---

Hallo
in meiner Studienarbeit soll der Luftspaltwärmewiderstand von rot. el. Maschinen bestimmt werden. Dazu ist erstmal eine genaue Abbildung der Strömung im Spalt, welche aufgrund der Geschwindigkeiten turbulent ist, notwendig. Als Modell verwende ich zunächst ein 2D-Zylindermodell. Das Netz ist zu den Rändern hin verfeinert. Auf dem äußeren, dem feststehenden, Zylinder habe ich als Randbedingung alle Geschwindigkeitskomponenten auf Null gesetzt. Dem inneren Zylinder habe ich eine Tangentialgeschwindigkeit vorgegeben, die radiale Komponente auf Null gesetzt. Zusätzlich habe ich einmal den Parameter "moving wall" (ENKE,-1) gesetzt, einmal nicht.
Beide Ergebnisse unterscheiden sich voneinander, insbesondere in der Verteilung der Tangentialgeschwindigkeit über der Spaltbreite. Hinzu kommt, das beim setzen des Flags die Lösung nicht mehr konvergiert.
Daher meine Fragen:
- welche Bedeutung hat das Flag im physikalischen Sinn (welchen Unterschied macht es ob ich nur eine Geschwindigkeit vorgebe oder zusätzlich eine "moving wall")?
- wie wirkt sich das Flag in der Berechnung mit FLOTRAN aus?
- ist die "moving wall" für die nicht konvergierende Lösung verantwortlich? Wie bekommt man die Lösung konvergent (ich habe schon die verschiedenen Konvergenzparameter variiert)?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen
MfG
Jörg F

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

_Zylinder_3D.txt

Die Fragen bezüglich der "moving wall" haben sich geklärt. Durch das setzen dieses Flags wird erreicht, das ANSYS diese Elemente als Wand erkennt und somit die Wandfunktion im turbulenten Modell anwendet. Im 2D-Modell habe ich auch eine konvergente Lösung erreicht, jedoch nicht im daraus erweiterten 3D-Modell. Die Änderungsrate im Konvergenzmonitor stellt sich dort auf einen nahezu konstanten Wert für alle Größen ein. Ich füge das Script-File anbei, vielleicht hat ja jemand Lösungsvorschläge.

MfG
Jörg F

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von Jörg F:
Die Änderungsrate im Konvergenzmonitor stellt sich dort auf einen nahezu konstanten Wert für alle Größen ein.

---

Anzahl der Iterationen auf 5000 setzen.

Ich hatte neulich einen Fall wo ich 45000 Iterationen brauchte. Da war der Rechner für eine Woche beschäftigt.

------------------

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

setzen von normal/tangential Geschwdkt Null = Wand

setzen moving wall bei tangential Geschwdkt ungleich Null = bewegte Wand
Bspw anfaenglich ruhendes Fluid wird via bewegte Wand ueber die Zeit im wandnahen Bereich beschleunigt.

------------------
Gruesse,
Frank Exius
IFE Deutschland  www.ife-ansys.de
Mo-Fr 9:00-18:00 Uhr durchgaengig

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Danke für die Antworten
So hatte ich das nun auch verstanden mit der "moving wall". Das Konvergenzproblem ließ sich durch Anpassung der Randbedingung "pressure" lösen, sie wurde nur noch einem Knoten zugewiesen, nicht mehr der kompletten Mantelfläche.

MfG
Jörg F

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP