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 | Ansys Rocky: Mit Schüttgut-Kalibrierung zu exakten Simulationen, ein Fachartikel
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Autor
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Thema: mechanische Spannung zu hoch (6144 mal gelesen)
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Wolfram R. Mitglied Student

 Beiträge: 20 Registriert: 13.11.2007
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erstellt am: 28. Feb. 2008 18:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich führe eine statischen Analyse mit Geometrienichtlinearitäten durch. Das Problem: Die von Ansys ausgegeben mechanischen Spannungen (0.9 e9) sind für die gegebene Verformung etwa einen Faktor !!!10!!! höher als in Handrechnungen. Bei den simulierten Spannungen müsste Stahl versagen. Da mein Versuchmuster aber die gegebe Verformung übersteht (ohne plastische Verformung), gehe ich davon aus das die Handrechnung stimmt. 1.ste Vermutung: Kommafehler in Materialparameter. Die sehen so aus: MP,EX,1,2.1e11 MP,NUXY,1,0.3 dens = 7850 MP,DENS,1,dens ! Material #1 Da konnte ich keinen Fehler finden. Die in der Simulation berechneten Rückstellkräfte sind richtig. Dehnungen und Spannungen aber viel zu groß. Daher: 2.te Vermutung: Irgend eine Ergebnis-Skalierung ist eingeschaltet. Ich habe meinen kompletten Code auf Ergebnisscalierungen abgesucht und keine gefunden. Giebt es eventuell irgendeine Ergebnisskalierung, die man nicht ohne weiterse als solche erkennt? Hat schon mal jemand dieses Problem gehabt oder kann Helfen? Vilen Dank im Voraus. Wolfram
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wosch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Elektrotechniker im Ruhestand
     
 Beiträge: 2607 Registriert: 16.12.2004 Rechne zuerst ein Problem nach, für das Du eine analytische Lösung kennst.
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erstellt am: 29. Feb. 2008 07:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wolfram R.
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ich001 Mitglied Student
 
 Beiträge: 260 Registriert: 18.02.2008 Win Vista ANSYS 11.0 Classic AMD Sempron 1,7 GHz 2 GB RAM Pro/E WF3
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erstellt am: 01. Mrz. 2008 19:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wolfram R.
Zitat: Original erstellt von Wolfram R.: Hallo, ich führe eine statischen Analyse mit Geometrienichtlinearitäten durch.Das Problem: Die von Ansys ausgegeben mechanischen Spannungen (0.9 e9) sind für die gegebene Verformung etwa einen Faktor !!!10!!! höher als in Handrechnungen. Bei den simulierten Spannungen müsste Stahl versagen. Da mein Versuchmuster aber die gegebe Verformung übersteht (ohne plastische Verformung), gehe ich davon aus das die Handrechnung stimmt. 1.ste Vermutung: Kommafehler in Materialparameter. Die sehen so aus: MP,EX,1,2.1e11 MP,NUXY,1,0.3 dens = 7850 MP,DENS,1,dens ! Material #1 Da konnte ich keinen Fehler finden. Vielleicht sind die Maßeinheiten falsch. Länge in mm, Masse in Tonne usw. ==> Variante 1 der Einheitensysteme bei Ansys Dichte Stahl = 7850 kg/m³ entspricht 7,85e-9 t/mm³ E-Modul Stahl =210000 N/mm²
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Wolfram R. Mitglied Student

 Beiträge: 20 Registriert: 13.11.2007
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erstellt am: 02. Mrz. 2008 11:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi @ich001: Ich habe als Einheitensystem SI - Einheiten gewählt und (wenn mir kein Fehler unterlaufen ist) auch die Eingaben inSI gehalten. @wosch: Ich konnte bisher kein Einfluss der Gittergröße auf die Spannung erkennen. Die Spannung tritt über einen recht Großen bereich auf. Daher sind eher keine extremen Spannungskonzentrationen zu erwarten. Ich stelle am Montag ein Bild rein. Bin gerade nicht am Arbeitsplatz. Bis Monatg und danke für die bisherigen Anregungen Wolfram
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ich001 Mitglied Student
 
 Beiträge: 260 Registriert: 18.02.2008 Win Vista ANSYS 11.0 Classic AMD Sempron 1,7 GHz 2 GB RAM Pro/E WF3
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erstellt am: 02. Mrz. 2008 13:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wolfram R.
[QUOTE]Original erstellt von Wolfram R.: [B]Hi @ich001: Ich habe als Einheitensystem SI - Einheiten gewählt und (wenn mir kein Fehler unterlaufen ist) auch die Eingaben inSI gehalten. Stimmt, in SI-Einheiten passt es so. Netz verfeinern bedeutet genauere Ergebnisse. Also mal versuchen.
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floxi Mitglied
 
 Beiträge: 156 Registriert: 08.04.2005
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erstellt am: 03. Mrz. 2008 01:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wolfram R.
Netzfeinheit ist Quatsch, weil schlechtes Netz fast immer zu HOHE Steifigkeit mit sich bringt. Es ist wahrscheinlich eher ein anderer Modellfehler. Stimmt die Geometrie (da auch die Einheiten richtig?, Faktor beim Geo-Übertragen?, Dickeangaben bei Schalenelementen?) Sind die Randbedingungen richtig angebracht? Schwer was zu sagen, wenn man das Modell nicht kennt.
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Wolfram R. Mitglied Student

 Beiträge: 20 Registriert: 13.11.2007
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erstellt am: 03. Mrz. 2008 18:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, noch ein paar Angaben zum Mosdell. Es besteht aus Solid5 und Solid45 Elemente, alle Längen sind in Metern angegeben, alle Drücke in Pascal. Der dünne Teil der gebogen wird besteht aus einer 50µm dicken Schicht Stahl. Wie man auf den Bildern sieht ist die berechnete Spannung kaum von der Gittergröße abhängig. Das eine kleine Spannungsspitze in der Ecke auftritt ist nicht verwunderlic. Mich stört eher, dass auch die grüne Farbe eine Spannung von 0.1e10 Pa bis 0.13e10 Pa hat. Da wäre mein Stahl ja schon ab. Guß, Wolfram Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ife Mitglied Berechnungsdienstleister FEM
   
 Beiträge: 1397 Registriert: 29.10.2002 IFE Deutschland Simulation ANSYS Workbench MAPDL Multiphysics CFX
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erstellt am: 03. Mrz. 2008 19:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wolfram R.
welche Spannungen ergibt denn, zum Vergleich, die geometrisch-lineare Rechnung. Versuchsteil versagt nicht - kann auch an unterschiedlicher Realisierung Einspannung, Lasteinbringung u.ae. bei Simulation bzw Experiment liegen. Moeglich, das auf Hook'scher Gerade basierende Materialdefinition nicht ausreicht, um den realen nichtlinear-elastischen Spannungs/Dehnungs-Kurvenverlauf abzubilden. ------------------ Gruesse, Frank Exius IFE Deutschland www.ife-ansys.de Mo-Fr 9:00-18:00 Uhr durchgaengig Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wolfram R. Mitglied Student

 Beiträge: 20 Registriert: 13.11.2007
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erstellt am: 03. Mrz. 2008 22:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, -zur geometrisch linearen Berechnung: die Ergebnisse zur geometrisch linearen Berechnung stelle ich am Mittwoch ins Forum. Hatte bisher noch garnicht daran gedacht:-(. Bin morgen ausser Haus. -zur Materialdefinition: Meine Nichtlinearität kommt (soweit bisher geplant) ausschließlich durch Geometrieveränderungen. Der Handrechnung nach bin ich von auch noch weit von der Streckgrenze des Stahls entfernt. -zur Einspannung: Wirklich eingespannt ist in der große blaue Block (sowohl in Wirklichkeit wie auch in der Simulation). Das dünne Stahlblech ist im Versuchsaufbau an den blauen Block geklebt. Diese Kleberschicht ist im ANSYS-Modell nicht vorhanden. Dass sich dies auf das Spannungsmaximum am Übergang "Block - Blech" auswirkt ist zu erwarten. Im mittleren Bereich des Bleches hätte ich das aber für unwesentlich gehalten.
Was mich bisher sehr an dieser Modellierung überzeugt hat: Mit dem Modell wurde eine nichtlineare Federkennlinie aufgenommen und anhand dieser dann Aussagen über Reonanzfrequenzen gemacht. Diese Frequenzen stimmen bis auf wenig Prozent mit der Messung überein. Ich widme mich diesem Problem am Mittwoch wieder und melde mich dann zurück. Vielen Dank bis hierhin. Wolfram Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 05. Mrz. 2008 17:58 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Wolfram, ich in mir nicht sicher, ob du den E-Modul richtig definiert hast. 2.1e11 bedeutet doch eigentlich 210000000000. Standardmäßig wird der E-Modul (so habe ich das jedenfalls immer angegeben, ohne vorher Einheiten zu definieren oder umzustellen) mit 2.1e5 angegeben. Wenn du natürlich den E-Modul in N/m^2 angibst und das so eingestellt hast, ist es ja korrekt. Wenn das Modell bereits gute Ergebnisse geliefert hat, kann es eigentlich nur noch an der Einspannung, oder den Belastungen liegen. Mir ist auch mal sowas ähnliches passiert, als ich ein Moment antragen wollte und ich das Moment um den Faktor 1000 zu gering angetragen hatte, um von Nm auf Nmm zu kommen, habe ich durch 1000, statt mal 1000 gerechnet. Alle waren begeistert über die enormen Sicherheitsreserven. Zum Glück hab ich den Fehler noch rechtzeitig bemerkt. ;-) MfG, Heiner |
stabbels Mitglied Dipl.-Ing.
 
 Beiträge: 146 Registriert: 08.05.2002
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erstellt am: 06. Mrz. 2008 16:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wolfram R.
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Wolfram R. Mitglied Student

 Beiträge: 20 Registriert: 13.11.2007
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erstellt am: 06. Mrz. 2008 22:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich habe nun mein Skript aus allen anderen Schleifen in denen es steckte herausgelöst und alleine neu aufgebaut. Siehe da... es hat funktioniert. Bei der Fehlersuche habe ich dann bemerkt, dass ich die Materialparameter zwar wie beschrieben definiert, nachher aber überschrieben habe :-(. Das jetzige Ergebnis ist zwar noch etwas hoch (halb so hoch wie vorher), aber durchaus realistisch. Das erklärt jedenfalls warum mein Versuchsmuster noch lebt. Ich entschuldige mich hiermit bei allen die wegen meinem Programmierfehler Zeit verloren/verbraucht haben, und danke für die erhaltenen Ratschläge. Den Klebübergang werde ich noch besser modellieren, dann siehts vermutlich schon ganz gut aus. Gruß, Wolfram Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wolfram R. Mitglied Student

 Beiträge: 20 Registriert: 13.11.2007
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erstellt am: 06. Mrz. 2008 22:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
kleiner Nachtrag: Meine oben beschriebenen Resonanzfrequenzen (die mich von meinem Modell überzeugt haben)wurden eben berechnet bevor die Materialdaten überschrieben sind. Daher waren die auch noch richtig ;-). Tut mir wirlich leid Jungens. Wolfram Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |