausreichender Genauigkeit nachzubilden. Jedoch wird später dein Brechnungmodell vom Volumen bzw. Gewicht nicht dem der realen Maschine enstprechen. Zum Beispiel 10% mehr Gewicht. Damit das Gewicht und das Strukturverhalten wieder passt, kannst du die Dichte und den E-Modul um die 10% reduzieren. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |