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Autor
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Thema: FVK-Laminate - Solid- oder Shell-Elemente? (3304 mal gelesen)
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hilde86 Mitglied

 Beiträge: 59 Registriert: 23.01.2008
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erstellt am: 08. Okt. 2008 19:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo an alle, ich modelliere gerade einen Schubversuch zur Auswertung des Schubspannungsverlaufes über den Messbereich des Probekörpers. Dabei hab ich die ganze Sache zum einen mit 2 ausgewählten Solid-Elementen und mit 2 Shell-Elemeneten modelliert. Dabei lieferten die beiden Solids, sowie die beiden Shells für sich ähnliche Ergbnisse, jedoch unterschieden sich beide im Bereich des Betrages der Schubspannungen (max. Schubspannungen der Shells lagen bei 110 und die der Solids bei 95MPa; Schubspannungsverlauf war identisch bei beiden Varianten). Nun würde mich interessieren, welche Form der Elemente ich bevorzugen sollte. Ich simuliere faserverstärkte Kunststoffe mit einem Längen/ Breiten zu Dicken Verhältnis von größer als 10 - das sollte doch eigentlich eher für die Shells sprechen, oder? (in der Ansys Hilfe steht z.B. bei Shell99 dass das dafür gut geeignet wäre.) Oder ist es so, dass Solids immer genauere Lösungen liefern (z.B. auch bei sehr dünnen Laminaten) und man Shells nur wegen dem geringeren Rechenaufwand verwendet??? Danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jens.Friedrich Moderator Dipl. -Ing.
   
 Beiträge: 1051 Registriert: 09.09.2005 ANSYS2021 R2
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erstellt am: 09. Okt. 2008 11:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hilde86
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hilde86 Mitglied

 Beiträge: 59 Registriert: 23.01.2008
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erstellt am: 09. Okt. 2008 12:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, danke für die Antwort. Ich hab mir mal das angehängte pdf angeschaut und dort ist ja die Rede von Elementtypen 182 und 183. Darauf hin hab ich mich mal über diese Elemente in der Ansys Hilfe schlau gemacht, aber ich habe bei diesen Elemeneten keine Möglichkeit gefunden etwaige Layeraufbauten für Laminate über Realkonstanten oder Section Befehlen vorzunehmen. Also scheinen mir diese Elemente wohl eher ungeieignet für mein Problem. Wird die ganze Sache wohl doch eher auf Schalenelemente herauslaufen... mfg hilde86 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
vw-student Mitglied Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 543 Registriert: 07.06.2005
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erstellt am: 09. Okt. 2008 15:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hilde86
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hilde86 Mitglied

 Beiträge: 59 Registriert: 23.01.2008
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erstellt am: 09. Okt. 2008 17:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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hilde86 Mitglied

 Beiträge: 59 Registriert: 23.01.2008
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erstellt am: 09. Okt. 2008 17:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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ich001 Mitglied Student
 
 Beiträge: 260 Registriert: 18.02.2008 Win Vista ANSYS 11.0 Classic AMD Sempron 1,7 GHz 2 GB RAM Pro/E WF3
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erstellt am: 09. Okt. 2008 22:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hilde86
Zitat: Original erstellt von hilde86: Hallo,danke für die Antwort. Ich hab mir mal das angehängte pdf angeschaut und dort ist ja die Rede von Elementtypen 182 und 183. Darauf hin hab ich mich mal über diese Elemente in der Ansys Hilfe schlau gemacht, aber ich habe bei diesen Elemeneten keine Möglichkeit gefunden etwaige Layeraufbauten für Laminate über Realkonstanten oder Section Befehlen vorzunehmen. Also scheinen mir diese Elemente wohl eher ungeieignet für mein Problem. Wird die ganze Sache wohl doch eher auf Schalenelemente herauslaufen... mfg hilde86
Mit den biquadratischen 8-Knoten Shellelementen 281 sollten die Schublocking-Effekte ausreichend berücksichtigt werden.Jedoch steigt die Rechenzeit beträchtlich an. Daher könnten eventuell auch die bilinearen 4-Knoten-Schalenelemente 181 mit der Keyoption (3)=2 weiterhelfen, bei denen durch Gaussintegration auf vier Punkten pro Elementoberfläche die Locking-Effekte berücksichtigt werden.
MfG PS: Sehe gerade, dass mein Beitrag nicht ganz zu Deiner Fragestellung passt. Sorry [Diese Nachricht wurde von ich001 am 10. Okt. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jens.Friedrich Moderator Dipl. -Ing.
   
 Beiträge: 1051 Registriert: 09.09.2005 ANSYS2021 R2
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erstellt am: 10. Okt. 2008 08:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hilde86
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hilde86 Mitglied

 Beiträge: 59 Registriert: 23.01.2008
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erstellt am: 10. Okt. 2008 10:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, danke für eure rege Beteiligung. Was mich noch interessiert wäre: in dem angehängten pdf von jens.friedrich ist ja davon die rede dass das sogenannte schubblockieren ja nur bei biegung auftritt und man deshalb bevorzugt elemente mit höherer ansatzfunktion, also z.b. einem quadratischen verlauf zwischen den knoten, wählen sollte. wenn ich jetzt aber eine reine schubbelastung erzeuge, wie z.b. beim iosipescu versuch oder einem torsionsversuch, dann sollte man diesen effekt ja von grundauf vernachlässigen können, oder? Mir wäre halt wichtig zu klären, warum diese unterschiede zw. solid und shell elementen zu stande kommen, kann natürlich auch einfach an der schalentheorie liegen... mfg hilde86 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ich001 Mitglied Student
 
 Beiträge: 260 Registriert: 18.02.2008 Win Vista ANSYS 11.0 Classic AMD Sempron 1,7 GHz 2 GB RAM Pro/E WF3
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erstellt am: 10. Okt. 2008 11:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hilde86
Bei reiner Schubbelastung von z.B. frei gelenkig gelagerten Platten, beulen diese mit Erreichen der kritischen Last aus und somit tauchen die Biegespannngen wieder auf. Aber auch schon vor dem Erreichen der kritischen Last, aufgrund von Imperfektionen, verformt sich die Platte senkrecht zur Ebene. Bei der Schalentheorie gilt unter anderem Folgendes: Voraussetzung dünne Schalen Normal- und Schubspannungen ausschließlich parallel zur Schalenmittelfläche Normal- und Schubspannungen gleichmäßig über die Schalendicke verteilt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |