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Autor
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Thema: Hertzscher Kontakt (2945 mal gelesen)
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gifler Mitglied

 Beiträge: 22 Registriert: 11.12.2006
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erstellt am: 11. Dez. 2006 11:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo! Ich möchte in Ansys WB 10.0 einen Hertzschen Kontakt berechnen. Dazu habe ich die Oberfläche beider Volumenkörper mit Hexaeder Elementen vernetzt. Bei der Auswertung der symmetrischen Kontaktbehandlung stelle ich nun fest, dass beide Flächen unterschiedliche Kontaktspannungen aufweisen. Ich habe verschiedene Netze (Vernetzung beider Körper symmetrisch und unsymmetrisch, verschiedene Netzfeinheiten) ausprobiert, das grundsätzliche Problem aber bleibt. Ich habe nun festgestellt, wenn ich die Normalspannung senkrecht zur Kontaktebene auswerte (Membranspannung Ausrichtung Y, wobei Y senkrecht zur Kontaktfläche steht) komme ich dem Ergebnis nach Hertz sehr nah, wenn ich im Fall der unsymmetrischen Vernetzung den gröber vernetzten Körper wähle. Meine Frage ist nun, warum die Kontaktspannungen untereinander so verscheiden sind und Normalspannungen scheinbar recht gute Ergebnisse liefern. Kann ich mich in jedem Fall auf die Normalspannungen verlassen? Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
111Löwenzahn111 Mitglied
 Beiträge: 7 Registriert: 06.11.2006
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erstellt am: 11. Dez. 2006 16:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für gifler
Hallo, hat man zwei Parts so liegen die Knoten im Kontaktbereich nicht am selben Ort. Wählt man "symmetrischen Kontakt", so gibt es IMMER zwei Lösungen. Die Ergebnisse der Gaußpunkte werden zu den Knoten im Kontaktbereich extrapoliert (herrscht am Gaußpunkt Plastizität, so werden die Ergebnisse zu den Knoten kopiert). Wählt man "asymmetrischen Kontakt", so gibt es eine Lösung. Diese eine Lösung ist aber nur auf einer Seite. Die zwei Parts kann man auch zu einer Baugruppe zusammenfügen. Dann hat man ein Netz, das über beide Parts geht. Im Kontaktbereich hat dieses Netz EINEN Knoten und nicht zwei Knoten am selben Platz und daher gibt es auch nur eine Lösung. Wie man jetzt allerdings die Lösungen der Knoten im Kontaktbereich bekommt das weiss ich noch nicht. Wahrscheinlich muss man das ganze nach CLASSIC importieren. Weihnachtliche Grüße Jens Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gifler Mitglied

 Beiträge: 22 Registriert: 11.12.2006 Windows XP Sp3 ProE Wildfire 2.0 Pro.File V8 ANSYS WB 11 Intel Cuore2 Duo - 3GHz - 3.25GB RAM NVIDIA Quadro FX1700 - 512MB und Dell Precision M4500
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erstellt am: 12. Dez. 2006 08:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke erstmal für die Antwort! So ganz löst das mein Problem aber leider nicht. Die Thematik symmetrischer/unsymmetrischer Kontakt ist bekannt. Die Frage ist jetzt nur welche Fläche liefert die besseren/richtigen Ergebnisse und was ist der Unterschied zwischen Kontakt-Druck und Membran-Spannungen in der Kontaktfläche? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sören24 Mitglied Bauteilprüfung und Berechnung
 
 Beiträge: 102 Registriert: 30.07.2005
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erstellt am: 13. Dez. 2006 21:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für gifler
Hallo also den Unterschied kann ich dir leider auch nicht erklären, aber soviel ich weiß berechnet man im analytischen Fall immer die Maximale Spannung die bei der Berührung auftritt. Dabei ist der Hertz'sche Kontakt also Querkraftfrei definiert, es wirken also nur Normalkräfte. Die Formel steht im Mechanikbuch. Zur Umsetzung in Ansys solltest du mal in die Hilfe schauen, da gibt es das VM191, da ist so ein Hertz'scher Kontakt berechnet, vielleicht machen die etwas anders. Gruß Sören Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |