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Autor
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Thema: WB Version 11: Hex-Dominant Mesh nicht möglich (3076 mal gelesen)
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enra Mitglied Entwicklungsingenieur
 
 Beiträge: 166 Registriert: 25.02.2005
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erstellt am: 04. Jan. 2008 12:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Moin. Ich möchte in der WB11-Simulation ein relativ dünnes Gussbauteil mit Hex-Dominant-Methode vernetzen. Dummerweise stört sich Ansys daran, dass das Verhältnis von Volumen zur Oberfläche zu klein ist und deaktiviert damit diese vorgenommene Einstellung. Kann ich irgendwo den Grenzwert dafür ändern? In den Optionen habe ich nichts gefunden. beste Dank (ach so: und frohes Neues!) Enra Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect

 Beiträge: 5563 Registriert: 21.03.2005 Windows 10 NX 12.0.2 MP12 Teamcenter 12.2
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erstellt am: 06. Jan. 2008 08:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für enra
Hi, diese Option "Hex-Dominant" ist IMHO nicht verwendbar. An der Oberfläche sieht das Netz auch wunderschön aus. Aber schau dir mal das Innere des Körpers an. Da sieht das Netz nicht mehr so wunderschön aus. So ist es zumindest bei mir. Vielleicht bin ich auch nur ein wenig zu doof, um es richtig anzuwenden Ich lass von der Option jedenfalls die Finger. Wenn du ziemlich dünnwandige Bauteile mit Solids vernetzen willst, dann brauchst du ziemlich kleine Elemente. Das bedeutet ziemlich viel Rechenzeit. Kannst du nicht mit Solid-Shells arbeiten? ------------------ Gruß  Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
enra Mitglied Entwicklungsingenieur
 
 Beiträge: 166 Registriert: 25.02.2005
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erstellt am: 06. Jan. 2008 12:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Moin und danke für die Antwort. Zitat: Original erstellt von Markus_30: Hi, diese Option "Hex-Dominant" ist IMHO nicht verwendbar. An der Oberfläche sieht das Netz auch wunderschön aus. Aber schau dir mal das Innere des Körpers an. Da sieht das Netz nicht mehr so wunderschön aus. So ist es zumindest bei mir. Vielleicht bin ich auch nur ein wenig zu doof, um es richtig anzuwenden Ich lass von der Option jedenfalls die Finger.
Nach meiner Erfahrung erhält man damit bei nicht sweepbaren Körpern im Inneren auch Tetraeder und Pyramidenelemente. Das ist nicht schön, stört mich für die Strukturanalyse jedoch nicht, denn dort treten in der Regel die höchsten Spannungen ja sowieso an der Oberfläche auf. Deshalb, so denke ich es mir zumindest, gibt es ab Version 11 ja auch die Inflate-Option: innenen große Elemente, an der OBerfläche dann kleinere. Zitat: Original erstellt von Markus_30:
Wenn du ziemlich dünnwandige Bauteile mit Solids vernetzen willst, dann brauchst du ziemlich kleine Elemente. Das bedeutet ziemlich viel Rechenzeit. Kannst du nicht mit Solid-Shells arbeiten?
Ja, die Anzahl der Elemente ist dann sehr groß ... wäre mir aber recht, wenn ich dann damit überhaupt ein Netz hätte. Aber soweit komme ich ja gar nicht erst. Und: auf die SOLSHELLs bin ich auch schon gekommen. Ich kann mir aber im Moment noch nicht vorstellen, wie ich diese Geometrie mit ihren Rundungen etc. mit Shells vernünftig vernetzen soll. Zumal, um SOLSHELLs nutzen zu können, der Körper so unterteilt werden muss, dass sich die einzelnen Bauteile sweepen lassen...Ich werde morgen mal ein Bild hier ins Forum stellen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee. beste Grüße Enra Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect

 Beiträge: 5563 Registriert: 21.03.2005 Windows 10 NX 12.0.2 MP12 Teamcenter 12.2
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erstellt am: 06. Jan. 2008 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für enra
Hi, ja, Bilder wären schon mal nicht schlecht, da kann man sich wenigstens was vorstellen. Zum Hexaeder-Netz noch: Es müssen nicht immer Hexaeder sein (auch wenns noch so "schön" wäre). Normalerweise bringen auch Tetraeder mit Zwischenknoten (die Zwischenknoten sind in WB standardmäßig eingeschaltet) vernünftige Ergebnisse, so dass sich der Aufwand, den man für ein Hexaeder-Netz betreiben muss, meistens nicht rentiert. Das Netz sollte an der Stelle, an der du die größte Spannung vermutest, etwas feiner sein, um vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Die Verformungen werden auch mit etwas gröberen Netzen ziemlich gut abgebildet. ------------------ Gruß  Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
enra Mitglied Entwicklungsingenieur
 
 Beiträge: 166 Registriert: 25.02.2005
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erstellt am: 06. Jan. 2008 13:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Moin. Zitat: Original erstellt von Markus_30: Hi,ja, Bilder wären schon mal nicht schlecht, da kann man sich wenigstens was vorstellen. Zum Hexaeder-Netz noch: Es müssen nicht immer Hexaeder sein (auch wenns noch so "schön" wäre). Normalerweise bringen auch Tetraeder mit Zwischenknoten (die Zwischenknoten sind in WB standardmäßig eingeschaltet) vernünftige Ergebnisse, so dass sich der Aufwand, den man für ein Hexaeder-Netz betreiben muss, meistens nicht rentiert. Das Netz sollte an der Stelle, an der du die größte Spannung vermutest, etwas feiner sein, um vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Die Verformungen werden auch mit etwas gröberen Netzen ziemlich gut abgebildet.
Das kann ich so bestätigen. Mein größtes Problem mit den Tetraedernetzen ist letztendlich immer der Kontakt. Der sieht bei Hexaedern immer viel besser aus (sowohl Ansys, als auch Marc/Mentat). Nicht der schlechteste Grund, wenn man in der Nähe von Kontaktstellen Spannungen auswerten will. Irgendwie traue ich (auch deswegen) den Tetraedern immer noch nicht so ganz über den Weg. Auch wenn Ansys in allen möglichen Veröffentlichungen/Zeitschriften viele Modelle mit Tetraedernetzen zeigt. Ahoi. Enra
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enra Mitglied Entwicklungsingenieur
 
 Beiträge: 166 Registriert: 25.02.2005
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erstellt am: 07. Jan. 2008 10:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Moin. Hier nun ein Bild. Es ist leider aus Datenschutzgründen nicht das gesamt Modell, sondern nur ein Teil (welches sich dummerweise tatsächlich mit HEX-dominant vernetzen läßt - bei extrem kleinen Elementen). Das Gesamtmodell ist etwa 16x so groß. Vielleicht ist es ja eine Alternative, das Gesamtmodell in 16 kleine aufzuteilen...aber die muss ich ja dann per Kontakt oder CEs zusammmenbringen, was auch nicht günstig ist. Wahrscheinlich werde ich nun doch mir Submodellen arbeiten. beste Grüße Enra Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
amigician Mitglied Berechnungsingenieur
 
 Beiträge: 176 Registriert: 18.06.2004 P4 3.6Ghz 2GB RAM WinXP SP2 Autodesk Inventor 11 Series SP3 Ansys DesignSpace 11.0 SP1
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erstellt am: 04. Feb. 2008 15:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für enra
Hallo Es gibt auch die Möglichkeit die 16 Einzelteile im DesignModeler wieder zu einer Bauteilgruppe zusammenzufassen. Erleichtert zumindest bei zu sweependen Teilen das Sweepen der Einzeilteile während in der Bauteilgruppe auch Knotenkoinzidenz erhalten bleibt. Gruss Lorenz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
enra Mitglied Entwicklungsingenieur
 
 Beiträge: 166 Registriert: 25.02.2005
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erstellt am: 04. Feb. 2008 15:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Moin. Danke für die Antwort. 16x so groß heißt, dass die Abmessungen in 16fachen Dimensionen liegen. Es liegen keine 16 einzelnen Bauteile vor...könnte ich sicher machen, ist mir aber auch zu aufwendig. Zudem: DesignModeler kann ich leider nicht nutzen - blöderweise. :=/ beste Grüße Enra Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cgebhardt Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1449 Registriert: 20.11.2000
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erstellt am: 05. Feb. 2008 07:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für enra
Hallo, ich sehe keinen Grund, hier was anderes zu nehmen als Tets. Gerade wenn es um Spannungsbeurteilung geht kann ich bei Tets in Bereichen hoher Gradienten lokal fein, *richtig* fein werden. Bei einem Hexnetz zieht sich das immer durch das ganze Modell, muss also wieder aufpassen, dass die Gesamtzahl nicht zu gross wird. Ausserdem muss man ja erst mal Vorarbeit reinstecken, um ein Hexnetz zu kriegen. Ich habe letzte Woche wieder mal so einen Vergleich mit unterschiedlichen Netzen (Hex/Tet) an 2 Anwendungsfällen gesehen, wo man einfach sieht, dass die Ergebnisse sich nix geben. Das eine war ein gesweeptes Profil, da bot sich das an, weil überschaubare Mehrarbeit für Hexnetz. Das andre war ein Gewinde, dessen Flanken einmal mit Tets und einmal mit Hex vernetzt wurden. Das war schon etwas aufwändiger mit dem Zerschneiden des Gewindes in hexaedervernetzbare Körper. In beiden Fällen war der Unterschied kleiner 5%, der Unterschied in den Modell-Aufbereitungs-Zeiten aber *deutlich* grösser, v. a. beim zweiten. Gruss C. Gebhardt ------------------ Christof Gebhardt CAD-FEM GmbH Marktplatz 2 85567 Grafing Tel. +49 (0) 8092 7005 65 cgebhardt@cadfem.de www.cadfem.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |