Guten Morgen liebe Forumuser!
Wie ja schon so manchem von Euch bekannt, analysiere ich rotierende Körper mit Unwuchten in ANSYS.
Anfänglich habe ich mit BEAM188 Elementen eine Walze mit exzentrisch angebrachter Unwuchtmasse modelliert. Durch eine transiente Analyse erhielt ich auch Ergebnisse.
Da diese transiente Analyse sehr viel Zeit beansprucht, besonders im interessanten Fall: Anregefrequenz = Eigenfrequenz, suchte ich nach Alternativen.
Da mich hauptsächlich der eingeschwungene Zustand interessiert, griff ich auf die Harmonic Response Analyse zurück.
Mir wurde gesagt, ich könne die Unwucht durch eine Kraft bestehend aus Real- und Imaginärteil bestehend idealisieren.
Der Betrag der Kraft errechnet sich nach bekannter Formel Fu=m*e*(2*pi*f)².
Diese Kraft wird folgendermaßen aufgebracht:
f,70,fy,Fu
f,70,fz,,Fu
Also 90° versetzt die Imaginärkomponente zur Realkomponente.
Die harmonische Analyse liefert auch qualitativ die zu erwartenden Ergebnisse.
Wenn ein Körper mit exzentrischer Masse rotiert, lenkt dieser aus. Also liegt eine Durchbiegung vor. Durch diese Durchbiegung verschiebt sich die Schwerpunktslinie der Walze aus der Rotationsachse heraus.
Als Folge entsteht eine weitere Unwuchtkraft, da nun mehr Masse ausgelenkt wurde und auch rotiert. Dies wird solange fortgesetzt bis die Rückstellkräfte den Unwuchtkräften betragsgleich sind.
-> Eingeschwungener Zustand.
Nun zu meiner Frage: Wird dieser Mechanismus von der Harmonischen Analyse berücksichtigt oder liegt hier "nur" die von mir definierte Unwuchtkraft als Verursacher vor?
Danke vorab für Eure Antworten!
Gruß Marco
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